Für mich ist eine 10/10 auch keine 100% sondern eben 91-100%
Eher ein etwas wageres Urteil als eine genaue Prozentangabe in der sich Filme eigentlich auch nicht genau bewerten lassen.
Je höher die maximale Punktzahl steigt, je lächerlicher wird die Einstufung.
Finde demnach diese Skala durchaus sinnvoll und kann aus dem Grund einem Film auch 10/10 geben, weil es für mich eben nicht automatisch bedeutet, dass er perfekt ist.
Und spätestens demjenige, der schon mal von seinem Lehrer ein "100% kann ich dir nicht geben, weil das hieße es sei perfekt (oder so gut wie ich) gehört hat,
(100% kann man auch durch ein "sehr gut" ersetzen,) dem wird schon etwas flau bei dieser Diskussion
Einen Film zu bewerten ist für mich eine zutiefst subjektive Sache.
Einen sehr guten Film kann für mich ein tolles Zusammenspiel verschiedener Faktoren ausmachen oder auch das Vorhandensein eines einzigen sehr guten Askpektes, der andere mittelmäßige überragt.
Fime die von mir eine 10/10 bekommen sind z.B.:Andererseits kann ich auch für Filme, die zwar gut waren und mit denen ich auch Spaß hatte, "niedrige" Wertungen vergeben.
- "Pulp Fiction" wegen den Dialogen, den kurzen aber passenden Aktionszenen, aber auch den angemessenen Aktion- und Dialogpausen
(manche würden das als langweiliges Füllmaterial beschreiben), den Charaktern, dem Schnitt und vieles mehr.
Selten einen solch ausgereiften Film gesehen. (Das Drehbuch hat soweit ich weiß auch lange gereift.)- aber eben auch "Apocalypto" allein wegen dem Originaldrehort und der Ausstattung/ den Kostümen.
- "Fluch der Karibik" (1) wegen dem Humor und dem großartigen Schauspiel.
- Habe aber auch kein Problem damit mich mit 10/10 zu Filmen zu bekennen, die "jeder" gut findet wie Z.B. "Herr der Ringe" allein schon wegen dem Epos ...
Z.B. "Captain America" hat mich gut unterhalten und war schön anzusehen, allerdings nicht sehr tiefgründig. Bekommt eine 5/10 von mir wegen dem Unterhaltungsfaktor.
4/10 Filme sind meist welche, die ich mir im Fernsehen anschaue.
Einen 3/10 Film würde ich vermutlich nicht mehr sehen wollen oder mich sehr darüber ärgern Geld dafür ausgegeben zu haben (z.B. "Solomon Kane").
(Diesen speziellen Fall habe ich sogar als Blu ray Version persönlich dem Müll zugeführt.)
Für 2/10 Filme gebe ich generell kein Geld aus (so sehr habe ich mich auch noch nie verschätzt) und lassen mich meist enttäsucht zurück.
1/10 Filme lassen mich mit dem Ärger zurück Zeit verschwendet zu haben.
0/10 gibt's nicht bei mir.
Die Wertung eines Films hängt auch nicht davon ab, wie toll ich fand, dass etwas thematisiert wurde. Auch nicht davon was ich von dem Thema halte.
Im Fall "Fight Club" z.B. fand ich das Thema an sich zwar gut, aber ich persönlich habe nicht diesen Film gebraucht um darauf aufmeksam gemacht zu werden
oder mir Gedanken darüber zu machen.
Und ich meine es ist eigentlich ein Erwachsenenfilm. Gerade diese Zielgruppe sollte sich dem, was "gepredigt" wurde, mehr als bewusst sein
(dachte ich zumindest als ich den Film mit 12 das erste Mal sah).
Sehr stark spielt bei einer Wertung für mich auch der "Wiedersehwert" mit. Gerade bei Filmen, die mir auf Anhieb sehr gut gefallen, bin ich immer etwas skeptisch.
Denn auch ich kann mich nicht immer eye candy komplett entziehen.
So hat "Avatar" mich beim ersten Anschauen wirklich aus den Socken gehauen und verdiente danach, wie "Apocalypto" auch, allein schon wegen dem "Set", eine 10.
Beim abermaligen Anschauen jedoch sind dann Sachen, die beim ersten Mal einfach überstrahlt wurden, stärker negativ aufgefallen.
So stören mich heute, wenn ich den Film anschaue, am meisten die "Indianerlaute". Sie sind einfach für Pandora komplett unpassen, vorallem für so große Lebewesen, die sehr elegant wirken, einfach zu plump.
Deswegen läuft der Film nun langfristig auf eine 8 heraus.
Bei mir müssen gerade also die Topkandidaten langfristig Bestand haben, was ich als sehr wichtig empfinde.
...hm irgendwie wollte ich vor ner halben Stunde doch nur ein kurzes Kommentar scheiben
Könnte ich geschrieben haben.
Zocker empfinden völlig anders als kreative Leute - mal darauf achten.![]()
><(((((°> Ich bin der Junge, vor dessen Umgang meine Mutter mich immer gewarnt hatte!
Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, für die heutige Jugend allerdings Open Source. --> lol
Und welche Antwort hast für kreative Zocker?
Also ich denke, das Problem kann man nur dadurch lösen, indem man sich von Anfang an auf ein System einigt, in dem es heißt, dass 10/10 eben keine 100%, sondern 91-100% bedeuten. Das Missverständnis liegt aber hierbei, dass für manche aber 9/10 dasselbe ist wie 91%-99% und 10/10 ensprechend dann 100%. Die anfängliche, dafür nötige Definition fehlt leider.
