Das Problem bei diesen Low Level Benchmarks ist, dass sie die pure Hardware testen und zum Beispiel gar nicht beachten, dass man auf Dateien mittels einem Dateisystem zugreift.
Die Benchmarks lesen nur 1 und 0 entweder sequenziell oder zufällig von der Platte und messen das. In Wirklichkeit sieht ein typischer Datenzugriff aber ganz anders aus, als in diesen Tests. Dort spielt die Zugriffszeit einer Platte eine sehr große Rolle.
Eine Raptor hat zwar eine geringe Datendichte und erreicht sequenziell "nur" 90 MB/sec, aber dafür hat sie eine kürzere Zugriffszeit als andere Platten und darauf kommt es an. Man hört ja selber, wie stark der Schreib/Lese Kopf hin und her springt, wenn man arbeitet. Das macht ne Menge aus, wenn diese Bewegungen schneller von statten gehen, als bei anderen Platten.
Realistische Tests, die tatsächlich mit Anwendungen durchgeführt wurden findet man hier: Storagereview
Sehr euch einfach den Officemark an. Der testet: "Applications include Microsoft's Office XP (Word, Excel, Access, Outlook, and Project), Internet Explorer 6.0, Symantec Antivirus 2002 and Winzip 9.0 executed in a lightly-multitasked manner."
Oder den High-End Drivemark, der "Applications include Adobe Photoshop v7.01, Adobe Premiere v6.5, Macromedia Director MX v9.0, Macromedia Dreamweaver MX v6.1, Microsoft Windows Media Encoder 9.0, Newtek Lightwave 3D 7.5b, and Steinberg Wavelab 4.0f run in a lightly-multitasked manner." testet.
Das sind realistische Werte, mit denen man im Alltag zu tun hat.
Ein weiterer kleiner und kostenloser Benchmark, der ähnlich arbeitet ist der h2benchw der Zeitschrift c't.





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