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Ich persönlich denke sowieso, dass "Religion" eine der schlimmsten Erfindungen ist, die die Menschheit je hervorgebracht hat, ...
Äußerst undifferenziert diese Aussage. Religionen sind keine einfachen Erfindungen sondern eine historische Zwangsläufigkeit. Anders ist es meiner Meinung nach nicht zu erklären, dass voneinander unabhängig lebende Völker und Stämme jeweils ihren Glauben in Kulten oder Religionen manifestierten.
Das Fehlen von Wissen wurde mit dem Glauben kompensiert, weshalb viele Ansichten der großen Weltreligionen inzwischen überholt sind. Jedoch sollten nicht alle Religionen grundsätzlich negativ bewertet werden, nur aufgrund einiger Exemplare, die aus heutiger Sicht irrationale Ziele verfolg(t)en. Zweifellos hat das Christentum die Wissenschaft massiv behindert, Menschen unnötig ermordet, Kreuzzüge geführt etc pp. Aber sollen deshalb friedlichere Religionen ebenso schlecht sein?
Grundsätzlich ist an einer Religion als moralische oder ethische Instanz nichts auszusetzen, insbesondere dann, wenn keine Alternativen dazu in einer Gesellschaft bestehen. Problematisch wird es nur, wenn eine Religion aktiv in das Leben ihrer Anhänger eingreift/eingreifen kann, weil diese von ihr (unwissentlich) abhängig sind. Dann ist es leicht, beispielsweise durch Unfehlbarkeitspostulate den Klerus zur absolut herrschenden Schicht zu erheben oder aber den Glauben auf der politischen Bühne zu nutzen, um irrationales Handeln zu legitimieren. Dass letzteres noch immer möglich ist, ist eher ein Indikator für mangelnde Aufklärung als für das böse Wesen der Religionen...

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...gleich gefolgt von allen Bereichen der Wirtschaft...
Das ist populistischer Nonsens.