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Thema: Kapitalismus und Co.

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  1. #1
    Semi Pro Avatar von el_mariachi
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    Standard Kapitalismus und Co.

    Im Netz gefunden und würde gerne eure Meinung dazu hören finde ich interessant drüber zu diskutieren:

    Mehr Wohlstand.... aber auch für alle?

    Angetrieben vom Kapitalismus, der gezielt die Triebe des Menschen, die Angst und die Gier ausnutzt um Wirtschaftswachstum zu erzielen, stellt sich die Frage ob dies wirklich zu einem Wohlstand für alle führt.
    Denn bei all seinen Vorteilen für die Wohlstandshabenden definiert sich der Kapitalismus einzig und allein in einer Ellenbogengesellschaft. Frei nach dem Motto, dass sich der Stärkere durchsetzt und überlebt, wobei wir historisch wieder am Anfang der Menschheitsgeschichte vor Millionen von Jahren stehen.

    Nur sind die derzeitigen kontinentalen Ausmaße und Bedingungen ganz andere als in der Anfangszeit des Menschen. Nicht mehr die Natur bedingt das Überleben des Stärkeren, sondern wir Menschen, unangefochten an der Spitze der Nahrungskette, sind es selbst. Je nachdem in welche Gesellschaft man hineingeboren wird hat man alle bis gar keine Möglichkeiten als Stärkerer zu dominieren und zu überleben.
    Und sind wir Menschen wirklich immer noch so degeneriert und primitiv wie zu Urzeiten? Sollte es kein höheres Ziel sein allen Menschen den gleichen Wohlstand zu bieten. Sollte man nicht auf riesige Häuser, Autos, Fernseher, Boote, Ferienhäuser und Nahrung in gigantischem Überfluss verzichten können um auch denen ein Überleben zu sichern, die genau das gleiche verdienen wie wir?

    Und eine weitere Frage die sich stellt ist die ob uns unser immenser Wohlstandvorsprung wirklich glücklicher macht? Brauchen wir wirklich einen riesigen Plasmafernseher um glücklich zu sein? Autos, mehr als wir benutzen könnten, mit denen wir oft nur sinnlos durch die Gegend fahren? Einen riesigen Kleiderschrank mit unzähligen Outfits für verschiedene Anlässe? Billiges Essen durch dessen massiven Konsum wir fett werden und danach wieder Geld auszugeben um es loszuwerden? Eine medizinische Versorgung die uns weit über unseren natürlichen Tod hinaus künstlich am Leben erhält bis wir weit über einer normalen Lebenserwartung körperlich und geistig zerrütet auf das Ende warten?

    Könnten wir nicht ohne dererlei Dinge überleben oder glücklicher sein? Natürlich könnten wir, sogar mit noch weniger! Den Beweis sehen wir jeden Tag in Dokumentationen und den Nachrichten, lesen ihn in der Zeitung.
    Hört man von sozial engagierten Helfern aus Ländern der "ersten Welt", sind diese immer wieder erstaunt mit wie wenig sich der Mensch zufrieden geben und glücklich sein kann, ganz im Gegensatz zu uns, verwöhnt vom Anblick der High Society und unseres eigenen Luxuses, wir zu einer immer depressiveren Gesellschaft werden.
    Doch auszubrechen aus diesem System scheint für das Individuum, dass durch seine industrielle Abhängigkeit eigenständig nicht imstande wäre zu überleben, unmöglich. Und als Folge dieser Tatsache bleiben wir lieber ein Teil davon und beschäftigen uns neben unserer Arbeit als Zeitvertreib mit Unbedeutendem, kaum fähig zu begreifen was wir damit in Wirklichkeit anrichten.

    Denn ein realer Wohlstand für alle steht der Gewinnmaximierung für wenige im Zuge des Kapitalismus im Weg. Dabei schieben wir die Veranwortung oft nur allzu leicht auf die großen Bosse, die Million- und Milliardäre, obwohl wir selbst, der weltweite industrielle Mittelstand der Motor und das Werkzeug sind, der dieses System größtenteils erst ermöglicht.
    Aus meiner Sicht droht dabei die Gefahr das sich die Armutsgrenze der weltweiten Bevölkerung immer weiter zuspitzt und nur die Stärkeren überleben bis sich die Menschheit am Ende selbst ausrotten wird, werden keine gravierenden und radikalen Änderungen im globalen politischen, wirtschaftlichen und sozialen System unternommen.

