Formel 1: Hülkenberg fährt Bestzeit in Barcelona
Nico Hülkenberg mischt bei den Testfahrten in Barcelona mit seinem Force India weiter das Formel-1-Establishment auf. Nach Platz 2 zum Auftakt am Dienstag war der 24-Jährige heute Vormittag sogar das Maß der Dinge auf dem Circuit de Catalunya.
In 1:22,608 Minuten fuhr Hülkenberg auf der superweichen Reifenmischung (Supersofts) von Pirelli die bislang schnellste Runde der aktuellen Testwoche. Weltmeister und Vortagsschnellster Sebastian Vettel sortierte sich mit einem Rückstand von 0,283 Sekunden noch hinter Sauber-Mann Sergio Perez (+ 0,040 Sekunden) auf Platz 3 ein. Im Gegensatz zu Perez und Hülkenberg fuhr der Red-Bull-Pilot bis zur Mittagspause allerdings nur die weiche Reifenmischung.
Beim Force-India-Team herrschte trotzdem gute Stimmung. "Es läuft alles nach Plan", sagte Technik-Chef Andy Green 'auto, motor und sport'. "Wir sind zufrieden mit den Fortschritten des neuen Autos", freute sich der stellvertretende Teamchef Robert Fernley. Hülkenberg beklagte lediglich, dass er auf seiner schnellsten Runde von Mercedes-Pilot Nico Rosberg eingebremst worden sei.
Rosberg und Mercedes noch ohne Top-Zeiten
"Wenn mir nicht Nico Rosberg vor der ersten Kurve vor die Nase gefahren wäre, hätte ich noch eine schnellere Runde fahren können. Er kam leider direkt aus der Box", sagte Hülkenberg. Rosberg ersetzte am 2. Testtag mit dem neuen Silberpfeil Michael Schumacher, schaffte aber bis zur Mittagspause noch keine Top-Zeit. Mit fast 2 Sekunden Rückstand kam der 26-Jährige nicht über Platz 7 hinaus.
Allerdings fuhr Rosberg am Vormittag nur Longruns. Ohne jede Probleme spulte der Mercedes-Pilot 75 Runden ab. Damit war er der fleißigste Fahrer im Feld und hochzufrieden. "Wir arbeiten jetzt zu 100 Prozent an der Leistungsfähigkeit, im letzten Jahr waren es noch 70 Prozent an der Haltbarkeit", sagte Rosberg. Am Vortag hatte allerdings ein Hydraulikproblem Teamkollege Schumacher gestoppt.
Für den einzigen Testabbruch am Vormittag war Daniel Ricciardo verantwortlich. Der Toro-Rosso-Pilot fuhr bei einem Verbrauchstest seinen Tank komplett leer und rollte am Streckenrand aus. Auf superweichen Reifen fuhr der Australier in 1:23,639 Minuten dennoch die viertschnellste Runde knapp vor Fernando Alonso (1:23,640) im Ferrari und McLaren-Mann Lewis Hamilton (1:23,806).
Auf den letzten drei Plätzen landeten Sauber-Testfahrer Valtteri Bottas (1:25,8

vor Vitali Petrov (1:26,605) im Caterham und Marussia-Pilot Charles Pic (1:28,092).
http://www.sport.de/medien/formel-1/...barcelona.html