Ich persönlich empfinde eine Wertung in Skalarform 1-10 eher dürftig und unpräzise, zumal ich selbst, vielleicht auch durch mein Ingenieursstudium, dazu neige, Wertungen möglichst genau anzugeben. Manche gaben auch eine Skalarwertung mit einer Kommazahl an wie z.B. 8,5/10. Dementsprechend hätte man auch gleich 9,5/10 für Fight Club vergeben können. Quasi nahezu perfekt.
Solange hier keine einheitliche Definition vorliegt, werden solche Missverständnisse immer wieder auftreten.
"Mit dem Wort 'Zufall' gibt der Mensch nur seiner Unwissenheit Ausdruck."
(Laplace, frz. Astronom u. Mathematiker, 1749-1827)
Ich mach das mit einer Stelle nach dem Komma...wenn nicht, dann wäre bei mir eine 9/10: 85%-94%...Trotzdem gibt es bei mir keine 10/10, außer vllt Superbad und vllt Shutter Island...
"Ein herrlicher Tag. Zerstückelte Leichen und eine leichte Regenwahrscheinlichkeit am Nachmittag!"
Wenn du das so siehst klar, aber für mich ist 10/10 gleich bedeutend mit 100/100, und das wäre halt das Maximale.
Zudem vergeben manche auch Teilnoten wie 9,5, was wären das dann bei dir, wenn 10/10, 91-100% sein können.
Ergibt auch nicht viel Sinn.
Je höher die maximale Punktzahl, desto genauer kann man bewerten.
Die Frage ist nun, ob das überhaupt nötig ist.
Schließlich erkennt man auch in der 10er Skala ob ein Film gut ist oder nicht, und wirkliche Film-Experte, die Filme wirklich auseinander nehmen und bewerten haben wir hier eh nicht, von daher ist die 10er Skala auch ausreichend.
...und so.
Eben das halte ich für einen Trugschluss!
Das ist in der Mathematik vielleicht so, dass die Genauigkeit größer wird desto mehr Nachkommastellen zur Verfügung stehen,
wenn man den Anteil eines Maximums betrachten will.
Filme sind aber eben keine Mathematik. Was sagt denn eine Zahl im Bezug auf ein Kunstwerk aus? Und wie kann man Filme
überhaupt auf diese Weise miteinander vergleichen?
Solch genaue Werte bringen einfach nichts, weil jeder Film anders ist.
Was sagt es denn aus wenn "Once upon a time in America" 8645/10000 Punkte hat und "Aliens: Die Rückkehr" 8651? Wird die
Genauigkeit wirklich größer? Weiß ich dann wirklich ob der Film nun für mich besser ist?
Das sagt absolut gar nichts aus wie ich finde!
Habe mal bei 4players (was auch immer man von denen denken mag) eine Kolumne über das %-System gelesen.
Die wurde verfasst, weil sich so viele Leute beschwert haben wenn manchmal der Test und das Fazit bereits stand, aber die abschließende Wertung noch nicht da war.
Die Redakteure konnten das gar nicht verstehen, weil ja jeder aus dem Test und Fazit für sich selbst hätte entscheiden können wie er das Spiel sieht.
Meiner Meinung nach sollte man nun also entweder ein genaues, mehr oder weniger objektives, Fazit bis ins Detail verfassen, von mir aus auch mit Pro und Contra,
und eine abschließende Einschätzung a la "sehr gut", sodass der Leser, wenn er denn umbedingt möchte, sich selbst seine eigenen Prozentzahlen zurechtrücken kann
oder
man gibt eine eher grobe Einschätzung ab in Richtung Schulnoten oder z.B. 10er System, die dem Leser mehr dazu dienen kann festzustellen ob er sich
weiter informieren sollte oder nicht.
Denn eine immer "genauer" werdende Zahl ist ohne ausführliches Fazit einfach erst mal eine Zahl ohne Inhalt.
Ganz einfach. Wenn man so genau mit Kommastelle wird, dann ist es eben auch eine 95%
Und dass 10/10 ohne Kommastellen 91-100 bedeutet ist eignetlich auch logisch.
Genau wie 1% immer die feste Spannweite von 1% (10‰) hat, so hat auch eine 1von10 immer eine feste Spannweite von 1 (10%).
Demnach ist
0 = 0% (gibts bei mir deswegen nicht)
1=1-10%
2=11-20%
...
10=91-100%
Vage Angaben für vage Vergleiche also.
Im Endeffekt kann (und tut es auch) ja jeder machen wie er will und meistens kommt ja einigermaßen rüber was man von dem Film gehalten hat.
Wollte nur was zur Grundsatzdiskussion beitragen![]()
Geändert von Jaco_E (24.08.2011 um 20:10 Uhr)
Ist doch eh alles Humbug!
Wenn man nen Film wenigstens einigermaßen vernünftig bewerten will, dann muss man schon nach Kategorien vorgehen.
Z.B.:
Kategorie - Punkte (von 100)
Anspruch - 40
Action - 75
Gefühl - 15
Humor - 20
Schauspieler - 30
Kamera - 25
Sound - 50
Unterhaltungsfaktor - 75
Ist jetzt nur ein grobes Beispiel, dass ich mir beim Schreiben ausgedacht habe, aber so ungefähr würde ich ein "richtiges" Bewertungssystem aufbauen
Und ich verrate nicht, an welchen Film ich dabei (grob) gedacht habe :P