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Thema: Wissenschaft vs. Bibel

  1. #1181
    Professional Avatar von HunT
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    Zitat Zitat von Affenzahn375 Beitrag anzeigen
    Könntest du diese Aussage begründen?
    Ein "echter" Agnostiker räumt der Existenz eines Gottes übrigens weiterhin eine 50% Chance ein.
    Ist das das Gelbe vom Ei?
    Es gibt keinen "echten" Agnostiker. Er glaubt nicht an eine personifizierte Gottheit, jedoch schließt er eine transzendente Macht/Energieform/Was-auch-immer nicht vollständig aus (wer weiß, vielleicht ist ja garnicht so transzendent, wie man glaubt). Er ist genauso an der Wissenschaft interessiert wie es auch ein Atheist ist. Jedoch betrachtet der Agnostiker die Wissenschaft aus einem anderen Blickwinkel. Er sagt, dass wir (noch) nicht wissen können, ob es einen Gott gibt. Ihn auszuschließen wäre nicht weniger arrogant und selbstgerecht, denn Wahrscheinlichkeiten sind in der Frage nach einem Gott für einen Agnostiker irrelevant, er braucht Beweise! Solange die nicht da sind, können wir Stochastik bis ins Morgenland betreiben. Wissenschaft ist kein Atheismus, es ist der Atheismus, der sich Wissenschaft zu seinem alleinigen Instrument machen will und genau da liegt das Problem und der Konflikt.

    Und wenn hier noch ein einziges Wort über Feen, Trolle und fliegende Spaghetimonster oder ähnliches auftaucht, ist die Diskussion hier wieder vorbei, bevor sie wieder angefangen hat. In keiner seriösen und fachlichen Diskussion habe ich jemals diese Worte gehört, wohl aus gutem Grund.
    "Mit dem Wort 'Zufall' gibt der Mensch nur seiner Unwissenheit Ausdruck."
    (Laplace, frz. Astronom u. Mathematiker, 1749-1827)

  2. #1182
    Professional Avatar von ScoR
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    Zitat Zitat von HunT Beitrag anzeigen
    Es gibt keinen "echten" Agnostiker. Er glaubt nicht an eine personifizierte Gottheit, jedoch schließt er eine transzendente Macht/Energieform/Was-auch-immer nicht vollständig aus (wer weiß, vielleicht ist ja garnicht so transzendent, wie man glaubt). Er ist genauso an der Wissenschaft interessiert wie es auch ein Atheist ist. Jedoch betrachtet der Agnostiker die Wissenschaft aus einem anderen Blickwinkel. Er sagt, dass wir (noch) nicht wissen können, ob es einen Gott gibt. Ihn auszuschließen wäre nicht weniger arrogant und selbstgerecht, denn Wahrscheinlichkeiten sind in der Frage nach einem Gott für einen Agnostiker irrelevant, er braucht Beweise! Solange die nicht da sind, können wir Stochastik bis ins Morgenland betreiben. Wissenschaft ist kein Atheismus, es ist der Atheismus, der sich Wissenschaft zu seinem alleinigen Instrument machen will und genau da liegt das Problem und der Konflikt.

    Und wenn hier noch ein einziges Wort über Feen, Trolle und fliegende Spaghetimonster auftaucht, ist die Diskussion hier wieder vorbei, bevor sie wieder angefangen hat. In keiner seriösen und fachlichen Diskussion habe ich jemals diese Worte gehört, wohl aus gutem Grund.
    Feen, Trolle und fliegende Spaghetimonster
    Irony is for losers.


  3. #1183
    Professional Avatar von HunT
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    Zitat Zitat von ScoR Beitrag anzeigen
    Feen, Trolle und fliegende Spaghetimonster
    Adios, Amigos.
    "Mit dem Wort 'Zufall' gibt der Mensch nur seiner Unwissenheit Ausdruck."
    (Laplace, frz. Astronom u. Mathematiker, 1749-1827)

