Durchaus kann heute etwas wahr sein, was gestern noch falsch war. Das passiert, indem man erkennt, dass das, was man vorher nicht anerkannt hat, heute anerkennt, weil es "reproduzierbare" Beweise (eine große Schwäche der Wissenschaft, weil es dokumentierte Phänomäne gibt, die nie wieder erschienen sind) oder Ähnliches gibt. Ebenso kann heute etwas falsch sein, was gestern noch wahr war. Dies passiert, wenn man z.B. erkennt, dass eine Theorie eine andere widerlegt. Beispiel Newton's absolute Zeit -> Einstein's Relativitätstheorie. Oder noch einfacher: Erde ist Scheibe -> Erde ist Kugel (halbwegs).
Dies kannst du sagen, wenn du weißt, wo das Ende allen Wissens ist. Da du aber dazu nicht in der Lage bist (und auch sonst kein Mensch), kannst du nicht behaupten, die Fehlerliste würde immer kleiner werden. Du kannst nämlich nie vorhersehen, wann das nächste große Problem auftaucht. Beispiel: Die angeblich fünfte Grundkraft, die kürzlich entdeckt worden sein soll.
Nur weil wir immer mehr Dinge erklären können, bedeutet das nicht, dass wir irgendwann das ultimative Ende erreichen, auch wenn gewisse Leute dies erhoffen. Die sogenannte "Suche nach der Weltformel" ist da das Paradebeispiel.
"Mit dem Wort 'Zufall' gibt der Mensch nur seiner Unwissenheit Ausdruck."
(Laplace, frz. Astronom u. Mathematiker, 1749-1827)
diese haarspalterei ist hier sehr wichtig damit die bilder in unseren köpfen(Nietzsche) auch zusammenpassen ... [was nutzt es wenn ich blau meine rot sage du rot liest und grün verstehst?]
und in dem video weiter oben / unten / vorn / hinten ... vergangen ist sie heute verbeult
allgemein stimme ich zu, da du genau das beschreibst was ich meine
allerdings kann man die fehlerliste schon verkleinern nur nie leeren (so wie bei crytek)
- wie lim x->∞ ƒ(x) = 1/x sich den Achsen annähert wird es immer korrekter
- oder zB kann ich sagen1 = ∞ : falschaber es kommt immer näher ran (zumindest im normalen definierten mathematischen Verständnis heute ... vllt nicht in Homers Donutuniversum) aber wird nie komplett richtig
2 = ∞ : falsch
1000000 = ∞ : falsch
richtig,
aber es geht ja auch um unsere Definition , die der Menschen. [bitte nicht als verqueerte gruppierung verstehen sondern die allgemeinheit]
Momentan steht die Wahrheit, dass es mich als Mensch gibt (zweifelt hoffentlich keiner an).
bitte auf ja "ist wahr" oder nein "ist nicht wahr" entscheiden
Spoiler ja? ...:
Spoiler nein?:
=>ergo, nichts ist wahrhaftig wahr (im sinne von unumstößlich, was mafiaaffe denke ich meinte)
außer der Mathematik die so definiert wurde, dass man alles weis und somit auch wahre aussagen machen kann / sonst wäre es ja auch sinnlos
btw,: spoiler ruleZ
Geändert von Tibull (23.06.2011 um 22:28 Uhr)
Auch wenn man es gestern noch nicht anerkannt hatte war es zu diesem Zeitpunkt trotzdem schon wahr.
Das macht nichtmal Sinn. Entweder es sind reproduzierbare Beweise (gibt es bessere?) oder es ist etwas was nur einmal aufgetreten ist.
Zeit war nie absolut und die Erde war nie eine Scheibe. Beide Behauptugen waren nie wahr. Wie ich bereits sagte spielt es absolut keine Rolle ob Menschen etwas als wahr bezeichnen oder nicht.
Das ist so als würdest du sagen ich kann einer Straße nicht einen Kilometer folgen wenn ich nicht weiß wo sie endet oder ich könnte nicht anfagen ein Diktat zu korrigieren wenn ich nicht vorher weiß wie viele Worte es hat.
Das spielt auch absolut keine Rolle. Genausowenig wie ich auf meiner hypothetischen Straße kein Hindernis vorhersagen muss, um schon, bevor ich dieses vermeintliche Hindernis erreiche, eine gewisse Strecke zurücklegen zu können.
Im Grunde genommen habe ich genau das gesagt. Nämlich das wir lediglich sagen können was wahrscheinlicher wahr ist und was nicht. Und umso mehr wir wissen umso größer ist die Wahrscheinlichkeit das wir richtig liegen.
Auch wenn dieses Universum lediglich eine Computersimulation wäre, wären sämtliche Erkenntnisse die wir über diese Simulation sammeln immer noch wahr. Du wärst immer noch ein Mensch der aus Atomen besteht, auch dann, wenn diese Atome lediglich von einem Computerprogramm erzeugt wurden.
