Zitat Zitat von ph0enix Beitrag anzeigen
Die Terroristen erreichen damit genau das was sie immer haben wollten. [...]
Genau JETZT müssen wir alle anders reagieren, wir müssen zusammenrücken und dem IS keinen Nährboden geben damit er noch mehr "Freiheitskämpfer" bekommt. Denn durch einen weiteren Einmarsch da unten wird es alles nur noch schlimmer. Auch darf es jetzt nicht heißen, Grenzen zu. Das ist einfach Futter für den IS. Wir müssen aus den 9/11 Konsequenzen doch irgendwas gelernt haben? [...]
Stimme Ich voll mit überein, kommt meiner Meinung am nahesten!

Afghanistan hat nichts gebracht, und so wird es auch in Syrien nicht klappen.

Man kann Leute töten, aber nicht eine Idee.
Da muss Ich aber wiedersprechen. Der Einsatz der Bundeswehr hat sehr wohl was gebracht. Das sieht man spätestens jetzt, wo die Bundeswehr am Rückzug ist und man in Kundus bereits wieder den Kontrast sehen kann zu vorher. Jetzt wo die Bundeswehr wieder weg ist, ist Kundus wieder in Händen der Taliban. Menschen die der ISAF halfen wurden nun von genau denen im Stich gelassen und müssen nun vor der Taliban um ihr leben fürchten weil sie den ISAF halfen. Die lokale Polizei und Streitmächte waren (noch?) nicht bereit und sind wieder dabei an Boden zu verlieren. Da kehr gerade Anarchie zurück.
Die Bundeswehr hat dort wieder Stabilität hingebracht, die ist gerade wieder ab verebben.

Meiner Meinung nach muss der Rückzug gestoppt werden und schleunigst wieder mehr Truppen dort hin. Mir egal ob da 3,5,12 oder paarundzwanzig deutsche Soldaten sterben, die sind es wert! Die verlieren ihr leben nicht für Blödsinn, sondern für den Schutz der EU und deutschland. Unter den Mengen an Flüchtlingen die nach DE kommen, sind auch einige aus Afghanistan weil die Situation dort sich wieder am verschlechtern ist.

Und das gleiche kann man denke Ich auch über Syrien sagen. Deutschland sollte sich mehr beteiligen, es ist gerade im Interesse von DE das der Krieg in Syrien ein Ende findet.
Wenn diese Länder sich wieder stabilisieren, werden auch die umliegenden Binnenländer davon profitieren, als Anker der Stabilität, wie Israel.

Aber man kann Demokratie nicht innerhalb von ein paar Jahren in Länder bringen, wie es die USA konstant immer wieder versuchen zu tun. Das kann garnicht klappen. Der Westen ist auch nicht in wenigen Jahren zu einer funktionierenden & stabilen Gegend geworden. Es gab 2 Weltkriege, in denen die Leute ebenfalls sich die Köpfe eingeschlagen haben um anschließend wieder zivilisierter zu werden. Die Siegermächte haben mehrere Jahrzehnte in DE verbracht bis sie sichergehen konnten das in DE nicht wieder die Keulen ausgepackt werden. Iraq, Afghanistan und Lybien hat man nicht ansatzweise so viel nachhaltige Aufmerksamkeit geschenkt und stattdessen quasi Machtvakuen hinterlassen. Sadam, Gadafi und die Taliban haben stabilität in ihren Ländern gehabt. Der Westen der dort interveniert hat hat aber nicht genug getan um dort wieder ähnliche stabilität zu bringen, welche nicht innerhalb von ein paar Monaten oder Jahren von irgendwelchen Wilden (oder sogar im Falle von Afghanistan den selben Wilden) zurückerobert werden können.

Man kann das Massaker von gestern entweder ignorieren, sicherheitspolitisch mal wieder weiter am Rad drehen oder sich endlich mal richtig um die Ursachen kümmern und wie in der Nachkriegszeit dafür sorgen das sowas nicht nochmal passieren kann. Man kann immerhin sagen das es ebenfalls 2 Weltkriege gebraucht hat bis auch in Europa richtige Stabilität einzog. Nach dem ersten Weltkrieg war die Situation ja ungefähr wie jetzt, weil sich nur halbherzig um die Ursachen gekümmert wurde.

TL;NR. Ich weiß.