    Um den Kapitalismus zu rechtfertigen wird oft behauptet es soll lieber ein paar Leuten gut gehen und ein paar schlecht gehen als das es allen "gleich" schlecht geht. Man sollte eher sagen soll es lieber den meisten schlecht gehen als das es allen gleicht gut geht?
    Wenn wir uns Dokumentationen und Berichte ansehen oder über so etwas sprechen sind wir vielleicht schockiert, vielleicht verblüfft von der Realität, aber wir sollten uns endlich unserer tatsächlichen globalen Verantwortung stellen mit Mut und Vernunft gegenüber unserer Mitmenschen und uns selbst gegenüber.

    Ich habe schon mit vielen Leuten darüber gesprochen und oft wird mir zwar zugestimmt aber an einer Realisierbarkeit bezweifelt. Ich kann es zwar nicht genau sagen, aber wenn man bedenkt zu was der Mensch imstande ist zu erfinden und zu leisten bin ich davon überzeugt, das diese Herausforderung zu meistern wäre.
    Ich könnte mir beispielweise vorstellen das man mit den gigantische Unsummen von Geld die man in Waffentechnologie investiert hat und weiterhin investiert um die Möglichkeiten zu perfektionieren und weiterhin zu gewährleisten uns selbst im Namen einer Ideologie oder Religion zu töten beispielsweise bereits eine Möglichkeit realisiert hätte die vorhandene Versorgung an Nahrungsmittel, Wasser und Energie allen Menschen durch ein Verteilungssystem zur Verfügung zu stellen.

    Ich glaube das nur wenn wir auf diese Weise denken und handeln ein Wohlstand realisierbar ist, der allen die Chance für ein erfülltes Leben geben kann.
    Meine Torchlight2-Bewertung mit Pro/Kontra auf 4players:
    http://www.4players.de/4players.php/...558/index.html

  2. #2
    Professional Avatar von XcorpioN
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    Da hast du Recht, ist ne gute Grundlage zum Diskutieren...

    Also ich bin der Meinung, dass man A: Es sowieso immer viele gibt, denen man es nicht Recht machen kann. Die wollen immer was besseres, immer mehr und diese ganze Leiher. B: Hat nicht jeder Mensch das gleiche verdient. Jeder arbeitet in unserer Gesellschaft für das, was er sich verdient. Er erkämpft es sich so gesehen. Ok, die einen mehr die anderen weniger, denn die Unterbezahlung in den eigentlich harten Jobs sind ungerechtfertigt. Aber worauf ich hinaus will ist, dass eben nicht jeder das gleiche verdient hat. Wer weniger tut, hat weniger verdient, so seh ich das. Was haben wir davon, wenn jeder das gleiche kriegt, aber es tausende von Berufen gibt die erhalten bleiben müssen? Da wäre es ungerecht, denen die Kaffee kochen und Akten sortieren dasselbe zu geben wie die, welche Beispielsweise einen körperlich wesentlich härteren Job machen. Das seh ich jetzt auf nationaler Ebene, international muss was getan werden das zumindest die Länder auf einen stand sind. Afrika, so ein ressourcenreiches Land, welches nur dafür geschunden wird ... keine klaren Strukturen. Wenn dort solche Strukturen wie in Europa eingehalten werden würden, könnte aus Afrika auch ein blühendes Paradies hervor gehen.

    So seh ich das
    t(-.-t)

  3. #3
    Professional Avatar von HunT
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    Dazu fällt mir ein:




    "Mit dem Wort 'Zufall' gibt der Mensch nur seiner Unwissenheit Ausdruck."
    (Laplace, frz. Astronom u. Mathematiker, 1749-1827)

