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[randfee]

Dafür müsste jegliche Art der Fortbildung ausnahmslos jedem und kostenlos zur Verfügung stehen, was schonmal nicht überall der Fall ist. Desweiteren geht es uns hier in Deutschland vergleichsweise viel zu gut, als das wir eine Notwendigkeit darin entwickeln können, uns in irgendeiner Weise fortbilden zu müssen.

Achja, genau das meine ich (auch). Warum denn "fortbilden müssen", so denken auch die Chinesen nicht. Es gibt halt anderswo mehr Leute denen es auch Spaß macht Neues zu lernen, hier wird das immer als "Arbeit" angesehen, man verbringt diese Zeit lieber mit Anderem (bei dem man nichts lernen MUSS)

Wie wärs mal mit lernen wollen?
Gutes Beispiel: Wieviele von den Leuten hier im Forum (die ja scheinbar viel Zeit an Computern verbringen) können halbwegs ordentlich programmieren? Das frage sich jeder mal selber hier, wer's kann ist ausgenommen, aber ich bezweifel, dass das die Mehrheit ist!

[SplitTongue]

ihr habt den ARtikel scheinbar nicht gelesen. Es geht um die Ausrichtung der Masse, nicht um den Einzelnen! naja, egal

Ich gestehe: Nicht ganz, nein. Nur das erste Drittel. ^^

[...] Wie wärs mal mit lernen wollen?
Gutes Beispiel: Wieviele von den Leuten hier im Forum (die ja scheinbar viel Zeit an Computern verbringen) können halbwegs ordentlich programmieren? Das frage sich jeder mal selber hier, wer's kann ist ausgenommen, aber ich bezweifel, dass das die Mehrheit ist!

Naja, wenn mir das Geschäft/der Betrieb die Möglichkeit dazu geben würde wäre ich mit Begeisterung dabei. Aber wenn die Geschäftsleitung nicht bereit ist ihren Arbeitern solche Möglichkeiten anzubieten, sehe ich auch keinen Grund weshalb ich das ganze alleine stemmen sollte (Kosten + Zeitaufwand). In den meisten Betrieben in denen ich bisher gearbeitet habe war das so (bis auf 1 Vorzeigebetrieb).
Die meisten Betriebe hierzulande investieren leider nur in ihre Expandierung, nicht in ihre Arbeiter.

PS: ...und was die Programmiersprachen angeht, die ich zu Schulzeiten gelernt habe: Die waren damals schon 15 Jahre veraltet.
Die sind überhaupt nicht auf dem laufenden was Lehrpläne angeht. Damals hätte viel eher C++ auf dem Lehrplan stehen sollen.
Heute wäre das bestimmt Visual Basic oder ähnliches...

[TheMegaMaster]

Achja, genau das meine ich (auch). Warum denn "fortbilden müssen", so denken auch die Chinesen nicht. Es gibt halt anderswo mehr Leute denen es auch Spaß macht Neues zu lernen, hier wird das immer als "Arbeit" angesehen, man verbringt diese Zeit lieber mit Anderem (bei dem man nichts lernen MUSS)

Wie wärs mal mit lernen wollen?
Gutes Beispiel: Wieviele von den Leuten hier im Forum (die ja scheinbar viel Zeit an Computern verbringen) können halbwegs ordentlich programmieren? Das frage sich jeder mal selber hier, wer's kann ist ausgenommen, aber ich bezweifel, dass das die Mehrheit ist!

Schlechtes Beispiel. Könnte dich postwendend auch fragen, warum du PC-Spiele spielst und viel drüber schreibst/kritisierst, aber selber selber keine baust. Merkste selber, ne?
Ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht, wo du hier deinen Punkt machen willst.

[SplitTongue]

Schlechtes Beispiel. Könnte dich postwendend auch fragen, warum du PC-Spiele spielst und viel drüber schreibst/kritisierst, aber selber selber keine baust. Merkste selber, ne?
Ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht, wo du hier deinen Punkt machen willst.

Flexibilität und Lernbereitschaft. Glaube darauf wollte er hinaus.

[matt1974]

Exzellenter Artikel der NY-Times zu der Frage: "warum iPhones nicht in den USA gebaut werden (können)"
... man kann "USA" aber durchaus auch durch "westliche Welt" ersetzen.

http://www.nytimes.com/2012/01/22/bu...pagewanted=all


Ich hab die Chinesen noch nie für ihre Arbeitsbedingungen verabscheut, die sind halt hintendran, ist immer leicht sagen wenn man in den hochentwickelsten Ländern geboren wurde...., aber die werden sich bei Zeiten schon um sich selber kümmern, das geht nicht von heute auf morgen.

Was ich allerdings verabscheue sind unsere Gesellschaften selber, Großteile der Bevölkerung die heuchelnd den eigenen Ast absägen auf dem sie sitzen (bzw. dies schon fast unumkehrbar getan/eingeleitet haben).

