Zitat Zitat von Heinz_Baer Beitrag anzeigen

5. Unmittelbar kann man natürlich nur das Scheitern erkennen. Friedrich IV. nahm die Krone des Volkes nicht an, die Nationalversammlung verschwendetet zu viel Zeit und kam zu keinem Entschluss. Auch hatte sie keine Autorität, ihre Entschlüsse durchzusetzen. Schließlich wurde sie Aufgelöst und nur das Rumpfparlament blieb. Die Aufstände wurden niedergeschlagen und die Zugeständnisse nach und nach wieder zurückgezogen. 1851 wurden die beschlossenen "Grundrechte des deutschen Volkes" vom Bundestag in Frankfurt wieder aufgehoben.
Ich denke, dass die Deutsche Revolution aber auch zur Folge hatte, dass sich Österreich und Preußen dannach im Wettkampf befanden, wer die Führung eines zukünftigen deutschen Nationalstaates übernehmen dürfe. Im Bruderkrieg 1865/66 hat sich Preußen behauptet und wurde erst Führer des Norddeutschen Bundes (sicher auch eine indirekte Folge der Revolution) und später auch des Deutschen Reichs. Immerhin war der Kaiser ein Preuße.

PS.: Seit wann heißen normale Lehrer in Gymnasien Tutoren? Das klingt etwas hochtrabend.
Naja, das mit dem Wettkampf zwischen Österreich und Preußen würde ich so nicht unterschreiben. Bismarcks Ziel war ein Reich mit preußischer Vormachtstellung, mit Österreich war das jedoch nicht möglich. Da jetzt eine Verbindung zu der Märzrevolution zu ziehen, finde ich schwierig. Sicherlich kamen da auch Forderungen nach einem Nationalstaat auf, aber sicherlich nicht so, wie Bismarck sich das vorstellte.

Tutoren sind übrigens nur eine Art Klassenlehrer, mit denen man eben Ausflüge etc. unternimmt.