  4. #1184
    Professional Avatar von Affenzahn375
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    Zitat Zitat von HunT Beitrag anzeigen
    Es gibt keinen "echten" Agnostiker. Er glaubt nicht an eine personifizierte Gottheit, jedoch schließt er eine transzendente Macht/Energieform/Was-auch-immer nicht vollständig aus (wer weiß, vielleicht ist ja garnicht so transzendent, wie man glaubt). Er ist genauso an der Wissenschaft interessiert wie es auch ein Atheist ist. Jedoch betrachtet der Agnostiker die Wissenschaft aus einem anderen Blickwinkel. Er sagt, dass wir (noch) nicht wissen können, ob es einen Gott gibt. Ihn auszuschließen wäre nicht weniger arrogant und selbstgerecht, denn Wahrscheinlichkeiten sind in der Frage nach einem Gott für einen Agnostiker irrelevant, er braucht Beweise! Solange die nicht da sind, können wir Stochastik bis ins Morgenland betreiben. Wissenschaft ist kein Atheismus, es ist der Atheismus, der sich Wissenschaft zu seinem alleinigen Instrument machen will und genau da liegt das Problem und der Konflikt.

    Und wenn hier noch ein einziges Wort über Feen, Trolle und fliegende Spaghetimonster oder ähnliches auftaucht, ist die Diskussion hier wieder vorbei, bevor sie wieder angefangen hat. In keiner seriösen und fachlichen Diskussion habe ich jemals diese Worte gehört, wohl aus gutem Grund.
    Die wenigsten Atheisten behaupten, zu wissen, dass keine übernatürliche Macht existiert.
    Dies wäre irrational und arrogant, da hast du Recht.
    Aber dieses wiederkehrende Beweis-Argument... langsam nervt es mich.
    Ich kann mich nur wiederholen: Für Hypothesen. Braucht. Man. Keine. Gegenbeweise.
    Die Nichtexistenz von etwas zu beweisen ist oftmals schlichtweg unmöglich.
    Genau darum geht es beim fliegenden Spaghetti******* ja. Niemand kann seine Nichtexistenz beweisen, was es jedoch nicht realer macht.
    Sobald es jedoch um Gott (oder andere "Mächte") geht zählt dies auf einmal als Totschlagargument.
    Es tut mir ja Leid, dass ich auf dermassen kindliche Beispiele zurückgreifen muss,
    aber mir laufen dauernd Leute über den Weg, die keinen Schimmer haben, was eine Hypothese ist.

    Atheismus und Agnostizismus.
    Wovon wir hier sprechen ist agnostischer Atheismus. Nicht an einen Gott glauben, aber es nicht wissen.
    Ein Agnostiker hat hingegen keinen blassen Dunst, was er glauben soll, also die bequeme Haltung ohne Meinung.

    Und zu guter Letzt.
    Atheisten versuchen nicht die Wissenschaft zu "ihrem" Werkzeug zu machen,
    sie versuchen lediglich die Religion rauszuhalten, denn Irrationalität hat in der Wissenschaft NICHTS zu suchen.


    Zitat Zitat von ScoR Beitrag anzeigen
    Feen, Trolle und fliegende Spaghetimonster

  5. #1185
    Semi Pro Avatar von suiheisen
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    Ich verstehe ehrlich gesagt diese ganzen Aufteilungen vom Glauben nicht. Um eine Antwort zu finden brauch man doch nur, so weit es uns möglich ist, in die Vergangenheit zurück schauen. Sowie wir Menschen für alles einen Namen erfunden haben so ist doch jede imaginäre Existenz von irgendeinem Gott genau so eine Erfindung. Wenn man wie einige hier der Meinung ist, ich glaube erst wenn ich richtige Fakten bekomme und keine Thesen, dann sollte man doch vielleicht erstmal versuchen zu verstehen warum Menschen überhaupt an etwas glauben.
    Ich verstehs irgendwie nicht was diese Aufteilung überhaupt soll.
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  6. #1186
    VIP Avatar von Pat21
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    Zitat Zitat von suiheisen
    ..., dann sollte man doch vielleicht erstmal versuchen zu verstehen warum Menschen überhaupt an etwas glauben....
    Zum einen glauben Menschen an bestimme Sachen, da es einigen Hoffnung gibt. So ist das auch mit dem Glauben an Gott.

