Stimmt wohl, die Diskussion hat sich mal wieder ganz schön hoch geschaukelt.
Als "Hater" würde ich hier niemanden bezeichnen, eher "extreme Kritiker".
Aber so oder so, wenn diese auf die Fanboys treffen, oder zumindest auf diejenigen, welche es mit dem allgemeinen Abwärtstrend im Bezug auf die Freiheit der Gamer in der Ausübung ihres Hobbies nicht so eng (oder eher etwas kurzsichtig) sehen, dann kann das schon mal aus dem Ruder laufen.

Ich kann beide Seiten (bzw. alle 3) verstehen.

Da sind erst mal die einen Gamer.
Die sehen in den digitalen Vertriebsplattformen eher die Vorteile, wie z.B. keine Sorgen um Datenverlust, keine kaputten Datenträger mehr, man muss die Spiele nicht mehr irgend wo kaufen und dann warten, wenn es ausverkauft ist, man sieht sofort, wer aus dem Freundeskreis das Spiel auch hat und mit wem man aktuell zocken kann, usw.

Dann die Kritiker.
Zusätzliches System auf der Festplatte, bei welchem nicht klar ist, was es eigentlich alles sehen und tun kann, kein Verkauf, keine Rückgabe der Datenträger mehr, nichts physikalisches mehr in der Hand, großes Problem wenn der Account gehackt wird, Abhängigkeit von der Verfügbarkeit der Server und der Verbindung dahin, etc.

Dann noch EA.
Die wollen auf den Steam-Zug (lol) aufspringen, direkte Einsicht in die Hardware und das Verhalten der Konsumenten (perfekte Marktforschung), weniger Distributionskosten (Wegfall des Pressens von millionen von Datenträgern mit Hüllen, welche letzendlich nur teilweise verkauft werden), Werbeplattform auf dem Rechner der Kunden, kein Weiterverkauf oder gar Weitergabe der Spiele möglich, möglicherweise Reduzierung der Piraterie (da halte ich mich lieber mit Kommentaren zurück).

Ich weiß ja, das randfee mit viel Herzblut an seinem Hobby hängt und kann daher seine Wut auch nachvollziehen. Außerdem kann ihm eigentlich keiner vorwerfen, dass er sich keine Gedanken macht oder gar schlecht argumentiert. Ich stimme ihm auch zu, auch wenn ich es etwas weniger drastisch sehe, da ich eh immer weniger zocke und mehr in die Entwicklung gehen möchte.
Blos geht die Ausdrucksweise hier eindeutig nach hinten los.
Also: Beruhige dich lieber etwas, ein Ban bringt keinem was, eher im Gegenteil