Ich bin kein schießwütiger Vollhonk! Es geht mir nicht um Sofort-Action, damit ich Magazine leerballern kann (hab ich in meiner Dienstzeit eh kaum getan, war eher der zielsuchende Schütze anstelle der Ami-Rambo-Taktik, aber egal). Mir geht es darum zuzuschlagen, bevor der Feind es tun kann, um somit eigene Verluste minimal zu halten. Denn wenn mich eines wütend macht, dann sind das feige, hinterhältige Angriffe, die ich nicht hinnehme, sondern mit äußerter Brutalität vergelten möchte, damit der Feind nicht nochmal auf so eine dumme Idee kommt.
Ich weiß, das hört sich, naja, sehr agressiv an, aber wir wissen alle, dass Terroristen keine andere Sprache verstehen als ne Kugel im Kopf zu haben. Diplomatie scheitert in solchen Fällen immer! Das ist nunmal Realität und es gibt da nichts schönzureden! Ich bin kein Freund brutaler Gewalt, auch wenn sie manchmal leider notwendig ist, aber ebenso nehme ich auch ungerne eine passive Haltung an, um darauf zu warten, dass es mich erwischt.
Was Black Water angeht...ist ungefähr so wie die US-Army. Verluste hoch, Taktik null, Draufgänger onMass, Disziplin null, Möchtergernrambos onMass...nein, sowas brauche ich nicht.
"Mit dem Wort 'Zufall' gibt der Mensch nur seiner Unwissenheit Ausdruck."
(Laplace, frz. Astronom u. Mathematiker, 1749-1827)
Es hört sich nicht nur agressiv an, es ist auch die falsche Methode.
Ganz sinnlos wohl nicht, aber so wie er zum Teil durchgeführt wird schon. Und ich glaube kein Soldat ist dort wegen des sinnvollen Einsatzes, da locken die Extraverdienste.
Die Deutschen dort unten sind einfach nur überfordert. Und was bringt der neue Waffennachschub, wenn sie doch schon um ihr Leben bangen müssen.
Das ist sicherlich nicht der Sinn und ich weiß nicht was ich davon halten soll, wenn es mit den Mitteln nicht möglich ist die Bildung des Terrorismus zu verhindern.
Und weil man nicht verhandeln kann, bringt man alle um. Dabei kommen noch mehr Zivilisten zu Tode und Angehörige kriegen Hass auf die Ausländer.
Wie genau man die Terrorbildung verhindern kann, weiß ich auch nicht, dafür habe ich nicht das Wissen über die Lage und war nie selbst dort, aber dass es geht, kann niemand bestreiten.
Ich denke mal für die Situation dort unten gibt es keine Perfekte Lösung, leider...
Ich glaub ihr übertreibt ein bisschen damit. Von allen AL Qaida Mitgliedern(oder Terroristen) sind vielleicht 10% wirklich sehr radikal und keineswegs umzustimmen. Die große Mehrheit tritt der Taliban entweder wegen Geld oder aufgrund der Blutrache bei (USA tötet Familienmitglied..Familie will Rache..Al Qaida verspricht Rache..usw.).
Anstatt mehr rumzuballern da unten, könnte man das Geld in Hilfslieferungen für die Bevölkerung stecken...oder um zu sichern, dass da überhaupt irgendwas ankommt, so koruppt wie die da alle sind.
Naja, mit einfach nur ballern und nicht verhandeln kommt man nicht weit..sieht man ja schon seit n paar Jahren.
@JamDelux: Perfekte Lösung nicht..aber es hätte bestimmt bessere gegeben..aber dafür ist es jetzt warscheinlich schon etwas spät
Das sehe ich anders! Die Ursache, warum das seit Jahren nichts bringt, ist die größtenteils passive Haltung der dort sationierten Truppen und wieso? Na weil die ISAF im Grunde einen mehr oder weniger humantiären Einsatz, statt einen primären Angriffseinsatz gegen die Taliban führt. Natürlich wird sich auch in Zukunft nichts an der Lage ändern, wenn wir nicht aggressiver gegen diese Möchtegernheiligen Krieger vorgehen.
Es bedarf keiner militärischen Ausbildung, um dieses Prinzip zu verstehen. Gewalt erzeugt Gegengewalt und Gegengewalt führt selten zu Frieden und oftmals zu noch aggressiverem Vorgehen gegen die "Verteidiger"...ein Teufelskreis, der letzten Endes nur gebrochen werden kann, wenn BEIDE Seiten zu Verhandlungen und Kompromissen bereit sind. Terroristen verstehen nur die Sprache der Gewalt und "Zivilsten", die von den Taliban bezahlt werden, um z.B. Tanklaster zu stehlen (Unfug, der in den Nachrichten kursierte...Zivilsten klaunen nicht einfach so Tanklaster), sind nichts weiter als Söldner. Söldner sind aber keine offiziellen Kombatanten und werden vorrangig abgeknallt.
