hm ok, was gelernt, ich hätte diese Dauer stets für absolut überzogen bzw. "sinnlos" gehalten.
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hm ok, was gelernt, ich hätte diese Dauer stets für absolut überzogen bzw. "sinnlos" gehalten.
Angenommen das Rennen wird im Fernsehen übertragen und seine Eltern/Freunde/Bekannten verfolgen was er macht und gucken zu, was wohl nicht sehr unwahrscheinlich ist. Sollen diese den Todessturz inklusive Live-Reportage vom Unglücksort und Übertragung der 40-minütigen Reanimation wieder und wieder im Fernsehen sehen? Ich weiß nicht, ich kann das schon nachvollziehen. Wie fühlt man sich dabei, in solchen bangen Minuten? Ich weiß es nicht und ich will es auch nicht wissen. Möchte man im Ungewissen bleiben oder will man einen möglicherweise toten Freund in Nahaufnahme betrachten, während einem das Herz zerreißt?
Fällt schwer.
Das wäre so das erste, was mir in den Sinn käme, aber vielleicht bin ich da auch etwas geprägt.
die Reanimation oder Behandlung sicher nicht, es geht mir NUR um den Unfall.
So haben wir alle unsere Bereiche (oder gar Berufe ;) )
ich habe ihn gesehen.. aber Eurosport zeigt nichts mehr hoffe ich.. also morgen, wenn dann die nächsten Etappe übertragen wird.. das haben sie noch nie, bei solch großen Stürzen..
p.s. sry nochmal, dass es gleich ne ganze News wurde, aber mir gehts so *******.. das geht mir so nahe.. ich könnte echt am Boden liegen.. es gibt einem so viele Fragen... besonders, wenn man es eben selbst betreibt.. man weiß, was Sache ist.. man will immer mehr.. man will ALLES in dem Sport.... und dann bekommt man sowas vor Augen geführt.. man ich kann einfach nicht mehr :(
http://www.youtube.com/watch?v=paGV7kBz368
Ohne Worte.
Seine verlobte erwartet bald ein Baby, so'n Mist!:neutral:
Ich konnte das von dir Geschriebene vor Jahren auch mal nachvollziehen, heute aber nicht mehr. Beim Sport sollte es immer nur um den Spaß gehen, das ganze Geheize und unnötige Risiken eingehen ist doch völliger Schwachsinn! Sich zu schinden ist auch nett, aber auch nur bis zu einer recht früh erreichten Grenze. Was soll ich mich asymptotisch meinem jemals erreichbaren Maximum nähern, wenn ich 80-90% mit reinem Spaß erreichen kann? Thanks but no thanks!
Besonders im Radsport fahren viele Idioten rum, ohne mich da auf irgendwen hier beziehen zu wollen/können, kenne euch ja nicht ;)
Ich will ja nicht taktlos sein, aber mir ist sowas herzlich egal.
Macht mich das zu einem schlechten Menschen?:?
EDIT. @Randfee
War eher ne rhetorische Frage:)
Ihr stupmft wohl alle schon ab? Vor genau einer Woche hat sich mein Arbeitkollege aufgehangen. Warum? Keiner weiss es genau, er hat sein Master zum 2. mal nicht bestanden und ist wohl an sich selbst gescheitert. Er hinterlässt eine Frau und 2 kleine Kinder.
Ob es mir nahe geht? Vielleicht, aber vielleicht auch nur, weil wir das Leben so selbstverständlich nehmen. Prüfungen, Schulden, zerbrochene Beziehungen, all das Macht uns fertig und wir klagen darüber, dabei gibt es Menschen in unserer Mitte, die einfach allein vom Leben überfordert sind. Leistungssportler jagen ihren Idealen nach und dafür zu Sterben ist nuneinmal traurig. Wen das Kalt lässt, ist vielleicht auch schon etwas Tod?! Ok, bitte keine Diskussionen. Ich fühle mit Noname, Rennradfahrer sind halt eine grosse Familie! Und Spass haben wir auch, nur halt anders. ;-)
Ich würde es auch als Selbstschutzmechanismus ansehen... wenn ich bei jeder Todesmeldung mitleiden würde, käme ich auch nicht mehr klar.
Emotionale Distanz bau ich praktisch so zu allem auf, was ich persönlich nicht kenne.
Ich würde einen Unfall nicht als "egal" bezeichnen, aber es lässt mich schon etwas kalt. Ist natürlich keine Erwartung an andere Menschen.