...alles beim Alten lassen - so wie es jetzt ist.
...das Gesetz lockern: Auch nach 2002 im Ausland gewonnene Stammzellen dürfen importiert werden.
...das Gesetz lockern: Embryonale Stammzellen dürfen auch in Deutschland gewonnen werden.
...die Stammzellenforschung und -gewinnung komplett verbieten.
...mich mit dem Thema in Ruhe lassen: Es ist mir völlig egal.
...es ganz anders machen (Erklärung).
Das Leben is ein Spiel, leider ohne Cheats!
„Der Mensch erfand die Atombombe, doch keine Maus der Welt würde eine Mausefalle konstruieren.“-Albert Einstein
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Hi,
ich glaube vielen macht es zu schaffen, dass man durch Stammzellenforschung evtl. Gott spielen könnte und man nicht am Menschen "rumpfuschen" sollte.
Aber warum sollte man es nicht tun? Es steht da ja nicht die Absicht dahinter die Menschheit auszulöschen oder irgendwelche Horrorszenarien zu verwirklichen, sondern um Menschen zu helfen und um mehr zu verstehen.
Grüßle
Jan
Als die Ersten Medikamente entwickelt wurden hat sich auch niemand Gedanken gemacht ob es mit der Ethik zu vereinbaren ist.
Wenn ein guter Gedanke dahinter steckt dann finde ich es Blödsinn soetwas evtl. verbieten zu wollen!
Wenn die Amis uns in dieser Sache dann wieder weit voraus sind dann lachen die doch nur über uns "dumme" Deutsche!
mfg ExeQtor
Ich finde es ist sehr schwer auf diese Frage eine Antwort zu geben. Viel mehr müsste man sich fragen, wo das menschliche Leben beginnt, ab wann ein Mensch ein Mensch ist, bzw. ab wann ein Embryo zu einem Wesen mit Gefühlen, Seele usw. wird.
So wie es jetzt ist, find ichs zu streng, man sollte bis zu einem bestimmten Stadium Zellen benutzen dürfen, aber importieren würde ja schon reichen! In Deutschland hat man wenigstens gute Absichten, in Japan gilt Embryosuppe als Delikatesse...
Man kann ja wirklich darüber streiten, ab wann ein Mensch ein Mensch ist, aber trotzdem geht mir die Stammzellenforschung echt zu weit. Man kann mit einigen schönen Sachen Menschen helfen, aber auf der anderen Seite haben sie ganz grässliche Auswirkungen. Resistenter Genmais (ich weiß, Gentechnik hat nichts mit Stammzellen zu tun) soll auch ertragreich sein und damit könnten viel mehr Menschen ernährt werden, aber man bringt dadurch das biologische Gelichgewicht total durcheinander. Nicht nur, dass Insekten, und damit Vögel, etc. keine Nahrung mehr finden. Der Mais kann auch noch wuchern und andere Pflanzen verdrängen. Genau so stelle ich mir das mit der Stammzellenforschung vor. Die Absicht ist gut, aber die Auswirkungen sind furchtbar. Der Mensch spielt Gott, ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Wir wollen das in unserem Leben verändern, wozu in der Evolution Millionen Jahre vergangen sind. Der Mensch hat nicht die geringste Ahnung, wie fragil die Natur sein kann.
Ich sehe es auch noch als Problem, dass sich die neuen Behandlungsmethoden nur die Reichen leisten können, sowas wie Krankenkassen sind ja weltweit nicht die Regel. Damit haben die Reichen die Chance, ihr Leben immer weiter zu verlängern, während die Armen verrecken, erinnert mich irgendwie an das Mittelalter.
So Leid mir es um einen Krebskranken tut, aber ist es in Ordnung, sein Schicksal umzudrehen? Kurzsichtig kann man sagen, dass mit der neuen Technik sein Leid gelindert werden kann. Auf lange Sicht bedeutet es aber, dass er seinen Genpool weitervererben kann und damit eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass er krebskranke Kinder in die Welt setzt. Ich würde sagen, damit hat sich auf lange Sicht das Leid doch vermehrt. Das geht so lange, bis die Welt nur noch aus Krüppeln besteht, die ohne Medizin nicht lebensfähig sind. Das merkt man zum Beispiel schon daran, dass unsere "westlichen" Körper nicht mit Krankheiten fertig werden, die einen (zum Beispiel) Vietnamesen kalt lassen, weil wir unsere alltägliche Sterilität gewohnt sind.
Eigentlich würden sich die meisten Probleme über die Zeit durch natürliche Auslese von selbst lösen, aber der Mensch muss halt immer dazwischen pfuschen. Gesetze sind meiner Meinung nach aber nicht das Wahre, da die eh irgendwie umgangen oder aufgeweicht werden. Oder man macht das ganze einfach in anderen Ländern, wo es erlaubt ist. Das einzige, was hier helfen könnte wäre die Einsicht und Vernunft. Aber sowas hat der Mensch bekanntlich ja nicht.
