Seite 53 von 164 ErsteErste ... 343515253545563103153 ... LetzteLetzte
Ergebnis 521 bis 530 von 1633

Thema: Wissenschaft vs. Bibel

  1. #521
    Erfahrener User Avatar von TerminatorV1
    Registriert seit
    14.02.2007
    Ort
    Am ***** der welt
    Beiträge
    609

    Standard

    Zitat Zitat von Jaco_E Beitrag anzeigen
    Unter anderem wegen solcher Bilder bin ich kein Atheist.
    Und solange mir keiner erklären kann wie man aus Nichts etwas erschaffen kann, sodass ich es mit meinem begrenzten Menschenhirn verstehe, werde ich dieses Ereignis weiterhin "Gott" nennen bzw. zuscheiben.
    Die typische Abbildung eines alten Mannes mit Bart ist wohl eher daraus entstanden, dass der Mensch sich selbst als das Höchste annsah (und sieht) und aus diesem Grund folgerte, dass ein Gott nur ihm selbst ähneln kann.
    Gemischt mit gefordertem Respekt vor dem Alter und der Vormachtsstellung von Männern vor Frauen erhält man dann ganz leicht ein solches Bild
    (Auch wenn es in der von Menschen geschriebenen Bibel natürlich umgekehrt dargestellt wird.)

    Abgesehen davon gefallen mir diese wunderhübsch farbigen Bildchen ja auch, allerdings werden die ausnahmslos nachcoloriert. So bunt sieht das ganze nämlich nach der Aufnahme bei weitem nicht aus.
    (Was auch kein Geheimnis ist.)
    Zitat Zitat von Prototype Beitrag anzeigen
    Komm komm komm... nach den meisten Religionen heißt es doch, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes geschaffen wurde - logischerweise MUSS Gott dann ja einem Menschen ähneln. Und nicht nur irgendeine Religion, gerade das Christentum identifiziert sich so gesehen doch mit einem menschlichen Gott. Jesus Christus, Sohn Gottes, Mann mit Bart ... geh mal davon aus, dass seinem Vater auch ein Bart wächst, nicht?

    Ich frage mich eines immer wieder: Es gibt Leute, die verbinden Religion und Glaube, ist auch ok, wenn man nicht weiß wo oben und unten ist nimmt man einfach die Mitte.

    Aber die, welche jegliche Existenz, Gott in die Schuhe schieben und alle Wissenschaft leugnen, nur weil sie Gott leugnet (wobei das nichteinmal wahr ist), was macht ihr dann wenn ihr auf eure Monitore guckt, was macht ihr wenn ihr was im Kühlschrank packt, was macht ihr wenn ihr Medikamente verschrieben bekommt. Ist das zauberei? Das ist angewandte Wissenschaft, dass ist und sind Theorien, Mathematik, Nachweise oder auf Nachweise aufbauende Fakten. Würde die Wissenschaft sich stetig irren, oder meistens, gäbe es das alles nicht wirklich, oder? Ich mein, ihr seid von Wissenschaft abhängig, aber sagt, dass sie nicht das wahre ist. Wenn sie nicht das Wahre ist, was dann?! Die Vermutung? ... ihr Heuchler
    Ich bin auch Atheist,aber das was Jaco_E da erzählt hat muss nich Falsch sein und so wie ich das verstanden habe glaubt er nicht im Sinne der Religion, die sich die Menschen ausgedacht haben, sondern glaubt an ein "höheres Wesen" welches vllt auch den Urknall Geschaffen hat


    Und das könnte ich als NICHT Gottesgläubiger mir auch vorstellen weil ich das "Wesen nicht Gott nenne und nicht zu ihm bete ect. (und deswegen musst du doch nicht gleich mit so einer Aggresiven Art antworten)


    Ps: der Beitrag ist schon etwas länger her weil ich in diesem Thread eigentlich gar nicht lese weil mich Gott nicht interessiert und ich auch an die Wissenschaft "Glaube"
    aber als ich grad draufgeklickt habe sah ich diese Bildeer von Universen und musste ein wenig lesen

