Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.
- Benjamin Franklin
Der Herbst ist gekommen ...
... und es ist die beste und passende Jahreszeit dafür, sich mit Tautropfen in einem Spinnenetz zu beschäftigen.
Was brauchen wir dafür?
Für die Sony SLT: Lupen-Zoom einschalten (3fach) und mittels Focus Peaking scharfstellen.
Der Fotograf bestimmt nun, was er zeigen möchte. Besondere Linien, Tropfengrößen und schöne Anordnungen.
Egal was und wie oder etwas völlig Anderes --> das ist jetzt die Phase der persönlichen Gestaltung.
Wenn der Aufwand schon einmal gemacht ist, Belichtungsreihen durchführen, neue Motive suchen und natürlich das RAW-Bild nicht vergessen.
Spoiler Eine Alternative:
Geändert von FHG (26.10.2013 um 18:21 Uhr)
><(((((°> Ich bin der Junge, vor dessen Umgang meine Mutter mich immer gewarnt hatte!
Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, für die heutige Jugend allerdings Open Source. --> lol
><(((((°> Ich bin der Junge, vor dessen Umgang meine Mutter mich immer gewarnt hatte!
Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, für die heutige Jugend allerdings Open Source. --> lol
Hey,
da ich in knapp zwei Wochen in die Südsee fliegen werde, beschäftige ich mich seit einiger Zeit
mit der Fotografie um schöne Fotos machen zu können. Dazu habe ich mir schon einiges durchgelesen und auch angeschaut
wie man bei der Kamera, die ich mitnehmen werde (Canon EOS 450D mit Tamron-Objektiv) verschiedene Einstellungen,
wie ISO, Weißabgleich, etc. vornimmt und welche Möglichkeiten es da gibt.
Allerdings habe ich etwas Schwierigkeiten damit zu wissen welche Einstellungen ich je nach Situation wirklich vornehmen muss,
damit man hinterher ein möglichst gutes Bild erhält.
Nun wollte ich fragen, auf welche Dinge man gerade bei sehr hellen Motiven (Strand) oder auch bei dunkleren Lichtverhältnissen
(Sonnenauf/Untergang, Nacht) achten sollte und welche Einstellungen man besonders berücksichtigen sollte.
Wahrscheinlich lässt sich das ganze gar nicht so pauschal beantworten, oder?
Aber vll gibt es ja einige gute Tipps oder Richtlinien, an denen man sich orientieren könnte.
Vielen Dank
skm
P.S: Bin immer wieder erstaunt was für beeindruckende Fotos hier gepostet werden.![]()
Du hast schon recht, pauschaul lässt sich das natürlich nicht sagen, aber hier mal so ein paar "Richtlinien"
- Da Deine Kamera eine Halbformat Kamera ist, ISO wenn möglich nicht höher als 2000-3000 (und das auch nur im Notfall), da das Bild sonst zu sehr rauscht.
- Bei Hellen Situationen hauptsächlich Iso immer auf 100 und die Blende kleiner machen ( = höhere Blendenzahl). Das hat auch gleich den Vorteil einer höheren Schärfentiefe, was bei Landschaften oftmals natürlich von Vorteil ist. Im Sucher unten müsste auch die Belichtungsanzeige blinken, falls die Aufnahme später komplett über/unterbelichtet wäre.
- Ein ND oder Pol Filter kann bei Landschaften auch oft nicht schaden - durch den Pol Filter bekommst du grob gesagt einen schöneren Blauen Himmel oder kannst bestimmte Reflexionen auf Wasser verschwinden lassen.
Auch dass der Himmel wegbrennt während die Landschaft zu dunkel ist wird damit etwas verbessert. Hierfür würde sich auch ein Verlaufsfilter eignen, aber das geht vermutlich jetzt etwas zu weit
- Bei dunkleren Situationen, und ab Belichtungszeiten von.. 1/30 oder 1/50 evtl (je nach Bildstabilisator) ist ein Stativ unabdingbar, vorallem wenn du die gewünschte Helligkeit mit maximaler Blendenöffnung ( = kleinstmögliche Blendenzahl) und schon hochgedrehtem ISO nicht erreichst.
Grundsätzlich ist es nie schlecht die Bilder zur .jpg version auch im RAW Format aufzunehmen, dort hast du später bei der Bearbeitung um einiges mehr Möglichkeiten.