Der Mensch macht alles, was er kann. Er wirft Atombomben und betreibt Stammzellenforschung.
@ExeQtor: In manchen Fällen sollte es einem einfach egal sein, wie weit andere sind, oder was sie schon alles können.
@sic: Die Zellen, die hier verwendet werden dürfen (von vor 2002) sind in der Regel zu alt, um brauchbar zu sein. Meist müssen die Stammzellen "frisch" sein. Ich halte es aber für naiv, unsere Absichten Als "gut" und die der anderen als "böse" hinzuszellen. Eine Gefahr besteht übrigens noch darin, dass es zur "Embryoprostitution kommt, wenn die Gesetze gelockert werden. Dass also Frauen quasi ihren Körper verkaufen, um über ihre Embryonen Geld zu gewinnen. Ich halte das für ein Armutszeugnis.
Geändert von Heinz_Baer (16.02.2008 um 20:27 Uhr)
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Hi,
@Heinz_Baer: Wenn ich das richtig verstehe, bist du gegen Stammzellenforschung, weil es nicht "natürlich" ist und wir nicht wissen, was für Auswirkungen es geben wird?!
Aber ist es nicht normal, dass man bei neuen Entwicklungen die Auswirkungen nicht absehen kann? Mit einem Messer werden auch viele Lebewesen getötet.
Die Reichen werden immer und hatten immer einen Vorteil gegenüber den Armen, auch heute. Und ich frage mich, warum sollte einer, der viel Geld hat nicht seinen Krebs heilen lassen dürfen? Ein Reicher kann auch eine Weltreise machen, ein Armer nicht. Und schau dir doch mal die Lebenserwartungen von Menschen in Deutschland an und denen in Afrika. Ich denke nicht, dass du auf die ganzen jetzt uns bekannten Behandlungsmöglichkeiten verzichten willst.
Und du meinst also, dass Krüppel kein recht darauf haben, länger zu leben, weil sie ihren "falschen" Genpool weitervererben könnten? Du gehst also darauf zurück, dass kranke Menschen natürlich aussortiert werden sollen und man eigentlich generell nicht mehr behandeln sollte? Oder versteh ich da grad falsch?
Ob ein Mensch eine Seele hat sei jetzt mal dahingestellt (Viel mehr müsste man sich fragen, wo das menschliche Leben beginnt, ab wann ein Mensch ein Mensch ist, bzw. ab wann ein Embryo zu einem Wesen mit Gefühlen, Seele usw. wird.), aber wenn man das auf das "Fühlen" zurückführt, dürfte man ja auch keine Tiere töten oder abtreiben...oder?
Grüßle
Jan
Trotz, dass ich in der CDU bin finde ich Stammzellenforuschung sehr gut...denn das "Leben" was in der Stammzellenforschung erschaffen wird ist einentlich garkein Leben denn in dem Zustand indem man die Stammzellen entnimmt kann man nichts spüren, da nochnichtmal Nerven existieren von daher finde ich es nicht schlimm wenn Stammzellen auch in Deutschland "geerntet" werden.
Das hat der Mensch schon längst durcheinander gebracht. Wir könen nicht mehr auf natürliche Weise leben. Das ist bei unserem Entwicklungsstand und bei der Bevölkerungszahl auf unserem Planeten nicht mehr möglich. Der einzige Ausweg bleibt weiterhin nach vorne zu blicken und neue Techniken zu entwickeln, die uns auch in Zukunft das leben ermöglichen und erleichtern.
Das ist leider mit jeder Technologie so. Sie bietet immer positive aber auch negative Möglichkeiten der Nutzung. Bisher war es aber immer so, dass Techniken hauptsächlich positiv genutzt werden.Die Absicht ist gut, aber die Auswirkungen sind furchtbar.
Meiner Meinung nach hat die natürliche Evolution mittlerweile sehr stark nachgelassen. Früher war es noch so, dass die Kranken starben und keine Kinder mehr bekamen, wodurch der Genpool stetig der aktuellen Lebenssituation angepasst wurde, aber mittlerweile umgeht der Mensch die Evolution mittels Medikamenten, Airbags und Hygienevorschriften in vielerlei Hinsicht. Wo bleibt da die Evolution? Zwar hat die Möglichkeit zwischen den Kontinenten zu reisen den Genpool kräftig durchgemischt, was immer sehr gut ist, aber je mehr wir unternehmen um unser Leben zu schützen und zu verlängern umso weniger schreitet die Evolution voran.Der Mensch spielt Gott, ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Wir wollen das in unserem Leben verändern, wozu in der Evolution Millionen Jahre vergangen sind. Der Mensch hat nicht die geringste Ahnung, wie fragil die Natur sein kann.
