Hoff es stört nicht zuuu sehr, wenn ich das Thema nochmals aufgreife :P

Zitat Zitat von Rhododendron Beitrag anzeigen
Weil es in der Politik nicht nur um mein Leben geht, sondern um das von uns allen?
Richtig, daher sollte dafür gesorgt werden, dass Politik nur nach Vernunft
und Gerechtigkeit handelt.

Zitat Zitat von Rhododendron Beitrag anzeigen
Beide sagen, eine bestimmte Gruppe hat einen niedrigeren IQ und soll deshalb weniger Rechte bekommen.
Sag ich nicht....
Nur behaupte ich, dass viele nicht über genug Wissen verfügen um zu wissen,
wer am besten für ihr Wohl sorgen kann.

Und zu deinem letzten Absatz zitier ich mal Wikipedia (Artikel "Philosophenherrschaft"):

Das Prinzip der naturgemäßen, zweckmäßigen und damit gerechten Zuteilung der Aufgaben hat insbesondere für die Staatsführung zu gelten, denn von einer vernünftigen Auswahl des Führungspersonals hängen die Fortexistenz des gesamten Gemeinwesens und das Wohl der Bürger ab. Wenn die Führungsaufgaben nach einem rationalen Prinzip zugewiesen werden, ist jemand für eine Lenkungsfunktion nicht dadurch qualifiziert, dass er sich in einem Machtkampf durchgesetzt hat oder sich durch seinen Reichtum Einfluss verschafft. Es ist aber auch nicht vernünftig, die Führung demjenigen anzuvertrauen, der die Zustimmung der Mehrheit findet, denn demokratische Mehrheiten sind irrtumsanfällig. Der Masse der ungebildeten Bürger fehlt der Durchblick, sie sind leicht verführbar und ihre Entscheidungen hängen von irrationalen Motiven ab. Die Führung darf aber nur den Bestqualifizierten überlassen werden, die sich ausschließlich durch ihre Kompetenz dafür legitimieren und nur das Wohl des Gemeinwesens im Blick haben.

Philosphenkönige sind:
Die Philosophen (Regenten) besitzen eine von Natur aus gegebene Veranlagung zur Intelligenz. Diese wiederum muss durch weitere Ausbildung und Erziehung gefördert werden, zum Zwecke der Hervorbringung der diesem Stand zufallenden Tugend, nämlich der Weisheit. In Analogie zur menschlichen Seele ist hiermit der rationale Seelenteil angesprochen, welcher ebenfalls die Tugend der Weisheit anstreben soll. Die besondere Veranlagung ist hierbei die Vernunft des rationalen Seelenteils. Platon schreibt, dass nur Philosophen Herrscher sein sollen, da nur sie das nötige Wissen um die Idee des Guten haben und nur sie den Staat nach dem Prinzip der Gerechtigkeit regieren. Zudem schließt Platon das weibliche Geschlecht als Herrscher/in nicht aus, da nicht die Physiognomie oder Natur der Frau von Belang sei, sondern nur die Erkenntnis der Idee des Guten. Als entscheidend wichtig sieht Platon an, dass die Philosophen freiwillig auf den Erwerb von Privateigentum verzichten sollen, um ihre Kräfte voll und ganz auf die weise Lenkung des Gemeinwesens konzentrieren zu können. Hier wird bereits die Tugend der materiellen Bedürfnislosigkeit aus Staatsräson explizit betont; gerade das Erhabensein über materielle Bedürfnisse stellt eine wichtige Charaktereigenschaft des - staatstragenden und staatsführenden - Philosophen im Sinne Platons dar.

Und das soetwas auch gerecht ist, erklärt er auch:
Den Ausgangspunkt der Diskussion bildet die Frage, was Gerechtigkeit ist. Verschiedene Definitionsmöglichkeiten werden erörtert. Schließlich trägt Sokrates die aus Platons Sicht richtige Begriffsbestimmung vor. Er bestimmt Gerechtigkeit als das angemessene Verhältnis zwischen den Teilen einer Ganzheit. Gerechtigkeit liegt innerhalb eines Ganzen vor, wenn jeder Teil nur genau die Funktion erfüllt, die ihm gemäß seiner besonderen Beschaffenheit zukommt. Wichtig ist dabei vor allem, dass der von Natur aus zur Lenkung des Ganzen befähigte Teil tatsächlich die Führung übernimmt. Die übrigen Teile haben sich ihm willig unterzuordnen. Wenn ein Teil sich etwas anmaßt, was ihm von Natur aus nicht zusteht, und sich in fremde Zuständigkeiten einmischt, resultiert Zerwürfnis, Unordnung und Verwirrung. Das ist Ungerechtigkeit. Wenn jeder Teil seiner spezifischen Bestimmung nachkommt, erhält das Ganze einen harmonischen Charakter und kann seinerseits seine Bestimmung als Ganzes optimal erfüllen.



Also,
was ist denn gegen eine solche Vorstellung einzuwenden?
Nur weil es nicht den heutigen Standarts entspricht, muss es
nicht schlechter oder ungerechter sein.

Und sorry, dass ich nicht (mehr) mit eigenen Worten argumentiere,
aber an Platons Intellekt werd ich leider nie ran kommen...

@Randfees Video,
der Typ ist ein Held!