  2. #522
    Moderator Avatar von M3nTo5
    Registriert seit
    17.07.2007
    Ort
    Niedersachsen
    Beiträge
    7.181

    Standard

    Zitat Zitat von TerminatorV1 Beitrag anzeigen
    Ich bin auch Atheist,aber das was Jaco_E da erzählt hat muss nich Falsch sein und so wie ich das verstanden habe glaubt er nicht im Sinne der Religion, die sich die Menschen ausgedacht haben, sondern glaubt an ein "höheres Wesen" welches vllt auch den Urknall Geschaffen hat


    Und das könnte ich als NICHT Gottesgläubiger mir auch vorstellen weil ich das "Wesen nicht Gott nenne und nicht zu ihm bete ect. (und deswegen musst du doch nicht gleich mit so einer Aggresiven Art antworten)
    Wenn man mir beweist das es einen Gott gibt, dann kann ich dem auch Glauben schenken, wobei der Begriff Glaube dort schon falsch angesiedelt ist- dann ist Gott ein wissenschaftlicher Fakt.
    Aber es sieht für mich einfach so aus, als würde es keinen geben- die Möglichkeit schließe ich aber nicht aus, eine passende Denkweise habe ich dafür nicht gefunden- ordne mich jedoch dem Atheismus zu.
    Mit jedem Jahrhundert wird der Gottglaube eben immer näher an die Wand gerückt...
    A common mistake that people make when trying to design something completely foolproof is to underestimate the ingenuity of complete fools.

  3. #523
    Erfahrener User Avatar von Mafiaaffe
    Registriert seit
    02.12.2006
    Beiträge
    698

    Standard

    Zitat Zitat von Siberian Tiger Beitrag anzeigen
    Oder aber die Wissenschaft überschätzt sich ein wenig. Der Mensch hatte schon immer das Bedürfnis eine hohe Bedeutung im Universum zu sein.
    Was unter anderem als einer der Hauptgründe dafür aufgeführt wird, warum Menschen sich einen persönlichen Gott erdacht haben.

    Die Wissenschaft ist allerding lediglich ein Prozess unser Wissen durch Forschung zu erweitern. Es geht hier nicht darum eine besonders hohe Stellung im Universum einzunehmen, sondern darum, mehr über das Universum zu erfahren.

    Ich denke, um genauer zu sein, kann ich es momentan schon mit Sicherheit sagen, dass du dich noch nicht intensiver mit dem Thema Wissenschaft befasst hast. Was an sich ja nicht schlimm ist, vor ein paar Jahren hatte ich selber noch keine Ahnung. Ich will damit nur sagen, dass du unmöglich eine objektive Meinung darüber abgeben kannst, was möglich sein wird und was nicht.

    Zitat Zitat von Siberian Tiger Beitrag anzeigen
    Es gibt aber auch Theorien, nach denen das Universum irgendwann wieder "zusammenfallen" wird in den Ausgangspunkt...man könnte das dann als eine Endlosschleife betrachten. Eine Art Zeitintervall, das sich immer wiederholt.
    Es gab genau 3 Hypothesen:
    1. offenes Universum: Expandiert für immer.
    2. geschlossenes Universum: Expandiert, aber zieht sich irgendwann wieder zusammen.
    3. flaches Universum: Expandiert für immer, verlangsamt aber mit der Zeit, ohne aber jemals wirklich zu stoppen.

    Wir wissen nun aber mit einer Wahrscheinchkeit von über 99%, dass es Nummer 3 ist.

    Zitat Zitat von Prototype Beitrag anzeigen
    Das eine hat doch zwangsläufig kein Einfluss auf das andere... ich mein, klar vergeht zeit, aber wieso kann Zeit nicht schon immer vergangen sein?
    Wie Einstein bewiesen hat sind Raum und Zeit unmittelbar miteinander verbunden - ohne Raum hast du auch keine Zeit.

