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Thema: Manhunt 2

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener User Avatar von fetzi
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    Und trotz allen Argumenten die du vorgebracht hast, und die sicherlich auch zum Teil völlig richtig sind, kann ich immernoch nicht die Parallelen zwischen zum Beispiel Manhunt und MoH erkennen. Zusätzlich ist es so, dass die Gewalt in Manhunt sehr viel mehr in Szene gesetzt wird als in anderen Spielen wie MoH (ich rede NICHT von Filmen, diese muss man sowieso ganz anders behandeln und kann sie nicht mit spielen vergleichen, da man dort nicht aktiv tötet sondern lediglich zuschaut weshalb der Vergleich mit James Ryan unangebrachtist), da man ohne zwingendes Töten nicht weiterkommt. Spiele wie MoH lassen dem Spieler da mehr Freiheit.
    Ich glaube, wenn wir zusammen ein paar Bierchen trinken würden, würden wir so menschlich super miteinander klarkommen, da sag ich ja garnichts gegen, nur habe ich meine Position zu sowas, und wenn es zu einer solchen Diskussion käme, wäre ich auch bereit diesen Standpunkt zu vertreten.
    Ein sehr guter Kumpel von mir hat Manhunt gespielt, ich habs auch einmal bei ihm gespielt, weswegen ich auch nicht bereit bin mich als Aussenstehenden ohne Ahnung hinstellen zu lassen. Der Kumpel war genauso drauf wie du, von wegen: "Hehe, is doch witzig wenn da so Köpfe abgesägt werden und so." Aber irgendwann ist ihm von selbst aufgefallen wie platt und sinnfrei das ist. Außerdem muss ich sagen, ein Spiel, in dem man jeweils 3 verschiedene Möglichkeiten hat jede Waffe einzusetzen (weiß, gelb, rot) und so mit drei verschiedenen Brutalitätsgraden jemanden umzubringen hat für mich kein Gameplay. Töten schön und gut, wenn man es so sieht gibt es heute fast keine Spiele mehr die komplett ohne Gewalt auskommen. Aber muss es denn so platt sein?
    Du scheinst ein sehr cleverer Mensch zu sein, meinst du nicht, dein geistiges Niveau sollte soweit oben liegen, dass du etwas mehr Gameplay als DAS erwarten könntest?
    (Ich will weder dich noch irgendeinen anderen Befürworter dieser Spiele beleidigen, das steht mir nicht zu und das möchte ichg auch nicht, denn im Endeffekt ist die Entscheidung jedem selbst zu überlassen. Bitte verstehe mich nicht falsch!)

    PS: Dass das ganze Geldmacherei ist darüber brauchen wir uns nicht zu unterhalten. Und dass dieses Spiel nur wütende Menschen spielen habe ich nie gesagt, das hast du falsch verstanden. Es gibt nur (wissenschaftlich erwiesen) zwei Arten von Gamern, solche, die ihre Wut aus dem echten Leben in Computerspielen ablassen (ca 95% aller Gamer), aber eben auch die anderen 5 %, bei denen das genau andersrum ist, die ihren Frust oder ihre Überlegenheit aus dem Spiel auf die Wirklichkeit projezieren. Und das ist gefährlich, denn genau für diese 5 % sind solche Spiele einfach schädlich.

    mfg

    Achja, wegen dem D-Day, du musst nebenbei auch bedenken, dass die meisten Entwickler amerikanische Firmen sind und mit solchen "heroischen Schlachten" den Patriostismus und die Stärke der Amerikaner irgendwo übertrieben darstellen sollen. Natürlich ist auch hier zu bedenken, dass man mehr Gegner tötet als eigentlich für das Erreichen des Ziels notwendig wären oder irgendwie im Verhältnis zu dem steht was damals geschah. Man soll sich halt überlegen fühlen.

