So etwas Peinliches habe ich schon lange nicht mehr gelesen - Menschenleben mit materiellen Errungenschaften zu rechtfertigen. Unglaublich. Und ja, es ist sehr einfach soetwas zu sagen, weil es richtig ist und ich dazu nicht erst 100 Menschen verletzen/erschießen muss, um danach zu sagen "Man, war das ein Dreck".
Genauso wie die "Der Mensch ist ein Tier und das rechtfertigt alles"-Argumentation. Du kannst dir dazu gerne das
Instanzenmodell von Freud anschauen. Der Mensch besitzt nämlich seinen kritischen Verstand, was ein Tier nicht besitzt oder man zumindest nicht nachgewiesen hat. Und wer Krieg führt, benutzt nicht seinen kritischen Verstand und sieht, wie wertvoll ein Leben eigentlich ist, sondern handelt sozusagen nach dem Bereich der "Libido", also nach seinen Bedürfnissen irgendetwas innerlich "tun zu müssen", egal ob dabei ein anderer Schaden nimmt.
Wer also ausschließlich nach seinen "Bedürfnissen" handelt, nähert sich dem Status eines Tieres immer mehr an. Also kein vorhandener kritischer Verstand heißt, dass du z.B. auf die Straße gehst, irgendjemandem, der dich in irgendeiner Weise stört, schadest und irgendwelche Leute aufgrund von sexuellen Bedürfnissen vergewaltigst. Das nur einmal als Beispiel.
Das wäre alles, was ich zum Krieg allgemein zu sagen habe, jetzt kann man sich ja speziell auf diesen Konflikt beschränken. Aber das wollte ich einfach noch sagen.