Das Gute an dem ARtikel ist, dass er endlich mal nicht weiter die große Lüge verbreitet die da lautet: "Wir haben keine Chance gegen die Chinesen wegen der günstigen Arbeit."

Was ich verabscheue ist, dass wir zu faul und dumm sind um höhere Flexibilität und Produktivität zu erreichen als es die Chinesen mit deutlich weniger Know-How, High-Tech und Erfahrung leisten können... damit meine ich nicht faul im Sinne von Stunden pro Tag, sondern im Bezug auf Erfindergeist und Lernen der richtigen, WICHTIGEN Dinge.
Wenn die Chinesen uns bei Flexibilität und Bildung schlagen, dann haben sie es dreihundertprozentig verdient!

Wenn wir nicht so gepennt hätten die letzten zwanzig Jahre, dann hätten wir Fabriken mit 20.000 Robotern die jedes Smartphone oder sonstige Produkt weit schneller und präziser produzieren als die eine Millionen Foxconn Mitarbeiter es jemals könnten... aber nööö... wir haben ja Gesellschaften in denen weit mehr als die Hälfte der Bevölkerung es cool finden in der Schule und überhaupt schon immer in Mathe und Physik schlecht gewesen zu sein ... und natürlich auch zu faul sind das zu ändern.

stink sauer macht es mich wieder, die Wahrheit zu kennen und zu wissen, dass hierzulande meist ganz andere (dumme) Ausreden zum Einsatz kommen, damit man sich selber gut aus der Verantwortung ziehen kann.

just my 2 cents

Mag sein das du in anderen Gebieten etwas drauf hast, aber das hier ist nicht die ganze Wahrheit. Wir haben in unserer Firma(Balda AG) die meisten Handys für fast die ganze Welt hergestellt ( z.Bsp. Nokia 3310/3330 allein über 50 Millionen mal) der Automatisierungsgrad lag bei 86% und dennoch hast du keine Chance gegen China. wir gezwungen, natürlich sehr höflich, 3 Werke in China, 2 in Brasilien, 2 in Malaysia und in Ungarn zu eröffnen. Motto Global Village,unterm Strich war das mehr als 1 Milliarde investitionen plus zig Millionen Bestechungsgelder. Am Ende alles Tod, trotz enormer Automatisierung, was ja Ansicht verrückt ist, keiner lässt in Asien einen Roboter laufen, wenn das ein Chinese machen kann. Habe wir aber, wir haben fast schon als Vordenker, deutsche Produktionsstandarts eingeführt, auch was Sicherheit angeht, aber du kannst da nicht gegen ankämpfen, wenn ein durch und durch korruptes System auf Menschenrechte scheisst.

In Deutschland kam ja auch nach dem Boom in den sechzigern und Siebzigern die Notwendikeit zu automatisieren, Voralpen, weil die Menschen sich kaputt gearbeitet haben und die Kassenkosten explodierten. China beginnt gerade solche Systeme einzuführen und was passiert, die Kosten explodieren bei denen. Viele Firmen bereuen längst nach Asien gegangen zu sei, bzw. dahin gedrängt zu werden.

[Masterside]

aber du kannst da nicht gegen ankämpfen, wenn ein durch und durch korruptes System auf Menschenrechte scheisst.

Das ist der entscheidene Punkt (mMn). Da diese so gut wie nicht
vorhanden sind und/oder eingehalten werden, können die da so günstig produzieren.

[randfee]

@matt,

was der Artikel doch breit aufführt ist unter anderem, dass die Vernetzung bzw. die Infrastruktur fehlt. Laufzeiten sind zu lang, Flexibilität (auf Glasdisplay umstellen innerhalb eines Tages) hier bzw. in den USA nicht möglich.
Es gab ja im Westen auch nie eine Fabrik, die mit solcher Taktung verschiedene Produkte fertigen konnte, oder täusche ich mich da? Das ist ja mein Punkt.

Der Artikel hat aber auch in dem Punkt recht, dass man hier garnicht das Personal findet sowas aufzuziehen und in diesem Punkt werfe ich dem Westen halt auch Heuchelei vor. Die Politik förderte ja nun noch nie wirklich irgendwo die Bildung solcher Supercluster in Sachen Fertigung.

[1337_alpha]

Wie wärs mal mit lernen wollen?
Gutes Beispiel: Wieviele von den Leuten hier im Forum (die ja scheinbar viel Zeit an Computern verbringen) können halbwegs ordentlich programmieren? Das frage sich jeder mal selber hier, wer's kann ist ausgenommen, aber ich bezweifel, dass das die Mehrheit ist!