    Frage Realismusgrad: Du hast gesagt man hat in MoH viele Möglichkeiten jemanden zu töten. Natürlich hat man die, aber meinst du es ist realistischer jemandem mit einer Klavierseite mal eben den gesamten Kopf abzutrennen als ihn mit einer Machete zu erstechen? Und die Benutzung der Waffe ist der zweite Grundlegende Unterschied in der Realismusfrage. Bestes Beispiel: Machete. Während man bei Medal of Honor immer seine Standartbewegung ausführt, hat man bei Manhunt eine größere Bandbreite an Möglichkeiten den Gegner zu töten, vom erstechen bis zum enthaupten. Was also hältst du für gewalttätiger, wenn du mal ehrlich bist?

    Und zum Thema Snuff-Videos. Was hältst du von diesen Videos, findest du die nicht krank? Lachst du da, wenn z.B. Frauen bei lebendigen Leibe enthauptet werden? nein, das ist definitiv nicht witzig, und trotzdem schmunzelst du, wenn du weißt, dass es ingame passiert und nicht real ist? erläutere das bitte. Und Manhunt greift dieses Thema auf, das stimmt, aber nicht um es aus dem Blickwinkel heraus zu betrachten, der dieser Sorte Filme gerecht wird (z.B. als Kritik etc).
    Geändert von fetzi (25.11.2007 um 22:44 Uhr)
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  2. #2
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    die spieleindustrie spiegelt im gewissen sinne die filmindustrie wieder was in filmen gut ankommt kommt in spielen auch gut rüber sowohl themen als auch handlungsstränge und in einer gesellschaft in der gewalt ein immer beliebteres bzw immer allgegenwärtigeres thema wird wird auch ein solch gewaltätiges spiel als umgänglicher gesehn das dürfte eigentlich keinen von euch wundern !
    das spiel geht mit dem thema gewalt nuneinmal sehr offen um und macht sie so zum hauptthema was einigen sauer aufstoßen wird aber es gibt überall übertriebene gewaltdarstellung auch in filmen klar man hat nur passiv etwas mit ihr zu tun aber wenn ich mal ganz ehrlich bin find ich das um einiges widerlicher weil ein film einfach realer ist einem spiel sieht man an dass es kleine polygonfigürchen sind aber bei einem film verschmelzen diese grenzen . Beispiele : james ryan ( der film war gut und stellte die geschehenisse und die schrecklichkeit des krieges gut ins szene ich will dieses meisterwerk um gottes willen nicht angreifen aber es war schon ne menge blut und gedärme die grade am anfang durch die botanik flogen ) oder der hierzulande indizierte film rothenburg das wohl krankste was ich jemals gesehen habe es bedarf keiner worte wers nich weiß es is die verfilmung von dem karnibalen delikt im dorf rothenburg die liste könnte ewig weitergehen es ist einfach eine tatsache das gewalt heutzutage allgegenwärtig ist zieht euch doch ma das hiphop gedudel von heute rein was die 17 jährigen so krassen jugendlichen hören es geht nur um auf die fresse hauen , vergewaltigen und wer nich alles im krassen ghetto wohnt ( dabei wohnen sie alle im 1 familienhaus ham jeden tag zu essen und bla es würde zu weit führen ) aber seht doch ein spiele werden zum profit entwickelt und spiegeln somit das gesicht der gesellschaft wieder wenn gewalt gefragt is wird gewalt geliefert wenn flower power in is wird flower power kommen so is das !

    amen
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  3. #3
    Erfahrener User Avatar von Surt
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    Zitat Zitat von fetzi Beitrag anzeigen

    Es gibt nur (wissenschaftlich erwiesen) zwei Arten von Gamern, solche, die ihre Wut aus dem echten Leben in Computerspielen ablassen (ca 95% aller Gamer), aber eben auch die anderen 5 %, bei denen das genau andersrum ist, die ihren Frust oder ihre Überlegenheit aus dem Spiel auf die Wirklichkeit projezieren. Und das ist gefährlich, denn genau für diese 5 % sind solche Spiele einfach schädlich.
    Vielleicht habe ich dich ja auch falsch verstanden aber irgendwie fühle ich mich von der Statistik(?) nicht angesprochen. Ich spiele schon seit Jahren ausschließlich "Shooter". Ich habe mich auch schon oft im Leben über andere geärgert, sogar teilweise Tagelang.
    Aber wenn ich mich vor den Computer setze und loszocke ist es mir nie in den Sinn gekommen, weder eine Figur auf dem Bildschirm auf das reale Leben zu übertragen noch mit übermäßigem Kugelverbrauch meine Wut zu senken. Es würde mir auch garnichts bringen meine Wut über Person X oder Gruppe Y am Computer auszulassen. Davon ist das Problem nicht gelöst sonst müßte man ja unter Umständen den ganzen Tag am Computer sitzen.