    Beweise dafür wirst du leider wohl nie bekommen, dennoch wirst du Gott auch nie widerlegen können, da der Mensch immer wieder auf Fragen stößt (wie du bereits erwähnt hast: "...so weit es uns möglich ist,..."), auf die er keine Gründe finden kann. (Beispiel Urknall, warum gab es diesen ?) und da bietet sich so eine transzendete Macht einfach für manch einen Menschen als Grund an. Thomas von Aquin hat das schön beschrieben.

    • Weltdinge hängen ab von Wirkursachen. (Eine Selbstverursachung ist nicht möglich, da dann etwas früher als es selbst existierte - was ein Widerspruch ist.)
    • Diese Wirkursachen hängen ab entweder von weiteren Wirkursachen, die immer wieder von anderen Ursachen bewirkt sind, d.h. von einer endlosen Kette (regressus in infinitum) (dies ist aber nicht möglich, da die innerweltliche Kette dann "in der Luft hinge", also ohne Ursache wäre) oder von einer allerersten (außerweltlichen) Ursache, die selbst nicht von etwas anderem bewirkt ist.
    • Also hängen die Weltdinge von einer allerersten Ursache ab. Diese Ursache nennt man Gott.

  7. #1187
    Semi Pro Avatar von suiheisen
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    diese Ursache nennt man Gott? Der ganze Inhalt klang für mich ok bis zu diesem Teil.
    Ich weiß zwar leider nicht wie weit Wissenschaftler darin sind, zu wissen wie Planeten entstehen aber ich glaube es hieß mal das so etwas in der Art mal beobachtet wurde und daraus könnte man doch schließen, aber nur nicht erklären, das so auch unsere Erde entstanden ist.
    Das man jetzt sagen kann jo dann ist die Erde ebend durch verschiedene Prozesse entstanden, also Atome usw. Aber das erklärt noch lange nicht wieso das Universum existiert oder wie es entstanden ist.
    Trotzdem hat alles einen Grund und das irgendeine hohe Macht schnipp macht und alles ist da, ist für mich eine typische Märchenerzählung von ganz früher, in einer Zeit wo man gewisse Grundlagen für uns Menschen noch am "erfinden" war.
    my Cryart in deviantART
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  8. #1188
    Moderator Avatar von M3nTo5
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    Zitat Zitat von suiheisen Beitrag anzeigen
    diese Ursache nennt man Gott? Der ganze Inhalt klang für mich ok bis zu diesem Teil.
    Ich weiß zwar leider nicht wie weit Wissenschaftler darin sind, zu wissen wie Planeten entstehen aber ich glaube es hieß mal das so etwas in der Art mal beobachtet wurde und daraus könnte man doch schließen, aber nur nicht erklären, das so auch unsere Erde entstanden ist.
    Das man jetzt sagen kann jo dann ist die Erde ebend durch verschiedene Prozesse entstanden, also Atome usw. Aber das erklärt noch lange nicht wieso das Universum existiert oder wie es entstanden ist.
    Trotzdem hat alles einen Grund und das irgendeine hohe Macht schnipp macht und alles ist da, ist für mich eine typische Märchenerzählung von ganz früher, in einer Zeit wo man gewisse Grundlagen für uns Menschen noch am "erfinden" war.
    Der Herr von Aquin hat hier seine Überzeugung beschrieben. Allerdings widerspricht sich schon der erste Punkt mit der Urknalltheorie
    Wie Planeten entstehen weiß man ziemlich genau, dass ist aber etwas ganz anderes als die Entstehung des Universums, von dem man btw. weiß, wie alt es ist. (~14mrd. Jahre)
    Entstehung des Planeten: Mischen was man hat
    Entstehung des Universums: Entstehung aus dem "Nichts"
    A common mistake that people make when trying to design something completely foolproof is to underestimate the ingenuity of complete fools.

  9. #1189
    Professional Avatar von Affenzahn375
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    Oder noch einfacher:
    Wenn Gott die Ursache war, woher kam dieser?

  10. #1190
    Moderator Avatar von M3nTo5
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    Zitat Zitat von Affenzahn375 Beitrag anzeigen
    Oder noch einfacher:
    Wenn Gott die Ursache war, woher kam dieser?
    Der "ist ewig". An der Stelle muss bei Theologen nicht mehr argumentiert werden... Google mal nach der Frage.
    A common mistake that people make when trying to design something completely foolproof is to underestimate the ingenuity of complete fools.

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