Also irgendwie ist deine Meinung ja schon ziemlich strange
Wir leben hier immer noch in Deutschland und da ist es ja Gott sei Dank jedem selbst überlassen ob er sich lieber mit Mathe, Physik oder anderen Dingen beschäftigt.
Und ich weiß auch nicht ob ein ausgeprägtes Interesse für Mathematik, Physik und Co auch wirklich zu beneiden ist.
Da kommen dann andere, in meinen Augen weitaus Wichtigere , Bereiche des Lebens viel zu kurz

[HunT]

Achja, genau das meine ich (auch). Warum denn "fortbilden müssen", so denken auch die Chinesen nicht. Es gibt halt anderswo mehr Leute denen es auch Spaß macht Neues zu lernen, hier wird das immer als "Arbeit" angesehen, man verbringt diese Zeit lieber mit Anderem (bei dem man nichts lernen MUSS)

Wie wärs mal mit lernen wollen?
Gutes Beispiel: Wieviele von den Leuten hier im Forum (die ja scheinbar viel Zeit an Computern verbringen) können halbwegs ordentlich programmieren? Das frage sich jeder mal selber hier, wer's kann ist ausgenommen, aber ich bezweifel, dass das die Mehrheit ist!

Natürlich sollte Lernen keine Arbeit sein, aber man kann halt nicht erwarten, dass jemand Spaß am Lernen hat, wenn ihn das Thema garnicht interessiert. Würdest du etwas lernen wollen, was dich total langweilt?

Was dein Beispiel betrifft, da kenn ich selber genügend Widersprüche. Warum muss ich Programmieren können, wenn ich Zeit am Computer verbringe? Frag doch mal, wie viele der Programmierer Ahnung von der Elektronik in der PC-Hardware haben...

[randfee]

Wir leben hier immer noch in Deutschland und da ist es ja Gott sei Dank jedem selbst überlassen ob er sich lieber mit Mathe, Physik oder anderen Dingen beschäftigt.

selbstverständlich, das habe ich auch noch nie anders sehen wollen. Es steht jedoch auf einem anderen Blatt wo der Staat über die Schulen und die Eltern über die Erziehung die Anreize setzen. Würden die Anreize anders gesetzt, würden Leute sich im Schnitt auch mit anderen Sachen befassen wollen.

Und ich weiß auch nicht ob ein ausgeprägtes Interesse für Mathematik, Physik und Co auch wirklich zu beneiden ist.
Da kommen dann andere, in meinen Augen weitaus Wichtigere , Bereiche des Lebens viel zu kurz

seltenlautes LOL.
Ausgeprägtes Interesse für Bildzeitung, Top-Model und Co sind also wertvoller als ein Bisschen was Handfestes? Das musst du mir erklären.

Natürlich sollte Lernen keine Arbeit sein, aber man kann halt nicht erwarten, dass jemand Spaß am Lernen hat, wenn ihn das Thema garnicht interessiert. Würdest du etwas lernen wollen, was dich total langweilt?

wie bereits oben gesagt. Ich will niemandem etwas vorschreiben außer den Lehrenden... und die Eltern bitten die Anreizschwerpunkte anders zu setzen. Kaum ein Mädchen spielt freiwillig mit Barbies wenn man ihm Lego hinwirft... nur mal als plumpes Beispiel.

Was dein Beispiel betrifft, da kenn ich selber genügend Widersprüche. Warum muss ich Programmieren können, wenn ich Zeit am Computer verbringe? Frag doch mal, wie viele der Programmierer Ahnung von der Elektronik in der PC-Hardware haben...

Die Welt ist nicht digital (was die reinen Programmierer zugegebenermaßen oft nicht rallen). Man kann nicht nur 1 oder 0 Ahnung haben, sondern auch etwas ein Bisschen können. Es geht um Breitenwissen in den Natur- und Ingenieurswissenschaften. Unsere Post-Industrielle Gesellschaft voller Service-"Industrien" krankt da (nicht nur) meiner Meinung nach stark an breiten Gesellschaftsschichten mit einem Steckenpferd für die genannten Dinge, obwohl eine größere Zahl derer durchaus sinnvoll wäre. Es geht ja nicht nur darum, was man als Job macht, es geht um Allgemeinbildung. Weit mehr als die Hälfte der Bevölkerung kann nichtmal ansatzweise grundlegende Dinge des Lebens (das sind halt Naturwissenschaften) einschätzen.

Das finde ich extremst bedenklich, völlig unabhängig davon, dass damit die Workforce fehlt die man eigentlich bräuchte um den Fortschritt (den wir brauchen) voranzutreiben. Diese Leute handeln absolut irrational, wenn sie z.B. nach Fukoshima Geigerzähler kaufen oder für bullshit wie Routen zur Wasserader-Detektion usw. Geld ausgeben. Natürlich ist das die Minderheit, aber das waren auch Extrembeispiele.