  4. #4
    Prophet Avatar von SplitTongue
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    Eigentlich sollte man meinen, dass man hier in Deutschland ganz vernünftig was verdienen und seinen Lebensunterhalt bestreiten kann... eigentlich.
    Dabei ist Deutschland die traurige Nr.1 was Dumping-Löhne / zu geringe Mindestlöhne angeht.
    Fakt ist: Jeder 5te Haushalt muss zusätzlich Kohle vom Staat beantragen um überhaupt leben zu können. Gewinner sind fast immer nur die grossen Konzerne.
    Und dann wird sich darüber gewundert warum die Geburtenrate sinkt: Naja... wenn beide Elternteile Vollzeit arbeiten müssen damit es überhaupt reicht auch kein Wunder. Da bleibt weder die Zeit noch das Geld für Kinder übrig, auch mit Kindergeld nicht, wenn man bedenkt wieviel Kleidung und sonstige Neuanschaffungen allein in den ersten Jahren fällig werden.
    Aber schon klar, warum sich unsere Regierung den gesetzlichen Mindestlöhnen verwehrt, denn mit tariflichen Mindestlöhnen, wie ihn die Gewerkschaften fordern, hätte sie im Endeffekt noch weniger Kohle in der Haushaltskasse. Unser Jahres-Etat is ja jetzt schon viiiiiiiiiiiiel zu klein...
    Aber dann Milliarden für irgendwelche, bekloppten (ausschliesslich dem Prestige dienenden) Kulturhäuser, Mahnmalstätten und sonstigen Schnickschnack ausgeben, oder besser noch das Geld verschenken, wo's hier Menschen gibt die es genauso dringend brauchen könnten.
    Geändert von SplitTongue (11.08.2010 um 17:29 Uhr)

  5. #5
    Professional Avatar von JamDeluxe
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    Schön zu sehen das es Menschen gibt die so denken.
    Schade zu sehen das es einfach nicht genug sind.

  6. #6
    Prophet Avatar von SplitTongue
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    Zitat Zitat von JamDeluxe Beitrag anzeigen
    Schön zu sehen das es Menschen gibt die so denken.
    Schade zu sehen das es einfach nicht genug sind.
    So zu denken (Prototype's Auffassung zu teilen) können es sich aber auch nur jene leisten, die finanziell gut dastehen.

  7. #7
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    Jo, hast Recht Randfee, man kann die Armut in Deutschland nicht mit der in Afrika/Asien vergleichen. Dort ist es weitaus schlimmer, was wir Europäer ja auch mit schuld sind, haben wir diese Länder (gerade Afrika) ja schamlos ausgebeutet. Trotzdem wäre auch in Deutschland in jedem Fall eine gleichere Verteilung möglich. Und was ist denn falsch daran, immer nach Gerechtigkeit zu streben? Ob im Kleinem oder im Großen?

  8. #8
    Professional Avatar von randfee
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    Zitat Zitat von zezeri Beitrag anzeigen
    Trotzdem wäre auch in Deutschland in jedem Fall eine gleichere Verteilung möglich. Und was ist denn falsch daran, immer nach Gerechtigkeit zu streben?
    Oha, jetzt aber mal GANZ VORSICHTIG zezeri!! Was soll denn an einem höheren Grad an Gleichverteilung automatisch "gerecht" sein? Niemand ist gezwungen einem Steve Jobs oder den Aldi-Brüdern dermaßen viel Geld zu überreichen, NIEMAND. Wenn Mitarbeiter X eben bessere Ideen hat als Y und mehr Kohle einbringt dann hat der auch ganz klar "mehr verdient", was sich in einer Gesellschaft welche auf Geld basiert selbstverständlich auch in Mehr Kohle widerspiegeln muss. Angebot und Nachfrage regeln den Preis, das ist das gerechteste System überhaupt. Der Staat muss aufpassen, dass es nicht aus dem Ruder läuft, aber grundsätzlich sollte immer derjenige, der die bessere Arbeit leistet auch mehr bekommen, NUR das ist gerecht! Ein Sozialstaat, in dem die Starken den schwachen helfen mag ja ne nette Idee sein (und der halbwegs Intelligente wird ein gewisses Maß eines solchen Systems auch nicht ablehnen), aber "gerecht" ist das ja eigentlich nicht. Warum sollte der der viel hat den anderen was abgeben? Wenn dann doch nur weil er letztendlich für sich einen Vorteil darin sieht (sein Gewissen beruhigen, oder er lebt lieber in einer Welt in der die anderen mehr haben).... aber von "gerecht" kann keine Rede sein. Es ist das gute Recht des Besitzers seinen Besitz zu behalten! Der Kapitalismus in seiner Grundform ist 100% gerecht.... gerechter gehts garnicht! Wenn Philantrophen wie Gates und Buffett Milliarden spenden um die medizinische Versorgung Afrikas z.B. aufzubessern dann ist das wirklich eine tolle Sache, aber mit "gerecht" hat das nichts zu tun.

    Eine "gleichmäßigere" Verteilung ist natürlich möglich, aber meist hochgradig ungerecht. Ein sozialistisches System in dem alle gleichviel bekommen ist zu scheitern verurteilt weil es kaum Privatbesitz gibt und damit sich niemand um die Besitztümmer wirklich kümmert. Siehe DDR. Wer sowas fordert braucht Geschichtsunterricht!

