Zuerst mal zu den "künstlichen Menschen" des Universums in dem die Alien-Filme und Prometheus spielen:
Es sind keine einfachen Maschinen, sondern wirklich künstliche Wesen. Das sieht man schließlich schon daran, dass sie bluten und deren Wunden auch wieder heilen. Anstatt Batterien und Schmiermittel über eine Luke irgendwo einsetzen zu müssen, bekommen sie halt eine bestimmte Nahrung, welche für Menschen sicherlich alles andere als bekömmlich wäre. Dass der Kopf autark funktioniert, wurde bereits in Alien 1 und 3 gezeigt.
Zum Film an sich:
Die Mission der Prometheus wirkt etwas weit her geholt, aber noch halbwegs glaubwürdig. Peter Weyland fand ich in dem
viralen Spot weitaus glaubwürdiger als im Film selbst. Aber was war das bitte für eine Handlung in dem Film?
Die Forscher kommen in die Höhle, ausgestattet mit der besten Technologie, welche bis dahin verfügbar ist. Dann kann David erst mal eine holographische Aufzeichnung starten, in der man die Aliens flüchten sieht. Warum irgend eine Zivilisation so ein extrem unpraktisches System installieren sollte, lassen wir einfach mal weg. Auch, dass damit eindeutig die ersten Zeichen einer anderen intelligenten Zivilisation gefunden werden, juckt plötzlich keinen.
Dann wird der Körper gefunden und 2 Forscher benehmen sich plötzlich wie kleine Mädchen und rennen weg. Klaro, wenn ich eine Billion in ein Projekt investiert habe, dann lasse ich den daran beteiligten auch so was durch gehen. War ja auch verständlich, ein Geologe hat in von Aliens erschaffenen Höhlen auf einem fremden Planeten auch überhaupt keine Daseinsberechtigung mehr, wenn da auch ein wirkliches Alien auf dem Boden vergammelt ist...

Sorry, spontaner Sarkasmusanfall.
Das der Biologe auch gleich mit rennt, ist dann mehr als absurd.
Die beste Technologie ist dann auch nicht gut genug, damit die beiden Forscher durch die vollständig karthographierten Tunnel zurück zum Raumschiff finden.
Der Sturm und die Flucht -> okay.
Dass danach nicht die fetteste Party überhaupt statt findet, raffe ich auch nicht. Man hat definitive Beweise für außerirdisches Leben gefunden und geht danach erst mal schmollen, weil keiner davon mehr lebt? Hallo?
Und auch, dass das nicht der Heimatplanet sein kann rafft irgendwie auch keiner.
David kann ich noch am ehesten verstehen. Er hat keinen direkten Erfolg für seinen durchgedrehten Herrn erzielen können, also testet er einfach mal die Substanz an nem dämlichen Crewmitglied.
A propos "Substanz". Die schwarze Brühe scheint auch bei jedem anders zu reagieren.
Gib sie einem Regenwurm, und er wird zur Penis-Cobra, die ihre Opfer tötet indem sie ihnen in den Mund glibbert. Gib einen Tropfen einem Typen und lass ihn mit seiner Frau vögeln und sie gebirt ein paar Stunden später ein kleines Tentakelbaby, welches danach in noch ein paar Stunden zu einem gigantischen Riesentintenfisch heran wächst (ohne Nahrung, wofür auch?). Einen abgetrennten Kopf lässt die Flüssigkeit platzen und ein Schluck voll von einem Typen mit von Säure geschmolzenem Helm bedeckten Gesicht lässt diesen experten-Yoga vor dem Mutterschiff machen, bevor er die Crew weitesgehend zerlegt. Oh, und derjenige ist dann auch immun gegen toxische Atmosphären.
Dass der größte Teil der Crew zerlegt wird, ist zum Glück nach 10Minuten vergessen, so dass die nächste Mission durchgeführt werden kann. Dass die gute Frau ein Tintenfisch-Baby bekommen hat, behält sie schön für sich (ist ja auch peinlich) und tut besser so, als wäre nix passiert. David hat an der Stelle passenderweise auch einen 404er, weshalb er auch vergisst, was eigentlich aus dem Junior geworden ist.
Der Cäptn (ich weiß, so wird es nicht geschrieben, ich will es aber gerade so) ist eigentlich noch der schlaueste von allen und blickt was eigentlich los ist. Dumm nur, dass zu dem Zeitpunkt der Autopilot noch nicht erfunden wurde und alle künstliche Intelligenz in Roboter gesteckt wird, die Basketball spielen und Filme gucken anstatt in Raumschiffe, sonst hätte der Gute eventuell noch ne Rolle in Teil 2 haben können.
Peter Weylands Firma hat ja auch so richtig viel tolles erfunden, beim Chef reicht's zur Bewegungshilfe aber nur für ein paar elendig laute Servomotoren von 2010.
Damit watschelt er erst mal (von einer möglichst unfähigen Eskorte begleitet) zu einem Alien im Kampfanzug um ne ordentlich Kopfnuss zu kassieren. Nach 2000 Jahren Kälteschlaf hatte der blasse Typ bestimmt auch nen deftigen Kater, da würde ich auch nicht so ne Runzelfresse vor mir sehen wollen. Noch nicht mal, wenn der letzte Auftrag nicht eh die Zerstörung von dessen Heimatlpaneten gewesen wäre.
Als das Raumschiff dann abgestürzt ist, hat gut ein Drittel des Kinos erst mal laut gelacht. Klaro, wenn etwas längliches auf einen zu stürzt, dann läuft man ja auch genau in Fallrichtung weg. Ein paar Schritte zur Seite wären auch viel zu unspektakulär gewesen.
Na ja, das die Konstrukteure nicht mehr alle Tassen im Schrank hatten, sieht man ja spätestens in der Szene, in der sie ihr Raumschiff aktivieren. Mit einer Flöte

Hallo? Klar, wenn ich mal ein Raumschiff baue, dann muss man zur Aktivierung erst mal ne Triangel anschlagen und danach Beethovens Neunte auf nem Akkordeon tröten. Für das Landemanöver ist dann der Dudelsack das beste Werkzeug!
Warum sieht man es da spätestens? Weil man schon in der ersten Szene sieht, wie sich die Typen selber opfern um nach ihrem Beispiel Leben auf dem Planeten zu erschaffen.
Religiöse Fanatiker wie aus dem Bilderbuch, was will man da anderes erwarten?
Okay, ich habe erst mal fertig