    Zitat Zitat von Prototype Beitrag anzeigen
    Ja, klar hat es so gesehen einen Anfang, wo es gebildet wurde, aber es muss vorher was gegeben haben, woraus es hervor gegangen ist, und diese "Urmaterialien" müssen unendlich sein, denn aus nichts, kann nichts entstehen.
    Eine Hypothese, die unter anderem vom Stephen Hawkings und Lawrence Krauss gestützt wird, ist Folgende:

    Die Gesamtenergie des Universums ist 0. [Matterie + Antimatterie + Protonen (possitive Energie) = (negative Energie) Gravitationsenergie] Das heißt unser Universum könnte tatsächlich aus dem "nichts" enstanden sein! Denn in der Quantenphysik ist nichts (mit nichts meine ich Raum ohne Materie, Strahlung etc.) nicht länger einfach nur nichts sondern, Partikel die anfangen und aufhören zu existieren; so schnell, dass wir sie nicht sehen können - sogenannte "Virtuelle Teilchen"*. Solche "Vakuumfluktuationen" könnten ein Universum tatsächlich aus dem nichts enstehen lassen.

    *Ohne zu sehr ins Detail zu gehen: Wir wissen, obwohl wir sie nicht sehen können, dass diese Virtullen Teilchen existieren, unter anderem dadurch, da sie das Energieniveau eines Atoms direkt beinflussen. Außerdem sind die Berechnung die diesem Teilchen zu Grunde legen, verantwortlich für die besten Vorhersagen in der gesamten Physik.

    Ich hoffe das beantwortet auch deine Frage Alpha.

    Zitat Zitat von Prototype Beitrag anzeigen
    Ne, es wär ein Punkt wo es immer ein davor und danach gibt. Anfang und Ende sind da nicht in sicht, in keinster Weise
    Ich verstehe das Problem immer noch nicht. Nehmen wir einen Kreis mit dem Radius von 3cm, nun egal wo wir mit dem Zirkel ansetzen würden, Anfagspunkt wäre immer gleich Endpunkt und der Umfang wäre immer 18,8cm. Genauso ist es auch mit der 8. Egal wo wir den Anfangspunkt setzen, ist er ist immer gleich Endpunkt und die Linie hat immer die gleiche Länge.
    "God is an ever-receding pocket of scientific ignorance." - Neil DeGrasse Tyson

  4. #524
    Prophet Avatar von 1337_alpha
    Registriert seit
    03.10.2007
    Beiträge
    7.297

    Standard

    Zitat Zitat von Mafiaaffe Beitrag anzeigen
    Die Gesamtenergie des Universums ist 0. [Matterie + Antimatterie + Protonen (possitive Energie) = (negative Energie) Gravitationsenergie] Das heißt unser Universum könnte tatsächlich aus dem "nichts" enstanden sein! Denn in der Quantenphysik ist nichts (mit nichts meine ich Raum ohne Materie, Strahlung etc.) nicht länger einfach nur nichts sondern, Partikel die anfangen und aufhören zu existieren; so schnell, dass wir sie nicht sehen können - sogenannte "Virtuelle Teilchen"*. Solche "Vakuumfluktuationen" könnten ein Universum tatsächlich aus dem nichts enstehen lassen.

    *Ohne zu sehr ins Detail zu gehen: Wir wissen, obwohl wir sie nicht sehen können, dass diese Virtullen Teilchen existieren, unter anderem dadurch, da sie das Energieniveau eines Atoms direkt beinflussen. Außerdem sind die Berechnung die diesem Teilchen zu Grunde legen, verantwortlich für die besten Vorhersagen in der gesamten Physik.

    Ich hoffe das beantwortet auch deine Frage Alpha.
    .
    Voll und Ganz
    Dankeschön

    @Prototype

    Ist das wirklich so schwer vorstellbar?...

  5. #525
    Professional Avatar von XcorpioN
    Registriert seit
    19.12.2008
    Ort
    Herne
    Beiträge
    2.441

    Standard

    Zitat Zitat von Mafiaaffe Beitrag anzeigen
    Die Gesamtenergie des Universums ist 0. [Matterie + Antimatterie + Protonen (possitive Energie) = (negative Energie) Gravitationsenergie] Das heißt unser Universum könnte tatsächlich aus dem "nichts" enstanden sein! Denn in der Quantenphysik ist nichts (mit nichts meine ich Raum ohne Materie, Strahlung etc.) nicht länger einfach nur nichts sondern, Partikel die anfangen und aufhören zu existieren; so schnell, dass wir sie nicht sehen können - sogenannte "Virtuelle Teilchen"*. Solche "Vakuumfluktuationen" könnten ein Universum tatsächlich aus dem nichts enstehen lassen.