    Gerechtigkeit ist und bleibt ein Kunstbegriff. Ich will auf keinen Fall in einer Welt leben in der es nicht möglich ist durch die bessere Arbeit bedeutend mehr Geld/Macht/Anerkennung/Gegenleistung oder was auch immer zu erhalten. Wenn ich besser bin, dann will ich auch besser bezahlt werden. Ein "Recht" auf iPhones, Porsche, Computerspiele oder andere Luxusgüter gibt es für niemanden. Die Luxusgüter unserer Zivilisation auf Kosten der wohlhabenden an alle zu verteilen wäre (nach meinem Verständnis) eine schreiende Ungerechtigkeit! Nahrung, Bildung und medizinische (bezahlbare) Versorgung sind natürlich jedem zu gewähren. Ich kenne aber auch zahlreiche Beispiele von Studenten bis obdachlosen Bettlern welche meinen, das Recht auf Nahrung würde z.B. McDonalds oder dergleichen einschließen, die sich beschweren es sei zu teuer oder vor solchen Läden um 50 cent für den nächsten BigMac betteln. Ganz ehrlich, denen würde ich am liebsten einen dicken Fuß in den A**** treten. Chicken Nuggets sind ein Luxusgut, auch wenn es fastfood ist. Wer dort essen geht und sich beschwert gehört eingewiesen!

    =========
    Nicht den falschen Eindruck bekommen. Es gibt meiner Meinung nach riesiges Verbesserungspotential am jetzigen System aber erstens geht das kaum nationalstaatlich und zweitens ist auch die Erwartung einiger Menschen (s. Beispiel McDonalds oder iPhone) total bekloppt. Armut ist nichts zu essen zu haben, keine Kleidung die wärmt, kein Dach über dem Kopf, keine medizinische basic-Versorgung. Traurig aber wahr, die meisten "Armen" mit denen ich in diesem Lande in Kontakt komme sind dagegen krasse Lügner. Da stehen Fernseher, Videospiele, die bestellen Pizza usw usw. Auch ich war offiziell früher als Student "unter der Armutsgrenze". Was ein Käs, mir gings und gehts blendend, auch wenn ich mir halt nicht den Neuwagen, Quad-SLI und vierfachen Jahresurlaub auf anderen Kontinenten leisten kann. Wieviele Menschen des hiesigen Mittelstandes kaufen/leasen Neuwagen... und dann soll ich denen abnehmen, dass die Kohle nicht reicht...... die gehören echt.... xxxxxxx
    Geändert von randfee (12.08.2010 um 13:26 Uhr)
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  9. #9
    Professional Avatar von HunT
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    Zitat Zitat von randfee Beitrag anzeigen
    Oha, jetzt aber mal GANZ VORSICHTIG zezeri!! Was soll denn an einem höheren Grad an Gleichverteilung automatisch "gerecht" sein? Niemand ist gezwungen einem Steve Jobs oder den Aldi-Brüdern dermaßen viel Geld zu überreichen, NIEMAND. Wenn Mitarbeiter X eben bessere Ideen hat als Y und mehr Kohle einbringt dann hat der auch ganz klar "mehr verdient", was sich in einer Gesellschaft welche auf Geld basiert selbstverständlich auch in Mehr Kohle widerspiegeln muss. Angebot und Nachfrage regeln den Preis, das ist das gerechteste System überhaupt. Der Staat muss aufpassen, dass es nicht aus dem Ruder läuft, aber grundsätzlich sollte immer derjenige, der die bessere Arbeit leistet auch mehr bekommen, NUR das ist gerecht! Ein Sozialstaat, in dem die Starken den schwachen helfen mag ja ne nette Idee sein (und der halbwegs Intelligente wird ein gewisses Maß eines solchen Systems auch nicht ablehnen), aber "gerecht" ist das ja eigentlich nicht. Warum sollte der der viel hat den anderen was abgeben? Wenn dann doch nur weil er letztendlich für sich einen Vorteil darin sieht (sein Gewissen beruhigen, oder er lebt lieber in einer Welt in der die anderen mehr haben).... aber von "gerecht" kann keine Rede sein. Es ist das gute Recht des Besitzers seinen Besitz zu behalten! Der Kapitalismus in seiner Grundform ist 100% gerecht.... gerechter gehts garnicht! Wenn Philantrophen wie Gates und Buffett Milliarden spenden um die medizinische Versorgung Afrikas z.B. aufzubessern dann ist das wirklich eine tolle Sache, aber mit "gerecht" hat das nichts zu tun.