"God is an ever-receding pocket of scientific ignorance." - Neil DeGrasse Tyson
Also auch wenn du hier ja viel diskutierst hast du dich auf das Beispiel jetzt wirklich nicht eingelassen ... ich meinte dabei: dann könnte ich ein Computerprogramm sein
aber der Sinn dahinter war eher zu beschreiben das unsere Sensoren (Sinne) nicht das ans gehirn vermitteln, was da ist, sondern nur die informationen die sie bekommen und wir können nicht wissen, ob sie das auf die gleiche weise tun wie bei anderen ( ich seh eigentlich blau aber hab gelernt es ist rot und umgekehrt o.ä.) und ob unser gehirn die informationen richtig interpretiert.
begrenzte infos -> keine absolute wahrheit -> keine wahrheit wie du sie hier vertrittst
definition (etwas anmaßend aber egal)
Absolute Wahrheit : Mafiaaffes Wahrheit MW
menschlich relative Wahrheit: Tibulls Wahrheit TW
Spoiler absolute Wahrheit:
Spoiler relative Wahrheit:
interessant ist letztenendes nur die wahrheit die wir für uns suchen TW, die aber nie MW werden kann da man nicht alles weis, begrenzt aufnahmefähig ist, usw...
ps.: wenn ihr jetzt wieder mit der absoluten wahrheit gegen die relative argumentiert dann hat das so viel sinn wie einen fanatiker religiösen konvertieren zu wollen / und alleine über die abs:W zu reden ist langweilig (die gründe könnt ihr euch selbst denken)
Was genau soll da jetzt keinen Sinn machen? Es gibt zwei Arten von Phänomenen. Die, die man reproduzieren kann und die, die einmal wissenschaftlich dokumentiert worden sind, aber danach so nie wieder mehr auftraten. Letztere werden von der "westlichen" Wissenschaft allgemein nicht anerkannt, da man solch einmalige Erscheinungen nicht erklären kann.
Dieses war zwar so nicht wahr, aber Menschen und Wissenschaft haben es als Wahrheit anerkannt, da man mit damaligen Mitteln nicht überprüfen konnte, ob es auch so stimmte. Wer hätte zu der Zeit gesagt, dass es unwahr sei? Wir sagen es heute, weil wir überprüfen können, dass es unwahr ist. Genau selbiges lässt sich auch auf viele wissenschaftliche Aussagen von heute übertragen... in einigen Jahrzehnten oder auch Jahrhunderten (falls wir da noch leben sollten) wird man möglicherweise viele Dinge auch als unwahr erachten, was wir heute als wahr empfinden. Es ist immer die relative Wahrheit.
Das ist ein schlechter Vergleich. Bei einer Straße oder einem Diktat weiß ich, dass es ein Ende hat. Es gibt keine endlose Straßen oder Dikate, es sei denn die Straße hat die Form einer Acht oder das Diktat wiederholt sich immer wieder. Nur in diesem Falle würde ich mich im Kreis drehen. Niemand jedoch kann sagen, wo das Wissen endet und ob es überhaupt ein Ende hat. Wir können zwar immer mehr entdecken, aber niemand kann mit Gewissheit sagen, wo wir mit unserem Wissen jetzt stehen.
"Mit dem Wort 'Zufall' gibt der Mensch nur seiner Unwissenheit Ausdruck."
(Laplace, frz. Astronom u. Mathematiker, 1749-1827)
schweres Thema aber eigentlich ist Wahrheit nur was unser Gehirn über die etlichen Jahre gespeichert hat, also Wahrheit ist nur die Wahrheit die wir als Wahrheit ansehen was aber nie heißen wird, dass es die entgültige Wahrheit ist.
Es könnte noch 1000 weitere Dimensionen geben die wir aber nie erkennen werden, da wir nur die Einflüsse gewohnt sind die wir von der Erde kennen und die vom Unsiversum(also nur soweit wie wir es bissher kennen)
Stellt euch mal vor, dass über zentilliarde Lichtjahren von uns entfernt irgendwo völlig andere Dimensionen/Gesetze herrschen weil im und ausserhalb des Universums(was wir kennen) sich das Unsiversium modifiziert hat oder in andere Räume eindringt. Welten sehen dann vielleicht so aus wie manche Gemälde wo alles so aussieht als wäre es flüssig und verschwommen oder alles währe in einer Farbe Weiß oder eine Farbe die für uns nicht erkennbar ist. Und dann würden geometrische Objekte existieren die wir nicht erfassen könnten etc etc.
Ich weiß zwar nicht wie weit wir Menschen noch kommen werden aber sollte es nie möglich sein diese Dinge zu erkennen, weil wir sie nie erreichen oder was weiß ich, sollte die Menschheit lieber irgendwann aussterben, wenn das Leben für uns bei der Rotine oder "Sinnlosigkeit" bleibt.
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Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein.
Würden sich in dem Fall denn irgendwelche deiner Eigenschaften ändern oder wäre dies eine zusätzliche Eigenschaft? Nehmen wir an ich schreibe ein Computerprogramm und ich erschaffe darin einen Charakter mit einem eigenen Bewusstsein. Dieser Charakter weiß nicht, dass er in einem Computerprogramm lebt und geht jetzt rum und erkundet die Welt die ich erschaffen habe. Dann könnte er trotzdem wahre Aussagen über diese Welt treffen. Selbst dann, wenn diese nur auf meiner Festplatte existiert. Beispiel: Die Erkenntnis, dass er ein Bewusstsein und einen Körper hätte wäre immer noch wahr. Das beide Dinge nur als Datein auf meinem Computer existieren wäre eine zusätzliche Wahrheit.