    *Ohne zu sehr ins Detail zu gehen: Wir wissen, obwohl wir sie nicht sehen können, dass diese Virtullen Teilchen existieren, unter anderem dadurch, da sie das Energieniveau eines Atoms direkt beinflussen. Außerdem sind die Berechnung die diesem Teilchen zu Grunde legen, verantwortlich für die besten Vorhersagen in der gesamten Physik.
    Ist das nicht dieses "Phenomen", dass man die ironischerwiese die "Teilchen Gottes" nennt, oder so... also diese Partikel, welche nur nachgewiesen werden weil sie sich auf die Masse von Atomen niederschlagen? Die haben auch einen bestimmten namen, davon hab ich mal was gelesen. Ist für mich dennoch eine sehr sehr waghalsige Theorie, auch wenn sie logisch Nachvollziehbar klingt. Also, dass mit dem "aus den Nichts". Selbst wenn sich alle Ladungen (Energien) des Universums gegenseitig aufheben ( = 0 sind), ist das keien wirkliche Erklärung - ich mein, du redst vom Nichts, was plötzlich aus Partikeln besteht. Dann ist das für mich auch nicht das "Nichts"... diese Partikel oder was auch immer müssen doch auch irgendwoher kommen... oder immer da gewesen sein. Es gibt nur diese 2 möglichkeiten: Sie sind AUS etwas hervorgegangen, oder eben nicht weil sie schon immer existiert haben (anderenfalls wären sie nicht existent).
    Soll sich nicht wieder so lesen als wenn ich deine Informationen hinterfrage, als würdest du unrecht haben in meinen Augen oder Dreck verbreiten, aber ich will dem auch folgen können und dafür muss diese Frage beantwortet werden, sonst ist das in sich nicht schlüssig.

    Zitat Zitat von 1337_alpha Beitrag anzeigen
    @Prototype

    Ist das wirklich so schwer vorstellbar?...
    Was?
    t(-.-t)

  6. #526
    Professional Avatar von HunT
    Registriert seit
    19.12.2007
    Beiträge
    2.857

    Standard

    Zitat Zitat von Mafiaaffe Beitrag anzeigen
    Was unter anderem als einer der Hauptgründe dafür aufgeführt wird, warum Menschen sich einen persönlichen Gott erdacht haben.

    Die Wissenschaft ist allerding lediglich ein Prozess unser Wissen durch Forschung zu erweitern. Es geht hier nicht darum eine besonders hohe Stellung im Universum einzunehmen, sondern darum, mehr über das Universum zu erfahren.

    Ich denke, um genauer zu sein, kann ich es momentan schon mit Sicherheit sagen, dass du dich noch nicht intensiver mit dem Thema Wissenschaft befasst hast. Was an sich ja nicht schlimm ist, vor ein paar Jahren hatte ich selber noch keine Ahnung. Ich will damit nur sagen, dass du unmöglich eine objektive Meinung darüber abgeben kannst, was möglich sein wird und was nicht.
    Jaja, mein Meister...ich habe schon kapiert. Ich weiß ja sowieso nichts, aber hey, was bitteschön ist eine "objektive Meinung"? Gibt es sowas überhaupt? Es gibt lediglich nur Tatsachen (Objektivität) und Meinungen (Subjektivität), denn sogesehen kann jede Meinung richtig sein, wenn man sie von einem entsprechenden Blickwinkel aus betrachtet.

