Fast echter Mensch ist nicht gut genug
Gesichter in Games oder Roboter mit menschlichen Bewegungen müssen perfekt sein - oder sogar möglichst künstlich wirken. Mit nur fast echten Menschen kommt unser Gehirn besonders schlecht zurecht. Das zeigt eine neue Studie, von der besonders Spielentwickler lernen können.
Die Figuren in
Mass Effect 2 sehen ganz schön echt aus - aber irgendetwas stimmt nicht mit den aufwendig animierten menschlichen Gesichtern. Schon bei der Charaktererstellung kann es passieren, dass man sich trotz der aufwendigen Grafik schwertut, einen glaubwürdigen Commander Shepard zu basteln. Ein halbwegs sympathischer Ork im comichaften World of Warcraft ist dagegen deutlich schneller erstellt. Den auf den ersten Blick paradoxen Effekt kennt jeder Animationsexperte. Die Profis nennen ihn
Uncanny Valley, und sie meinen damit, dass gerade fast perfekte menschliche Gesichter beim Zuschauer schlechte Gefühle auslösen und deshalb auf Abwehr stoßen.
....
Hier die Gehirnaktivität beim ansehen verschiedener Individuen!