Ich sage nichts dagegen, wenn Spiele wie Manhunt veröffentlicht werden.
Ich habe Screens davon gesehen und mir gefiel es nicht. Die Spielideen die sonst darin sein könnten, können ja ganz gut sein.
Jeder hat Spiele die ihm gefallen und die ihm nicht gefallen, aber warum muss jedes Shooter-Spiel zur Not mit mehr Blut vollgepackt werden, als eigentlich drin war?
Es gibt Spiele wie Doom, Resident Evil und Manhunt die mit Zombies und explodierenden Schädeln aufwarten, die kann sich jeder, der alt genug ist, kaufen und dann spielen. Ich wäre der Letzte, der euch wie diese PETA-Futzies bei Pelzträgern einen Eimer Blut über den Kopf kippt.
Ich sag auch ganz ehrlich, dass mir das Spiel "Prototype" sehr interessant vorkommt, da man sich spektakulär durch die Stadt bewegen kann und gegen Monster kämpft.
Man kämpft auch gegen Soldaten und die werden, gelinde gesagt, nicht gerade blutarm über den Jordan geschickt. Aber es geht mir weniger um das Gemetzel als um die guten Ideen darin. Man muss mit den neuen Fähigkeiten seine Identität und die Herkunft dieser Monster aufklären.
Allerdings ist man auch ein mutiertes Wesen, dass einfach den Arm in den Boden haut und zehn Meter weiter eine Menge Soldaten auf einem Stachelwald aufspiesst.
Es gehört zum Gesamtkonzept der Entwickler.
Ich habe nichts gegen Gewalt in Spielen, ganz im Gegenteil, in einigen Spielen gehört sie einfach dazu. Was wäre Crysis für ne Gurke, wenn man auf die Koreaner mit ner Zwille und Wattebäuschchen schiesst, sie gehen in ihr Haus, kommen mit nem Schlafsack wieder raus und legen sich da hin, wo man sie getroffen hat?
Ein gewisses Maß an Gewalt in einem Shooter gehört dazu.
Allerdings ein Spiel künstlich blutiger zu machen als das Szenario es vorgesehen hat, ist das für mich Schreckliche.
Dabei geht es mir nicht darum, dass man die Leichen bewegen kann, dass bei Beschuss vielleicht wie in Kill Bill ne zwei Meter Blutfontäne aus nem Körper schiesst oder vielleicht auf den Klos in Crysis ne Tube mit Hämoriden(hab ich bestimmt falsch geschrieben)-Salbe liegt und drei Liter Blut um das Klo herum sind, sondern dass man als Spieler in einem Spiel implementieren will, dass einem Körperteile um die Ohren fliegen, wenn man auf Gegner schiesst(Spielt Mechwarrior 3, da werden die kleinen Männchen in Stücke gerissen und Blut spritzt in der englischen Version umher).
Wenn in Crysis implementiert gewesen wäre, dass man Leuten im Stärke-Modus den Kopf abreissen kann, dass aber durch die Zensur deaktiviert worden wäre, hättet ihr euch die englische Version kaufen können oder einen ganz normalen Blutpatch zur Freischaltung dieser Sachen holen können und von mir wäre kein Pieps gekommen.
Aber sich zu denken: "Das gibt's nicht, das bau ich lieber noch mal ein, weil ich's so geil finde, wenn Arme und Beine umher fliegen." finde ich erschreckend.
Das möglichst effektvolle Blutvergiessen als Haupt-Feature eines Spieles anzusehen und wenn möglich selbst zu implementieren ist meiner Meinung nach besorgniserregend.
Es gibt ja bereits genügend Spiele, die dieser Neigung nach entworfen sind, aber noch die eigene Zeit darein zu stecken, Spiele mit zerfetzten Körpern zu versehen, die nicht so gestaltet waren, kann ich nicht verstehen, zur Not aber akzeptieren.
Habt ihr ne andere Meinung, könnt ihr das hier gerne ignorieren und die anderen Posts lesen oder dagegen halten, aber ich kann hier ja genau so meine Meinung vertreten wie jeder andere auch.





Zitieren