    Eine "gleichmäßigere" Verteilung ist natürlich möglich, aber meist hochgradig ungerecht. Ein sozialistisches System in dem alle gleichviel bekommen ist zu scheitern verurteilt weil es kaum Privatbesitz gibt und damit sich niemand um die Besitztümmer wirklich kümmert. Siehe DDR. Wer sowas fordert braucht Geschichtsunterricht!

    Gerechtigkeit ist und bleibt ein Kunstbegriff. Ich will auf keinen Fall in einer Welt leben in der es nicht möglich ist durch die bessere Arbeit bedeutend mehr Geld/Macht/Anerkennung/Gegenleistung oder was auch immer zu erhalten. Wenn ich besser bin, dann will ich auch besser bezahlt werden. Ein "Recht" auf iPhones, Porsche, Computerspiele oder andere Luxusgüter gibt es für niemanden. Luxusgüter an alle zu verteilen wäre (nach meinem Verständnis) eine schreiende Ungerechtigkeit!
    Naja, Luxusgüter bleiben Luxusgüter. Es sind keine Güter, die für ein ANSTÄNDIGES Leben notwendig sind. Darum kann ich dir auch nur zustimmen, dass auch nur die ein Recht darauf haben, die es sich durch ihre Arbeit verdienen.

    Zum fett markiertem:
    Die Rede ist eigentlich nicht von Menschen, die durch harte Arbeit besser verdienen als andere. Es bleibt einfach die Frage, warum z.B. Moderatoren und Schauspieler mehr verdienen als Menschen, die im Grunde eine weitaus härtere Arbeit mit mehr Verantwortung zu verrichten haben? Es ist eigentlich die Rede von Menschen, die Geld beim Schlaf verdienen und genaud DIESE Menschen könnten mal zur Kasse gebeten werden. Nicht der einfach Ingenieur, der 500-1000 Euro mehr verdient als andere...nein, sondern die, die nicht mehr wissen wohin mit dem Geld.

    Unter "Gerechtigkeit" verstehe ich, dass kein Mensch der Welt soviel Arbeit verrichten könnte, dass er dafür MILLIONEN!!! verdient hätte!
    "Mit dem Wort 'Zufall' gibt der Mensch nur seiner Unwissenheit Ausdruck."
    (Laplace, frz. Astronom u. Mathematiker, 1749-1827)

  10. #10
    Erfahrener User Avatar von Timeo
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    Interessantes Thema......vor allem wenn man die "verschiedenen" Meinungen hier liest die nicht verschieden sind!

    Ich persönlich empfinde es als sehr Krank zu denken, das wenn ein Mensch mehr arbeitet, mehr leistet als andere, das der auch besser Vergütet werden soll.
    Soweit hat es dieses kollektive Denken gebracht..........die Neoliberalsten thesen....die immer die inhumansten waren, sind und sein werden....als richtig oder gerecht zu titulieren!

    Das ist für mich krankes Denken...weil es einen Menschen...eben den der "mehr leistet" (was immer anderes definiert ist) über einen anderen stellt der "weniger" leistet!

    Ich stimme grundsätzlich in dem zu das niemand "mehr recht" auf irgendetwas hat!
    Ich denke jeder hat das recht auf das was jeder hat!

    Was aber in dem Kapitalistischem system das wir hier haben...was genauso schlimm ist wie Faschismus, sozialismus, Kommunismus und wie sie alle heissen.....nicht möglich ist.
    Weil es nicht gewollt ist!
    All die von mir genannten ismuse sind im Kern dasselbe...weil sie dasselbe beinhalten.....und zwar die Entfremdung, Höherstellung oder Besserstellung gegenüber anderen.
    Und damit meine ich nicht nur Menschen.....

    Wer den Faschissmus als schlecht bezeichnet...und im gleichen Atemzug von den vorteilen eines Sozialismus, Kommunismus oder Kapitalismus redet....der ist entweder sehr unwissend weil er sich nicht informiert (was zugegebenermaßen schwer ist in einem system in dem die Wahrheit immer auf den neusten stand der Lüge aktualisiert wird), ist zu faul sich zu informieren, will sich nicht darüber informieren....oder, wie die meisten, plappern einfach nur nach was von jemand anderen, der augenscheinlich besser informiert wirkt, vorgesagt wird!

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