    Zudem erschaffe ich mir keine eigene Gottheit, selbst wenn es dir so vorkommen mag. Der Glaube an Gott (oder eben eine damit verbundene höhere Macht) ist so alt wie die Menschheit selbst...da brauche ich mir nichts erfinden. Selbst wenn man plötzlich Beweise gegen die Existenz von Gott gefunden hätte, die beispielsweise besagen, dass damals irgendwelche Aliens (oder auch nur ein Alien), also höher entwickelte Spezies - diese Theorie, basierend auf dem Atheismus, ist nicht neu - auf die Erde kamen und die Menschen sie als Gott bezeichnet haben, würde man trotz allem auf heftigen Widerstand gegen diesen angeblichen Beweis stoßen, da man damit argumentieren würde, dass diese Beweise absichtlich so manipuliert worden wären, sodass sie glaubhaft erscheinen sollen. Immerhin ist die Religion nicht irgendeine Subkultur einer Gesellschaft, die erst kürzlich entstanden ist.

    Nun, ich persönlich glaube nicht, dass es jemals Beweise gegen die Existenz von Gott geben wird. Bevor das passieren wird, haben wir bereits einen Weg gefunden von Galaxie(!) zu Galaxie zu reisen...und das ist für mich schon so gut wie unmöglich.

    Zitat Zitat von Mafiaaffe Beitrag anzeigen
    Es gab genau 3 Hypothesen:
    1. offenes Universum: Expandiert für immer.
    2. geschlossenes Universum: Expandiert, aber zieht sich irgendwann wieder zusammen.
    3. flaches Universum: Expandiert für immer, verlangsamt aber mit der Zeit, ohne aber jemals wirklich zu stoppen.

    Wir "wissen" nun aber mit einer Wahrscheinchkeit von über 99%, dass es Nummer 3 ist.
    Solange du das Wort "Wahrscheinlichkeit" benutzt, bin ich zufrieden. Das Wort "Sicherheit" wäre schon wieder übertrieben. Und wenn es verlangsamt, muss sich das Universum in einem Raum befinden, der eine gewisse Reibung verursacht. Also eine Schlussfolgerung, dass sich hinter den Grenzen unseres Universum etwas anderes befinden muss. Vielleicht ein noch größeres Universum und unseres wäre eine Art Galaxie. Eine Verstreckung in die Unendlichkeit sozusagen...

    Möglich wäre es und auch nicht unwahrscheinlich.

    Zitat Zitat von Mafiaaffe Beitrag anzeigen
    Wie Einstein bewiesen hat sind Raum und Zeit unmittelbar miteinander verbunden - ohne Raum hast du auch keine Zeit.
    Wie gesagt, solange wir nicht wissen, was sich hinter den Grenzen unseres Universum befindet, können wir auch nicht mit Gewissheit sagen, dass die Zeit einen Anfang haben muss. Irgendein Raum muss sich dahinter befinden.
    Geändert von HunT (07.08.2010 um 02:57 Uhr)
    "Mit dem Wort 'Zufall' gibt der Mensch nur seiner Unwissenheit Ausdruck."
    (Laplace, frz. Astronom u. Mathematiker, 1749-1827)

  7. #527
    Professional Avatar von Biggreuda
    Registriert seit
    18.08.2007
    Ort
    Bonn
    Beiträge
    4.000

    Standard

    Zitat Zitat von Siberian Tiger Beitrag anzeigen
    Jaja, mein Meister...ich habe schon kapiert. Ich weiß ja sowieso nichts, aber hey, was bitteschön ist eine "objektive Meinung"? Gibt es sowas überhaupt? Es gibt lediglich nur Tatsachen (Objektivität) und Meinungen (Subjektivität), denn sogesehen kann jede Meinung richtig sein, wenn man sie von einem entsprechenden Blickwinkel aus betrachtet.
    Musst du gleich so feindlich reagieren? Zuerst kommen die "religiösen" hier mit dem Argument dass es doch nicht sein kann, dass der Mensch "nur" durch Zufall entstanden ist und somit keinerlei wirkliche Bedeutung, bzw. einen "Sinn" für seine Existenz besitzt.
    Jetzt heißt es plötzlich die Wissenschaft würde es sich anmaßen sagen zu können dass wir jemals alles verstehen würden oder dass wir bereits alles erklären könnten und damit den Menschen höher stellen, als er eigentlich ist. Wir sollen ja nur in Demut an unsere(n) Gott/Götter glauben und uns ja nicht anmaßen jemals alles erklären zu können.
    Also zuerst sind wir uns unserer Bedeutung nicht bewusst und jetzt schätzen wir uns zu hoch ein, irgendwie scheint mir dass eine fast schon verzweifelte Attacke zu sein, um die Wissenschaft schlecht darstehen zu lassen.