Jedenfalls die Natürliche, wie wir sie bisher kennen. Von nun an müssen wir Menschen uns durch Technik weiterentwickeln.
Es gibt übrigens einen netten Film namens Idiocracy zu dem Thema. Da sieht man wie sich die Evolution in Zukunft weiter entwickelt, wenn sich nur die gut aussehenden fortpflanzen und die ganzen Trottel, die nicht verhüten und dutzende Kinder in die Welt setzen, anstatt die Intelligenten und vernünftigen Menschen.
Ist ganz witzig zu sehen, wohin das führen kann. Es ist natürlich eine Comedy, aber trotzdem regt es zum Denken an.
Das ist leider so in einer kapitalistischen Gesellschaft. Du hast auch jeden Tag was warmes zu Essen auf dem Tisch und in Afrika würde sich so manches Kind darüber freuen einmal in der Woche eine Schale Reis in der Hand zu haben.Ich sehe es auch noch als Problem, dass sich die neuen Behandlungsmethoden nur die Reichen leisten können, sowas wie Krankenkassen sind ja weltweit nicht die Regel. Damit haben die Reichen die Chance, ihr Leben immer weiter zu verlängern, während die Armen verrecken, erinnert mich irgendwie an das Mittelalter.
Wenn es mit einer Sache kein Geld zu verdienen gibt, dann dauert es sehr lange, bis sich daran etwas ändert, aber mit der Zeit wird es auch den Ärmeren Menschen zugute kommen. Wer hätte je gedacht, dass die Ärmsten der Armen einmal eine High Tech Solaranlage in der Wüste stehen haben um ihr Dorf mit Strom zu versorgen und doch ist das mittlerweile in einigen Dörfern der Fall.
Jup. Aber das ist mit allen bisherigen Techniken genau so. Wir müssen halt ständig daran arbeiten solche Effekte zu vermeiden.Auf lange Sicht bedeutet es aber, dass er seinen Genpool weitervererben kann und damit eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass er krebskranke Kinder in die Welt setzt.
Die Präimplantationsdiagnostik ist zum Beipsiel so etrwas, was auch die Stammzellenforschung ermöglicht. Damit lässt sich schon an einem paar Tage altem Embryo ermitteln, ob das Kind irgendwelche genetischen Schäden ausweist oder nicht
Hier steht man nämlich schon vor dem nächsten ethischen Dilämma. Erlaubt man es genetisch imperfekten Embryonen geboren zu werden oder "erspart" man dem Kind ein Leben des Leids und verhindert schon deren Geburt.
Es ist zumindest eine Möglichkeit Effekte die den Genpool negativ beeinflussen, zu minimieren und nur Kinder ohne Gendefekte auf die Welt zu bringen. Diese Frage ist für mich ethisch weit fragwürdiger als die der Stammzellengewinnung.
Und das werden Gesetze auch nie verhindern. Was machbar ist, dass wird gemacht. Das war so, ist so und bleibt auch so.Der Mensch macht alles, was er kann. Er wirft Atombomben und betreibt Stammzellenforschung.
Aber bedenke auch, was uns die Kernspaltung alles Positives gebracht hat. Hier gilt wieder das, was ich oben erwähnte. Es gibt, besonders im Fall der Kernspaltung, sehr negative Anwendungsgebiete, aber auch sehr positive und die liegen weit in der Überzahl. Es ist immer eine Frage des Gleichgewichts. Pro vs. Contra.
Im Moment fällt mir keine Technologie ein, von der man sagen könnte, dass man froh sei sie nie erfunden zu haben.
Naja. Wäre es wirklich so schlimm, wenn Frauen Embryonen spenden würden? Man spendet doch auch Blut. Das ist nichts Anderes. Alles nur simple Zellhaufen.Dass also Frauen quasi ihren Körper verkaufen, um über ihre Embryonen Geld zu gewinnen. Ich halte das für ein Armutszeugnis.
Außerdem ließe sich so etwas per Gesetz auch immer noch sehr gut einschränken, wenn auch nicht 100%ig. Man sieht es ja bei den Organspenden. Die kannst du nicht so einfach verkaufen. Wenn man will, dann kann man so etwas also schon in den Griff kriegen.
Ich sehe das Ganze mal wieder nur als die typische Angst vor etwas Neuem an, wie es bei jeder Technik de Fall war. Irgendwann wird sich das legen und es wird genau so selbstverständlich sein, wie Blut- oder Organspenden.
Diese Dinge waren für viele Menschen damals genauso ethisch verwerflich, wie heute die Stammzellengewinnung.
Geändert von noxon (16.02.2008 um 21:41 Uhr)
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