Crysis: Zu stark von Piraterie betroffen
Crytek: Bald nicht mehr PC-only
Trotz seiner optischen wie spielerischen Qualitäten verkaufte sich Crysis nicht so gut wie erwartet - Entwickler Crytek gibt der Software-Piraterie die Schuld.
Wie Worthplaying.com berichtet, hat Cevat Yerli die Abkehr von reinen PC-Exklusivität der Crysis-Entwickler erklärt. Im Interview begründete Yerli das mit dem immensen Schaden durch Softwarepiraterie. Diese haben dem Entwicklungsteam enorm geschadet. PC-Spieler, die sich ihre Spiele illegal besorgen, würden so den PC als Spieleplattform zerstören. Als Resultat wird Crytek keine PC-exklusiven Titel mehr entwickeln - was allerdings keine große Überraschung ist, nachdem die CryEngine 2 auch für die Xbox 360 und Playstation 3 portiert wird.
Crysis (zum Test) hatte im letzten Weihnachtsgeschäft trotz euphorischer Wertungen in der Fachpresse unter den erwarteten Verkaufszahlen gelegen. Call of Duty 4 (zum Test) dagegen avancierte zum Überflieger und setzte trotz Raubkopien mittlerweile über 9 Millionen Kopien ab - plattformübergreifend, versteht sich.
Die Beschwerde von Cevat Yerli ist keineswegs neu. Nach der Schließung von iron Lore Entertainment (Titan Quest, Dawn of War: Soulstorm) hatte sich THQs Kreativdirektor Michael Fitch bereits zur Problematik geäußert. Im Vorfeld der Veröffentlichung der PC-Version von Assassin's Creed war Ubisoftgegen Raubkopierer vorgegangen.