Richtig unsere Sinne lassen sich täuschen deshalb haben in der Wissenschaft Augenzeugenberichte das geringste Gewicht. Beweise müssen von unabhängigen Experten überprüfbar und reproduzierbar sein.
Wir können nicht mit Sicherheit sagen ob rot oder blau für jeden Menschen gleich sind, wenn wir sie als Farben definieren. Wir können dies aber wenn wir sie als Wellenlängen definieren.
Wenn du meinen vorletzten Post noch einmal liest wirst du feststellen, dass ich keine absolute Wahrheit vertrete. Ich habe gesagt, dass wir lediglich Aussagen darüber treffen können was wahrscheinlich wahr ist und was nicht.
Also man kann diese Phänomene reproduzieren? Wieso reproduziert man sie dan nicht? Dann hätte keine Wissenschaftler ein Problem damit.
Sie werden von der Wissenschaft nicht anerkannt, weil es (wenn ich den Text richtig (verstanden habe) keine Wissenschaft ist. Wenn ich ein Experiment mache und behaupte ein bestimmtes Ergebniss bekommen zu haben und 200 andere machen das Experiment und bekommen ein anderes Ergebniss, dann ist die Chance groß, dass ich entweder ein Fehler gemacht habe, mich geirrt oder gelogen habe.
Wie ich jetzt zum dritten mal sage ist es vollkommen irrelevant ob Menschen etwas als Wahrheit bezeichnen. Sollte es heute irgendetwas in der Wissenschaft geben was wir heute als wahr bezeichnen und in paar hundert Jahren finden wir raus, dass es doch falsch ist, dann war es heute aber auch schon falsch.
Wahrheit ist weder von der Menge der Menschen, noch von der Zeit in der Menschen daran glauben abhängig.
Also wenn eine Straße kein Ende hat kann ich nicht anfagen sie zu befahren? Natürlich kann ich das und genauso kann ich Angaben darüber machen wie weit ich bereits gefahren und im gleichem Sinne kann ich Angaben machen wo wir mit unserem Wissen im Moment stehen. Was ich nicht machen kann ist zu sagen, um nochmal auf meine Straße zurückzukommen, wie weit ich noch fahren muss bis ich das Ende erreiche.
"God is an ever-receding pocket of scientific ignorance." - Neil DeGrasse Tyson
gemeint war hier, dass wir alle informationen von noch so sicheren tests nur durch unsere sensorik aufnehmen können
annahme!
wir haben ein göttliches wesen, dass sich nicht um zeit scheeren muss und für unsere physikalischen, chemischen und sonstigen gesetze verantwortlich ist (jedes mal wenn wir etwas testen, wird es eingreifen und die ergebnisse erzeugen):
dann sind unsere vermeintlichen eigenschaften eines dings, die wir durch zigmalige versuche festgelegt und bewiesen haben, nur durch dieses wesen herbeigeführt.
also ich teste 20 mal ob der apfel vom baum fällt und 20 mal fällt er zu boden und beim 21. mal denk sich dieses göttliche wesen: "ha! jetzt ärger ich die menschen mal ein bisschen!" und es beschließt den apfel davon fliegen zu lassen (ohne jegliche physikalische erklärung)
dann könnten unsere absoluten wahrheiten, die wir mit unseren ach so sicheren versuchen (leider nur in unserem beschränkten verständnis, ohne die möglichkeit die konsistenz der nicht erkennbaren faktoren aufgrund unserer begrenzten sensorik - am menschen!! - zu gewährleisten) bestimmt haben, keine sein
=> sie waren von anfang an keine
=> sie waren relativ (TW ... was ich weiter unten beschrieben hab)
also wenn wir uns darüber streiten, dann weis ich gar nicht mehr wo ich anfangen soll...
das kann einfach nicht absW sein:
programm charakter auf pc hat definitiv keinen körper in der echten welt!
du kannst dann auch nicht mit zusätzliche wahrheit kommen, die die offensichtlich (nach definition passend / ansonsten musst du deinen, vllt. genialen, wahrheits begriff erklären oder überdenken) absolute MW ergänzt ... absolut ist der schlusspunkt, aus, ende
Spoiler das hast du aber gekonnt gekürzt:
du vertrittst hier augenscheinlich die absW. aber vermischt das ganze mit der relW.
wenn du das nicht zugeben/erklären willst - bitte, aber dann kann man nicht mehr diskutieren weil eine gemeinsame sprache fehlt oder ein denkfehler vorliegt (genau die haarspalterei über definitionen fehlt)
fett ~ definition von relW
-> ist von Menschen abhängig
=> gemischte Wahrheitsprinzipien
Geändert von Tibull (24.06.2011 um 13:49 Uhr)