Nur mal ein paar grobe Dinge, hoffe ich konnte dir etwas helfen!
Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.
- Benjamin Franklin
Ich kann Dir diesen Fotokurs empfehlen. Ansosten einfach fotografieren und das Bild überprüfen.
Zu dunkel, zu hell, usw. = dann mach einfach eine kleine Serie mit unterschiedlichen/angepassten Werten.
Bei ISO würde ich (wenn möglich) maximal nur bis 400 gehen.
Hat die Canon Live View? Oder eine Taste zum Abblenden vor der Aufnahme?
Bei JPG kannst Du auch die Motivprogramme anwählen, hilft auch beim Weißabgleich.
Vor allem, benutze immer die Sonnenblende des Objektivs, ohne sie werden die Bilder flau und sogar unscharf.
Schön wäre es, wenn Du noch sagst, welches Tamron Du benutzt.
Dreht sich die Frontlinse beim Fokussieren? Dann ist ein POL-Filter nutzlos.
Welche Brennweite oder Zoom mit welcher Offenblendenangabe (z.b. f/2.8 oder f/3.5-6.4).
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@AndyIII: Vielen Dank für die guten Tipps, habe sie mir gleich mal ausgedrucktund werde sie die kommenden
Tage über mal testen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Einstellung sich wie auf das Bild auswirken.
Die Bilder neben .jpg auch als RAW aufzunehmen ist ein nützlicher Hinweis, werde ich
auf alle Fälle befolgen, um hinterher alle Möglichkeiten zu haben.
Da ich gerade das Bild hier von dir entdeckt habe:
Wie muss man den vorgehen um ein Nachtbild so scharf zu bekommen? Stativ ist auf jedenfall Pflicht, oder?
Warum sind auf dem Bild keine Sterne zu sehen oder hast du die nachträglich am PC entfernt?
@FHG: Auch ein herzliches Dankeschön an dich, die Webseite ist wirklich hilfreich.
Die Canon hat eine Live View Funktion, das Objektiv ist ein Tamron AF 17-50mm f/2.8 XR VC (Di II VC LD). Sonnenblende werde ich mitnehmen.
Ansonsten habe ich nur noch das "Standardobjektiv" welches bei der Kamera dabei war.
Geändert von skm (04.11.2013 um 17:12 Uhr)
Hier mal die EXIF Daten von dem Bild:
Canon EOS 60D
Canon 70-200mm
200mm
1/25 secs
f/4
ISO 125
Das war vom Stativ gemacht, jep.
Der Bildstabilisator war auch an. Im Normfall sollte der aus sein wenn du Bilder vom Stativ machst, allerdings, in dem Fall hat es aber nicht geschadet, da der Mond doch relativ weit weg war und ein ganz kleines bisschen gezittert hat bei 10 facher vergrößerung (bei jedem vorbeifahrendem Auto unten, ein stabilieres Stativ hätte natürlich auch nicht geschadet
).
Sterne waren keine an dem Abend, wären aber bei 1/25 auch nicht besonders hell gewesen bis fast gar nicht zu sehen gewesen.
Die Blende war so weit offen um mit der Belichtungszeit von 1/25 diese Helligkeit zu erreichen, viel länger wäre nämlich nicht gegangen da es ansonsten (aus oben genannten Gründen) verwackelt wäre, zumindest ein ganz kleines bisschen, was bei den feinen Strukturen schon auffalen würde.
Im nachhinein ist der Mond natürlich etwas vergrößert werden, bzw außenrum beschnitten, ansonsten bräuchte man wohl mindestens ein Objektiv mit 400mm Brennweite
Dieses Bild z.b ist mit 30 Sekunden Belichtungszeit, und ansonsten ISO 100 und f/8-9 gemacht.
f/8-9 = Große Schärfentiefe
ISO 100 = Die Dunkelheit, also wo nichts ist, soll auch schwarz bleiben und nicht rauschen.
Belichtungszeit 30 Sekunden = Überall wo in diesen 30 Sekunden etwas helles ist wird abgespeichert sozusagen.
Geändert von AndyIII (04.11.2013 um 17:54 Uhr)
Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.
- Benjamin Franklin