Oh ja, die Atmosphäre hat mich auch gefesselt, so eine dichte und angenehm lockere Stimmung hast du erzeugt. Die Natur lebte scheinbar, wirkte jederzeit natürlich und die Performance hast du konstant gut gehalten, was dir hoch anzurechnen ist.
Ich weiß nur zu gut, wie schwer es ist, soetwas wie eine Geschichte zu erzählen. Die Dialoge klangen teilweise hölzern, aber es war gut, dass sie oft indirekt auf den vorherigen Satz bezogen waren. Ich mache es immer so, dass ich mir die Sätze laut selber vorspreche, dabei merke ich dann, was unnatürlich klingt, auch das reine Klangbild eines Satzes hat eine gewaltige Wirkung, ohne dass man auf den Sinn des Gesprochenen achtet.
Die nun folgende Kritik sieh nur als I-Tüpfelchen nach oben, denn besser geht immer. Die Hauptschauplätze fand ich alle clever aufgebaut und natürlich designt, was mir nicht gefiel, war das Terrain. Die Berge wirken noch unnatürlich, die Böden zu flach und gerade. Die Texturen könnten unterschiedliche Farbgebungen vertragen. Beispielsweise im Sand mal mehr Rot, Gelb oder Braun. Die Straßen fügen sich nicht nahtlos in die Umgebung ein, sind im Gesamtbild sehr dominant.
Ich finde es cool, wie du mit den Büschen kaschierst, dass eigentlich gar nicht so viele Pflanzen gesetzt wurden, der Dschungel aber trotzdem lauschig dicht wirkt!
Was mir lieblos vorkam war der Sumpf.
Es mag Geschmackssache sein, aber mir hat etwas die gefühlte Weite der Landschaft gefehlt. Diese unpassierbaren Landschaften hinter dem spielbaren Bereich, die einem das Gefühl vermitteln, als kleiner Mensch in der gewaltigen Natur umherzustreifen. Nun wirkt es auf mich heimelig, gemütlich, was vielleicht auch deine Absicht war. Genossen habe ich es auf jeden Fall.
Herrlich bugfrei war das Abenteuer, genau die richtige Länge und die Waffenwahl, der Charakter (super Stimme) und die ganzen Änderungen am Code lassen es herrausstechen. Dankeschön für deine Mühe. Meine Lieblingsszene ist gleich am Anfang, wo man aus dem Wrack kriecht, der Charakter anfängt zu reden und ich mich auf einmal total alleine fühlte, inmitten der Natur.