Geschäftliches Material können wir so nicht zeigen, da es uns (so hart wie es klingt) nicht gehört. Was Kunden bei uns beauftragen gehört quasi auch dem Kunden. Wir können es dann als Reinform (Video) zum Beispiel auch nicht auf Youtube hochladen oder anderweitig verwenden. Wir können das nur so wie es ein Messebesucher sehen würde. Ein Bild vom Messestand und der Einrichtung der 12 Displays kann ich Dir aber mal über Skype senden, da habe ich mit dem Telefon gestern während des Standaufbaus einige Bilder gemacht.
Die Bildschirme sind im Stand alle hochkannt in Länge aneinander gereiht verbaut und "Gebäudeteile" aus Holz mit Folienkaschierung als "echtes" 3D aus dem Stand ausgeformt. Stand und Bildschirme verbinden sich so quasi zu einer Kulisse, in der sich die Besucher bewegen können. Die technische Herausforderung war die 8 notwendigen Abspielgeräte zu synchronisieren, was ein Subdienstleister übernommen hat, und das Datenvolumen zu handeln. Es haben immer 2 Bildschirme einen Filmteil ausgegeben. Wir haben also 12 Monitore, wovon jeweils 2 einen File abgespielt haben. Der Film musste also in 6 Teile zerlegt werden, die zum Schluß so ausgesehen haben als wäre es ein Film. 1080 hochkannt und 12x 720 breit, also 8640 in Summe.
Das mit dem "drauf haben" ist immer relativ zu sehen denn es hat mit reinem 3D und dem was darunter verstanden wird nichts damit zu tun als hätten wir Star Wars in Echtlook gerendert. 3D und das was man machen kann ist viel vielseitiger. Der Wunsch des Kunden war eine in Pastelltönen gehaltene Optik, welche ähnlich wie in alten Straßencafes ein wenig wie gemalt/gezeichnet wirkt ohne dabei zu "hart" zu wirken. Also ruhige Farben, angenehme Verläufe usw. Der Film ist also keine "Boh, das sieht ja aus wie Avatar"-Geschichte, sondern eine an den Stand angepasste Mischung aus 3D-Technik, gerendert in, ich würde sagen, so eine Art Vectorlook mit Comictouch. Es gibt am Stand kaum offene Beleuchtung, sondern das Konzept sieht vor das auch das Licht sehr weich aus Verblendungen kommt und Buchstaben alle mit LEDs leuchten und sehr weiches Licht abgeben.
Ja, wie geschrieben funktionierte bis zu den letzten beiden Chaoswochen das Konzept eigentlich sehr gut, jeden abend ein wenig daran zu bauen. Also kontinuierlich. Es verindert zum Einen die Übersättigung und zum Anderen bringt es einen ständigen Workflow. Das wird ab nächste Woche auch wieder so werden. Der Aufwand bringt uns am Ende aber dennoch vorwärts denn die Modelle sind ja da und neue kommen und entstehen. Wenn wir nebenbei dann mal wieder eine neue Technik lernen müssen, verzögert sich das auch noch ein wenig aber am Ende geht es weiter.
Es ist ein wenig schade das wir vergleichsweise wenig Modeller haben denn viel Content, also auch einfacher Content aus der Liste des Startpost, könnte nebenbei immer mal gebaut werden. Da haben wir ja schon viel drüber philosophiert woran das liegt usw. aber es ist eben so das "viele Hände für ein schnelles Ende" sorgen könnten denn es ist klar das man an den großen und komplexen Modellen sehr lange arbeitet und das Thema nicht jedermanns Sache ist.
Ups, Doppelpost, sorry. Ich wollte eigentlich editieren.