    Allerdings behauptet die Wissenschaft(ich fasse mal unter diesem Begriff zusammen) nicht alles erklären zu können, sondern nur, dass es für alles eine rationale Erklärung gibt und bis jetzt spricht nichts dagegen.

    Wissenschaft und Religion haben imho eins gemeinsam:
    Beide erstellen seit Menschengedenken Theorien, warum sich alles so verhält wie wir es wahrnehmen.
    Während die Wissenschaft diese Theorien jedoch in Frage stellt und sich ständig weiterentwickelt, bleibt die Religion bei ihren einen Theorie und sagt "Ich glaube es ist so und ich habe kein Interesse daran, es zu beweisen oder zu widerlegen.".

    Zitat Zitat von Siberian Tiger Beitrag anzeigen
    Zudem erschaffe ich mir keine eigene Gottheit, selbst wenn es dir so vorkommen mag. Der Glaube an Gott (oder eben eine damit verbundene höhere Macht) ist so alt wie die Menschheit selbst...da brauche ich mir nichts erfinden. Selbst wenn man plötzlich Beweise gegen die Existenz von Gott gefunden hätte, die beispielsweise besagen, dass damals irgendwelche Aliens (oder auch nur ein Alien), also höher entwickelte Spezies - diese Theorie, basierend auf dem Atheismus, ist nicht neu - auf die Erde kamen und die Menschen sie als Gott bezeichnet haben, würde man trotz allem auf heftigen Widerstand gegen diesen angeblichen Beweis stoßen, da man damit argumentieren würde, dass diese Beweise absichtlich so manipuliert worden wären, sodass sie glaubhaft erscheinen sollen. Immerhin ist die Religion nicht irgendeine Subkultur einer Gesellschaft, die erst kürzlich entstanden ist.
    Klar ist die Religion so alt wie die Menschheit selbst.
    Dass hier ist meine Theorie:
    Die Menschen sahen Blitze, erlebten Erdbeben und Vukanausbrüche und auch sonst einfach jedes Detail der Natur und konnten nichts davon verstehen was um sie herum geschah. Also entwickelten sie ihre "Theorien" warum was so ist wie es ist. Irgend wann kam mal einer mit der Idee dass es eine höhere Existenz gebe, welche dass Geschen um sie herum kontrolliert und so kamen sie auf die erste Form der Religion. Dann haben sie verschiedenes ausprobiert und mit dieser "Gottheit" zu kommunizieren und dass was in scheinbaren Ergebnissen resultierte (Zufälle konnte man sich auch nicht erklären) wurde als erfolgreiche Kommunikation aufgefasst. Aus diesen Religionen entwickelten sich die uns heute bekannten Religionsformen (nichts hält so lange ohne sich wenigstens etwas zu entwickeln [zum Glück]).
    Die einen glauben an einen Gott, die anderen an viele Götter, aber eines haben sie alle gemeinsam. Sie behaupten eine Erklärung für alles gefunden zu haben was wir nicht verstehen und heben die Menschheit damit in einen Status, den sie längst nicht hat, während sie andererseits deren Entwicklung bremst und zum großen Teil auch noch Tatsachen leugnet, ignoriert oder mit bescheuerten Behauptungen widerspricht.