Die Kernfrage ist jedoch:
Was zum Teufel machen wir Deutschen eigentlich da unten? Wurden wir angegriffen? Sind wir da unten, nur damit wir außenpolitisch Pluspunkte bei den Amys sammeln? Ich glaube, dass dümmste, was die Amys gemacht haben, war, ihre Kaverllerie loszuschicken anstatt ihre Agenten. Aber die USA ist bekannt dafür, dass sie mit Bazookas gegen Fliegen kämpfen. Man schickt doch keine Armee, um eine verdeckte Terrorbewegung zu neutralsieren! Was bringt das eine Armee gegen einen Geist antreten zu lassen, der jederzeit an jedem Ort auftauchen und wieder verschwinden kann? Warum keine verdeckte Ermittler und geheim operierende Elite-Einheiten losschicken, die ein Lager nach dem anderen ausräuchern und dabei zivile Verluste minimal zu halten? Hat der Feind etwa Panzer, Kampfhubschrauber und Kampfflugzeuge? Sehr unwahrscheinlich, denn sonst kämen die Taliban nämlich damit schon längst an.
Ich kann mir diese Dummheit nur mit politischen Gründen erklären. Aber eines ist Gewiss: Wenn wir weiterhin unsere passive Rolle als "Beschützer" einnehmen, verlieren wir noch mehr Soldaten und werden wie die Russen in den 70er bzw. 80er mit leeren Händen, verschmiert mit eigenem Blut, nach Hause kehren, während der Terror in seinen Verstecken triumphieren wird. Terror besiegt man mit seinen eigenen Waffen, nicht mit Armeen.
"Mit dem Wort 'Zufall' gibt der Mensch nur seiner Unwissenheit Ausdruck."
(Laplace, frz. Astronom u. Mathematiker, 1749-1827)
Da verwechselt wohl jemand Al-Qaida und die Taliban.![]()
10% ist etwas übertrieben aber nicht alle rennen brüllend in den Kampf. Und dieses Gespennst von den gemäßigten Taliban gibt es ja auch noch.
Ein Grund warum wir da sind, ist der Beistandspackt der Nato. Wird ein Mitglied (USA) angegriffen, haben die anderen Partner zu helfen.
Unsere, deutsche, Sicherheit wird dort unten auch verteidigt. Ich gebe aber zu, dass man da auch anderer Meinung sein kann. Ich erinnere aber an die von Al-Qaida verübten Anschläge in Madrid und London. (ps: das sind unsere europäischen "Nachbarn" und net 16.000 km entfernt)
Sonst teile ich deine Gedanken.
Hier noch ein Beitrag, den ich so unterschreiben würde.
QuelleZwischenbilanz ohne Wahlkampfgetöse
Die Mehrheit der Deutschen will einen schnellen Abzug. Ein derartiges Zurückweichen wäre allerdings eine dramatische Schwächung von NATO und UNO, die internationale Völkergemeinschaft wäre blamiert und ohnmächtig und über Jahre nicht mehr fähig, internationale Friedenseinsätze gegen den Willen von bewaffneten Milizen, Aufständischen und Terroristen durchzusetzen. Aus diesem Grund wird die große Mehrheit der Bundestagsabgeordneten keinen schnellen Abzug der Bundeswehr beschließen.
Doch geschäftige politische Routine ist auch keine Antwort. Am Montag wird der amerikanische ISAF-Befehlshaber in Berlin erwartet, er wird Tacheles reden über den Krieg in Afghanistan. Eine ähnliche offene und ehrliche Debatte über den Einsatz deutscher Soldaten am Hindukusch muss dann auch im Bundestag und in der Öffentlichkeit folgen. Eine ungeschminkte Zwischenbilanz, eine klare Perspektive und die notwendigen Entscheidungen darüber, wie und mit welcher Ausrüstung und Stärke die Bundeswehr diesen Auftrag auch erfüllen kann. Afghanistan ist kein Thema für parteipolitische Eitelkeiten und Wahlkampfgetöse.
Wir dürfen auch nicht vergessen, dass die ISAF im Namen der UNO handelt. Und net im Namen der USA.
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Aber lasst uns hier nicht wieder eine riesige Diskussion über dieses Thema starten. Die hatten wir schon so oft und es hat nur im Thread-close geendet.
Und sind wir mal ehrlich. Viele kennen sich mit der Thematik gar nicht aus, oder haben ihre Info´s nur aus der Bild. Die lassen dann wieder irgendwelche Phrasen vom Stapel, über die sich dann die, die sich etwas damit auskennen wieder übelst aufregen und gegen eine Mauer der Dummheit argumentieren.
Es ist nur allgemein gemeint und bitte nicht in den Falschen Hals kriegen, aber in der Vergangenheit kam das bei diesem Thema schon so einige male vor. -.-"
Ein BMW parkt nicht... er lauert.
BMW - Vorsprung durch Technik.