Revision 1 gegen Revision 2: Sapphire Radeon HD 5870 und HD 5850 im Kurztest

Die erste Revision (ohne Suffix) verwendet eine schwarze Platine. Die Vorlage stammt von AMD. Auf dieser sitzt ein GPU-Spannungs-Controller aus dem Hause Volterra. Dieser lässt sich in Kombination mit der digitalen Spannungsversorgung über Tools wie den MSI Afterburner ansprechen - die GPU-Spannung (VGPU) ist also variabel, was das Tuner-Herz schneller schlagen lässt. Auf jener Platine sitzt ein rot-schwarzer Direct-Heat-Exhaust-Kühler. Im Test mit zahlreichen HD-5870-Mustern aus dem Einzelhandel produziert dieser Kühler unter Spielelast Lautheitswerte zwischen 3,1 und 3,7 Sone.

Die Sapphire Radeon HD 5870 Revision 2 nutzt eine für Tweaker weniger nützliche Platine - wie die HD 5850 und HD 5830 aus gleichem Hause auch. Sapphire verwendet bei seinen Eigendesigns günstigere VGPU-Steuerchips, beispielsweise von uPI Semiconductor. Die auf den Karten genutzten Chips erlauben aktuell keine Änderung der VGPU via Tool. Der Kühler unterscheidet sich ebenfalls deutlich vom AMD-Design. Anstelle der vollverschalteten DHE-Lösung platziert Sapphire ein Konstrukt auf Axiallüfterbasis (92 Millimeter Durchmesser) auf den Karten. Fünf 6-Millimeter-Heatpipes transportieren die Wärme vom Grafikchip fort, Kühlung für die Speicherchips und die PCB-Rückseite existiert keine.

Im Kurztest mit der Sapphire Radeon HD 5870 Rev. 2 zeigt sich, dass der Sapphire-Kühler trotz der vermeintlichen Sparmaßnahmen leiser ist als die AMD-Vorlage. Unter Last werden lediglich 2,1 Sone bei 45 Prozent Lüfterdrehzahl erreicht. Im Leerlauf dreht der Quirl mit 21-prozentiger Stärke, resultierend in fast unhörbaren 0,5 Sone.

Fazit: Sofern Sie auf die Over- respektive Undervolting-Option verzichten können, erhalten Sie mit einer Sapphire Radeon HD 5800 in der Revision 2 eine leise Grafikkarte zum fairen Preis.

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