    Ich habe auch meine eigene Form an bestimmte "übernatürliche" Phänomene zu glauben, aber ich denke dass dies nichts mit irgend welchen höheren Wesen zu tun hat, sondern durchaus erklärt werden kann, wenn die Wissenschaft erst mal so weit kommt.
    Eventuell gibt es ja "Multiversen" oder Ähnliches, dies würde schon mal vieles erklären.
    Außerdem gibt es eigentlich schon so genug unglaubliches in der natürlichen Welt, ohne dass man sich eine übernatürliche dazu denken muss. Dafür muss man sich nur einmal die Sternenbilder ansehen und versuchen sich das ganze räumlich direkt vor sich vorzustellen...
    Eigentlich reicht es ja schon an einem klaren Tag zum Mond hoch zu sehen und zu versuchen sich vorzustellen wie diese Kugel da oben im luftleeren Raum um uns herum kreist.
    Und dann denkt man zum Vergleich an die alten christlichen (meine Favouriten) oder sonstigen religösen Bilder, wie man sich den "Himmel" vorzustellen hat.
    Sorry, aber ich bin für die "unbedeutende" Kugel im Universum, anstatt der Scheibe mit der Kuppel drüber

    Zitat Zitat von Siberian Tiger Beitrag anzeigen
    Nun, ich persönlich glaube nicht, dass es jemals Beweise gegen die Existenz von Gott geben wird. Bevor das passieren wird, haben wir bereits einen Weg gefunden von Galaxie(!) zu Galaxie zu reisen...und das ist für mich schon so gut wie unmöglich.
    Dann finde doch mal einen Beweis "für" die Existenz von Gott, oder wie Mafiaaffe so gerne sagt "gegen die Existenz von Feen und Einhörnern". Sieh doch bitte mal ein, dass das kein Argument ist

    Zitat Zitat von Siberian Tiger Beitrag anzeigen
    Solange du das Wort "Wahrscheinlichkeit" benutzt, bin ich zufrieden. Das Wort "Sicherheit" wäre schon wieder übertrieben.
    Meines Wissens spricht die Wissenschaft immer von Theorien und sie behauptet nicht irgend etwas zu wissen, da sie alles in Frage stellt. Da liegt ja eben der Unterschied zur Religion, die alles behauptet zu wissen (Gott ist für alles verantwortlich was wir nicht verstehen), nur in Frage stellt, was gegen die Existenz einer Gottheit spricht und in einigen Fällen sogar viele Tatsachen leugnet.
    Zitat Zitat von Siberian Tiger Beitrag anzeigen
    Und wenn es verlangsamt, muss sich das Universum in einem Raum befinden, der eine gewisse Reibung verursacht. Also eine Schlussfolgerung, dass sich hinter den Grenzen unseres Universum etwas anderes befinden muss. Vielleicht ein noch größeres Universum und unseres wäre eine Art Galaxie. Eine Verstreckung in die Unendlichkeit sozusagen...

    Möglich wäre es und auch nicht unwahrscheinlich.
    Klingt nach allem anderen wie ein Argument für einen Gott
    Außerdem ist die Gravitation die Kraft, welche die Ausdehung verlangsamt
    Dazu gibt es noch die Theorie der "Dunklen Materie" bzw. der "Dunklen Energie", was du wissen müsstest, wenn du den Thread aufmerksam verfolgst.

    Zitat Zitat von Siberian Tiger Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, solange wir nicht wissen, was sich hinter den Grenzen unseres Universum befindet, können wir auch nicht mit Gewissheit sagen, dass die Zeit einen Anfang haben muss. Irgendein Raum muss sich dahinter befinden.
    Anfang und Ende für Zeit und Raum als ganzes sind imho bloß Erfindungen des Menschen, da unser Verstand nicht in der Lage ist sich die Unendlichkeit vorzustellen.
    Ich preferiere allerdings die Theorie des "ewigen Kreislaufes", mal gucken ob ich dass mal als Bild darstelle...
    ​​

  8. #528
    Professional Avatar von HunT
    Registriert seit
    19.12.2007
    Beiträge
    2.857

    Standard

    Zitat Zitat von Biggreuda Beitrag anzeigen
    Musst du gleich so feindlich reagieren? Zuerst kommen die "religiösen" hier mit dem Argument dass es doch nicht sein kann, dass der Mensch "nur" durch Zufall entstanden ist und somit keinerlei wirkliche Bedeutung, bzw. einen "Sinn" für seine Existenz besitzt.
    Jetzt heißt es plötzlich die Wissenschaft würde es sich anmaßen sagen zu können dass wir jemals alles verstehen würden oder dass wir bereits alles erklären könnten und damit den Menschen höher stellen, als er eigentlich ist. Wir sollen ja nur in Demut an unsere(n) Gott/Götter glauben und uns ja nicht anmaßen jemals alles erklären zu können.
    Also zuerst sind wir uns unserer Bedeutung nicht bewusst und jetzt schätzen wir uns zu hoch ein, irgendwie scheint mir dass eine fast schon verzweifelte Attacke zu sein, um die Wissenschaft schlecht darstehen zu lassen.

