ComputerBase wurden einige aktuelle Intel-Dokumente zugespielt, die viele Dinge der letzten Tage bestätigen, aber auch neue Details offenbaren. Jetzt ist nicht nur das neue Desktop-Portfolio klar, auch die angehenden Notebook-Prozessoren und natürlich die passenden Chipsätze zeigen sich.
Wie so oft ist die Gerüchteküche bei Intel-Produkten fast zu 100 Prozent genau. Denn neben den bereits durchgesickerten Bezeichnungen für die Desktop-Modelle stimmen auch die Chipsätze. Hier und da kommt jedoch in allen Bereichen noch etwas hinzu.
Wie bereits berichtet wird Intel mit den „Sandy Bridge“ auch im Desktopbereich
neue TDP-Gruppen einführen. Bei diesen Prozessoren folgt auf die entsprechende Nummerierung ein Buchstabenkürzel. Dieses Vorgehen ist keinesfalls unbekannt, fährt Intel aktuell doch bereits so. Für die neuen „Sandy Bridge“-CPUs heißt dies jedoch Einiges mehr an Buchstaben. Denn neben dem normalen Core i7-2600 mit vier Kernen und acht Threads bei 3,4 GHz (mit Turbo 3,8 GHz) gibt es diese Variante auch als i7-2600K. Das „K“ steht dabei, wie aktuell auch, für einen frei wählbaren Multiplikator. Die TDP der „K“-Modelle wird genau so ausfallen, wie die des Grundmodells, auf dem diese CPU basiert. In diesem Fall bedeutet dies 95 Watt.
Beim nächst folgenden Modell wird es dann kompliziert. Der Core i5-2500 wird sowohl als normale Version, zudem als i5-2500S und ganz neu als Core i5-2500T in den Handel kommen. Die Unterschiede liegen dabei sowohl im Grundtakt als auch beim maximalen Takt im Turbo, was wiederum der TDP geschuldet ist. Denn diese soll vom Core i5-2500 mit 95 Watt zum 2500S bei 65 Watt und 2500T mit lediglich noch 45 Watt fallen. Diese drei Quad-Core-Modelle unter vermeintlich sehr ähnlichem Namen haben jedoch nur noch die vier Kerne und 6 MByte L3-Cache gemeinsam.
Ebenfalls nicht weniger kompliziert ist das Modell Core i5-2390T. Dieses basiert auf zwei Kernen, aber vier Threads, weshalb es eigentlich ein Core i3 sein müsste. Diesem Modell verpasst man aber einen zusätzlichen Turbo und AES-Unterstützung, die den Core i3 auch mit den neuen Modellen verwehrt bleiben wird, so dass er der einzige Core i5 mit zwei Kernen wird. Da er aber nur zwei Kerne besitzt, wird die TDP das Zünglein an der Waage. Die uns zugespielten Informationen besagen bei einem Takt von 2,70 GHz und 3,50 GHz mit Turbo lediglich 35 Watt.
Aktuell stehen 13 Prozessoren als Nachfolger der Lynnfield und Clarkdale auf dem Plan. Mit den unterschiedlichen TDPs sollen sie auch alle Bereiche abdecken. Nach unten wird kurze Zeit später ein Pentium auf Basis der „Sandy Bridge“-Architektur folgen, dem auch ein etwas abgespeckter „Cougar Point“-Chipsatz vom Typ „H61“ zur Seite gestellt wird.
Wie die beiden ausgesuchten Folien zeigen, wird Intel diverse neue Chipsätze anbieten. Auch wenn diese hier genannten Q65, Q67, QS67 und auch der B65 sowie der H61 vornehmlich auf den Business-Markt zielen, sind die Unterschiede zum herkömmlichen Desktop kaum vorhanden. Dort wird der H67 zusammen mit dem P67 das Zugpferd. Einziger Unterschied der beiden wird die Möglichkeit zur Ansteuerung von zwei Grafikkarten mit jeweils acht Lanes beim P67-Chipsatz sein, während der H67 nur einen x16-Slot für Grafikkarten möglich macht.
Die letzte große Unbekannte ist jetzt die Taktrate der Grafikeinheit, die allen 19 Prozessoren auf Basis des „Sandy Bridge“ zur Verfügung steht. Da sich diese mit der eigentlichen CPU die TDP und auch den „Turbo 2.0“ teilt, wird es hier und da große Unterschiede geben.
Update Passend zu unseren aktuellen Informationen sind auch
Expreview Daten zugespielt worden. Diese bestätigen unsere Informationen und geben zudem noch Details über den Grafiktakt preis. Demnach wird, wie vermutet, die Grafikeinheit auch an den Turbo gekoppelt, welcher den Takt dann dynamisch in einem festgelegten Bereich steuert. Die Tabelle wurde dementsprechend aktualisiert:
http://www.computerbase.de/news/hard...dge-portfolio/