    An Manhunt finde ich persönlich nichts schlimmes. Ich gehe immer von dem Standpunkt aus, daß es hinter meinem Monitor passiert. Ich finde es weder lustig noch schockierend, es ist mir schlicht und einfach egal. Vor 10 jahren hätte ich mir nach dem Spiel wahrscheinlich die Hacken wund gelaufen, heute lockt mich sowas nicht mehr hinterm Ofen vor.
    Gewalt in Spielen ist für mich kein Kaufgrund (mehr), aber egal wie drastisch die Szenen dargestellt werden, in einem Spiel wird mich sowas auch nicht vom Kauf abhalten wenn es eben eine runde Sache ist.

  4. #4
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    Es ist ja nicht so, dass ich das Spiel vergöttere und alles andere dafür stehen lassen würde. Ich finde, das Spiel ist nicht schlecht und hat es verdient gehabt, von mir einmal durchgespielt zu werden. Jetz isses höchstens mal für Zwischendurch, um n bisschen Spaß zu haben. Denn momentan zock ich wenn ich Zeit habe wie n Bekloppter Assassins Creed und Mass Effect (welches auch ohen Blut auskommt). Ich mag blutige Spiele sehr gerne, aber dazu muss das Spiel selbst gut sein und das war Manhunt meiner Meinung nach. Nix weltbewegendes, aber auch kein schlechtes Spiel. Dass man die Leute auf jeweils drei verschiedene Arten mit ner Waffe töten kann, find ich trägt ehr dazu bei, dass es nicht so schnell langweilig wird.

    Und nein, ich verachte Snuff-Videos und dergleichen genau so, wie ich Serien wie Faces of Death verachte, weil sie aus dem Leid anderer Profit schlagen.

  5. #5
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    @ Nutz

    Habe die letzten Beiträge gelesen und wollte mich mal wieder melden. Ich finde es auf jedenfall gut, dass du auch sachlich argumentierst und es mit deinem Geschmack für das Spiel begründest. Die Grafik des 1.Teils fand ich übrigens für 2004 durchaus ansprechend. Was mich halt am neuen Teil u.a. störte war eben die schlechte Grafik für heutige Verhältnisse, die hat sich ja wirklich nicht verbessert. Wenn jemand wie du dann kommt und mir sagt er freue sich auf den 2. Teil (trotz der schlechten Grafik), fällt es mir schwer zu glauben, dass es wegen eventl. neuerer Features ist. Denn wie ich glaube ist der Tötungsakt und Gewaltaspekt in diesem Spiel an erster Stelle und weniger die Spannung. Warum sonst haben sich denn die Entwickler bei einem Spiel für 2007/08 keine Mühe gemacht an der Grafik/-engine zu schrauben? Meine bescheidene Antwort: Einfach nicht, weil sie wissen, dass die Fans des 1.Teils sowieso nur auf die Gewalt im Spiel stehen und das Manhunt gerade wegen der Zensur in vielen Ländern so n Kult verursacht hat. Die Entwickler hoffen ja selbstverständlich, dass es wieder n Hype gibt um das Spiel und viele Diskussionen wegen der Gewalt (BPjS) losbrechen um es abzusetzen. Die Qualität der Grafik und auch des Gameplays scheint wohl eher schlecht zu sein. Wie ich bereits sagte ist halt Geschmackssache, dem einen schlägt es auf den Magen und dem anderen, der die Nerven hat, wird es gefallen egal wie die Grafik ist, Hauptsache neue und noch brutalere Arten des Tötens von Polygonmenschen mit noch gefährlicheren Waffen.
    Geändert von X-Files85 (26.11.2007 um 04:13 Uhr)
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