@ratze, SplitTongue, Bloodsucker78:
Warum die Waffen nicht im Verein gelagert werden sollten, hab ich schon vorn geschrieben.
Um auf SplitTongue zurückzukommen: Der Staat gibt nur Stützung, Schützenvereine sind aber nicht staatlich. Somit kannst du auch nicht erwarten, dass der die Tresore (+Räume) bezahlen würde. Und bei Kleinkaliber handelt es sich um eine Munitionsart mit Treibladung, für die eine WBK notwendig ist. Also ja, Kleinkaliber ist gefährlich und trotzdem im Schützenverein absolut üblich.
Und ja: Es geht hier um mein Hobby, ich könnte sicher auch ohne leben, aber sicher könntest du auch ohne alle deine Hobbys leben. Möchtest du aber sicher nicht. Es geht darum, dass der Staat mir nicht alles vorschreiben soll und dass ich verdammt nochmal mündig genug bin, um über mein Handeln selbst entscheiden zu können und keinen Vormund brauche. Und wenn es mein Hobby ist, mit einem Gewehr auf Scheiben (ich meine Schießscheiben) zu schießen oder Killersspiele zu spielen oder nachts mit Kloschüsseln zu werfen, möchte ich keinen, der mich dabei einschränkt, solange ich keinem Schaden zufüge.
Was soll uns denn noch alles vorgeschrieben werden? Ich wiederhole: Keiner der Amokläufe ist, was die Beschaffung der Waffe angeht, auf legalem Wege verlaufen. Und wenn der Vater wirklich über 15 Pistolen verfügt hat, muss er einen echt triftigen Grund gehabt haben. Selbst mit der Grünen Waffenbesitzkarte sind nur maximal drei Langwaffen und zwei Kurzwaffen erlaubt, jede weitere muss umständlich genehmigt werden. Vielleicht war er Jäger oder hat was mit Waffenherstellung zu tun gehabt, ich weiß es nicht.
Und warum interessiert ihr euch gerade jetzt so brennend für das Thema. Hoffentlich klingt diese Revoluzereuphorie schnell wieder ab. Das ist wie mit der Politik, schnell irgndwelche unüberlegten Gesetze verabschieden, die rein garnichts bringen. Durch Autounfälle sterben jährlich 100mal mehr Menschen, trotzdem diskutiert niemand ein Autoverbot. Das sind Opfer unseres ausschweifenden, konsumorientierten Lebens, um die sich niemand kümmert, solange sie nicht die eigene Famile betreffen.
Und ich meine nicht Autounfälle, die auf dem Arbeitsweg entstehen, sondern Unfälle die auf dem Weg zur nächsten Disko, Kneipe oder zum Freund/Freundin entstehen. Wen jeder einfach nur noch zu Hause hocken würde, gäb es diese Unfälle nicht mehr. Ist einer von euch bereit dazu?
EDIT: Die AOL Nachrichten sind übrigens in keinster Weise ernst zu nehmen. Der dort angeführte Forenabschnitt war ein Fake. Kann man mal sehen, wie der Medienwebstuhl schon wieder vor sich hinspinnt. Ich glaub echt kein Wort von dem Gequatsche mehr. Am besten man würde mal ein Gespräch mit den tatsächlich Involvierten führen und nicht Freunde von Freunden befragen, die alle 5 Minuten ihre Meinung ändern.