Vergleich zwischen der
Kinofassung (R-Rated) und dem
Unrated Director's Cut (beide vertreten durch die US-DVDs von Lionsgate)
Kinofassung: 85:11 min ohne Abspann (90:17 min mit Abspann) in NTSC
Unrated Director's Cut: 85:50 min o.A. (91:39 min mit Abspann sowie darauf folgender zusätzlicher Szene) in NTSC
- 68 Änderungen, inklusive
* 22x alternatives Material
* 17 Stellen, an denen nur die Kinofassung länger ist
* 3 reine Tonspur-Abweichungen
* 2 Geschwindigkeitsänderungen
* 1x Sonstiges
- Differenz: 82,7 sec (= 1:22 min), inklusive
* Zusätzliches Material Unrated: 272,6 sec (= 4:32 min)
* Zusätzliches Material Kinofassung: 129,9 sec (3:10 min)
Der Unrated Director's Cut
Ganz klar auch ein Trademark der Reihe, zur Heimkino-Auswertung ist eine zusätzliche Unrated-Variante Pflicht. Beide Fassungen sind nun seit dem
26.01.2010 in Amerika erhältlich. Die Unrated in Widescreen und mit zwei Audiokommentaren sowie den üblichen Bonusfeaturettes und Musikvideos, die Kinofassung leider nur in Vollbild und ohne Audiokommentare, dafür aber im Gegensatz zu Teil 5 auch mit dem restlichen Bonusmaterial.
Wie bei den unmittelbaren Vorgängern kann man hier eher von einem Director's Cut sprechen bzw ebenjene Bezeichnung wurde ja zumindest auch angehängt. Die Unterschiede zwischen den beiden Filmfassungen sind hier auch kaum auf mutmaßliche Beanstandungen der MPAA für das R-Rating zurückzuführen. Eigentlich gibt es bei dem vorliegenden Teil kaum noch Erweiterungen im Gewaltbereich (die paar neuen Einstellungen zu Beginn beispielsweise sind harmloser als der Rest der Szene). Wobei natürlich bereits die Kinofassung wie gesagt wieder ziemlich derb geraten ist und damals schon durch die sonst nur bei Pornokinos übliche höchste Freigabe in Spanien für
Schlagzeilen sorgte.
Stattdessen wird die Handlung hier und da in eine andere Richtung gelenkt. Mal eher willkürlich, mal bei Rückblenden auch bedingt durch frühere Unrated-Änderungen in den alten Filmen.
Besonders gravierend hat man dann wieder den Showdown bearbeitet, über die Hälfte der Änderungen ist hier zu finden. Neben einem ansich stark durcheinander gewürfelten Verlauf ist dabei vor allem der unterschiedliche Ausgang von Hoffmans Bärenfalle hervorzuheben. Wie man auch im AK erfährt, war die ursprüngliche Intention der Macher, dass die Spiele um Hoffmans und Williams Leben miteinander verbunden sind. Während Jill in der regulären Kinofassung den Timer für Hoffmans Falle selbst mit dem Schließen der Tür startet, passiert dies in der Unrated erst später, indem Brent den Schalter umlegt. Seine Entscheidung für Williams Tod besiegelt also im Prinzip Hoffmans (mutmaßliches) Schicksal.
Eine kuriose Neuigkeit gibt es dann auch
danach. Erstmals bietet nur die Unrated nach dem Abspann noch eine zusätzliche Szene, die eine weitere mögliche neue Richtung für
Saw VII vorgibt...
Welche Fassung man nun bevorzugt, ist wohl Geschmackssache. Die Hardcore-
Saw-Jünger werden eh nicht darum kommen, sich beide Fassungen zu besorgen und wie üblich gibt es diese in Amerika nur einzeln zu kaufen bzw man darf schön doppelt in den Geldsack langen.
Für
Deutschland ist der
06.04.2010 als Leihstart vorgesehen. Im Kino war die R-Rated-Fassung diesmal wieder erstaunlicherweise unzensiert zu sehen. Aufgrund des hohen Härtegrads ist aber (ohne hier spekulieren zu wollen) wohl wie beim Vorgänger zu befürchten, dass die FSK-Freigabe nicht für die Heimkino-Auswertung übernommen werden kann. Erste Anzeichen diesbezüglich sind auch Promo-Trailer auf neuen Kinowelt-DVDs wie der vom Steven Seagal-Klopper
The Keeper. Hier wird die deutsche
Saw VI-DVD schon jetzt als "Gekürzte Fassung" angepriesen.
Sobald genauere Infos verfügbar sind, wird man diese selbstverständlich bei uns nachlesen können.
die bilder
http://www.schnittberichte.com/schni...php?ID=5170383