AMD hat eben erst mit der
ATI Radeon HD 5870 die erste DirectX-11-Grafikkarte vorgestellt, dann die
ATI Radeon HD 5850 nachgeschoben und es dürfte nicht mehr lange dauern, bis die beiden kleineren Karten
Radeon HD 5770 und
HD 5750 sowie die Dual-GPU-Karte
Radeon HD 5870 X2 folgen. Damit wäre ATI in Sachen DirectX 11 zunächst komplett aufgestellt.
Wie
NordicHardware meldet, sollen jedoch im Frühling 2010 etwas schnellere Versionen als »Refresh« erscheinen, nur um dann im 3. Quartal 2010 bereits von einer komplett neuen Radeon-Generation abgelöst zu werden. Einen festgelegten Namen für diese Grafikkarten gäbe es noch nicht, nur den Codenamen »Radeon 100«, der sich aber natürlich im Laufe der Entwicklung noch ändern könnte. Man wisse von drei geplanten Chips, so NordicHardware und für deren Namen habe man noch keine Bestätigung, sie erinnerten jedoch irgendwie an Griechisch. Als Beispiel wird »Gargantuan« genannt, was gigantisch oder riesig bedeutet.
Eine Quelle für diese Informationen gibt NordicHardware nicht an, ist aber üblicherweise recht gut informiert. Sollte AMD wirklich in der Lage sein, in nur einem Jahr bereits die nächste Karten-Generation auf den Markt zu bringen und damit auch noch den Fermi-Chip von
Nvidia überflügeln, dürfte sich eine interessante Lage ergeben. Denn laut Nvidia-Chef Huang arbeitet auch Nvidia bereits am Fermi-Nachfolger, dieser sei aber noch 2-3 Jahre entfernt.
Update 5. Oktober 2009
Laut
NordicHardware soll es sich bei den neuen Radeon-Karten um die erste neue Grafikchip-Architektur seit dem R600 handeln, der auf der Radeon HD 2900 XT zum Einsatz kam. Alle GPUs seit dieser Zeit basieren auf dem R600. Der neue Fermi-Chip von Nvidia ist ebenfalls der erste, wirklich neuartige Grafikchip seit dem G80, der mit der
Geforce 8800 GTX erschien.
ATI sei nur noch ungefähr sechs Monate vom Tape-Out des neuen Grafikchips entfernt, der Fertigstellung des Designs. Ob erste Produkte dann wirklich im 3. oder 4. Quartal 2010 erscheinen, hinge auch davon ab, ob TSMC oder Globalfoundries den Zuschlag für die Herstellung erhalten werden.
Neben den griechisch klingenden Codenamen nennt NordicHardware auch die Bezeichnungen Cozumel, Ibiza und Kauai, bei denen es sich um die Mobilvarianten der Grafikchips handeln könnte.