    Allerdings behauptet die Wissenschaft(ich fasse mal unter diesem Begriff zusammen) nicht alles erklären zu können, sondern nur, dass es für alles eine rationale Erklärung gibt und bis jetzt spricht nichts dagegen.

    Wissenschaft und Religion haben imho eins gemeinsam:
    Beide erstellen seit Menschengedenken Theorien, warum sich alles so verhält wie wir es wahrnehmen.
    Während die Wissenschaft diese Theorien jedoch in Frage stellt und sich ständig weiterentwickelt, bleibt die Religion bei ihren einen Theorie und sagt "Ich glaube es ist so und ich habe kein Interesse daran, es zu beweisen oder zu widerlegen.".


    Klar ist die Religion so alt wie die Menschheit selbst.
    Dass hier ist meine Theorie:
    Die Menschen sahen Blitze, erlebten Erdbeben und Vukanausbrüche und auch sonst einfach jedes Detail der Natur und konnten nichts davon verstehen was um sie herum geschah. Also entwickelten sie ihre "Theorien" warum was so ist wie es ist. Irgend wann kam mal einer mit der Idee dass es eine höhere Existenz gebe, welche dass Geschen um sie herum kontrolliert und so kamen sie auf die erste Form der Religion. Dann haben sie verschiedenes ausprobiert und mit dieser "Gottheit" zu kommunizieren und dass was in scheinbaren Ergebnissen resultierte (Zufälle konnte man sich auch nicht erklären) wurde als erfolgreiche Kommunikation aufgefasst. Aus diesen Religionen entwickelten sich die uns heute bekannten Religionsformen (nichts hält so lange ohne sich wenigstens etwas zu entwickeln [zum Glück]).
    Die einen glauben an einen Gott, die anderen an viele Götter, aber eines haben sie alle gemeinsam. Sie behaupten eine Erklärung für alles gefunden zu haben was wir nicht verstehen und heben die Menschheit damit in einen Status, den sie längst nicht hat, während sie andererseits deren Entwicklung bremst und zum großen Teil auch noch Tatsachen leugnet, ignoriert oder mit bescheuerten Behauptungen widerspricht.

    Ich habe auch meine eigene Form an bestimmte "übernatürliche" Phänomene zu glauben, aber ich denke dass dies nichts mit irgend welchen höheren Wesen zu tun hat, sondern durchaus erklärt werden kann, wenn die Wissenschaft erst mal so weit kommt.
    Eventuell gibt es ja "Multiversen" oder Ähnliches, dies würde schon mal vieles erklären.
    Außerdem gibt es eigentlich schon so genug unglaubliches in der natürlichen Welt, ohne dass man sich eine übernatürliche dazu denken muss. Dafür muss man sich nur einmal die Sternenbilder ansehen und versuchen sich das ganze räumlich direkt vor sich vorzustellen...
    Eigentlich reicht es ja schon an einem klaren Tag zum Mond hoch zu sehen und zu versuchen sich vorzustellen wie diese Kugel da oben im luftleeren Raum um uns herum kreist.
    Und dann denkt man zum Vergleich an die alten christlichen (meine Favouriten) oder sonstigen religösen Bilder, wie man sich den "Himmel" vorzustellen hat.
    Sorry, aber ich bin für die "unbedeutende" Kugel im Universum, anstatt der Scheibe mit der Kuppel drüber


    Dann finde doch mal einen Beweis "für" die Existenz von Gott, oder wie Mafiaaffe so gerne sagt "gegen die Existenz von Feen und Einhörnern". Sieh doch bitte mal ein, dass das kein Argument ist
    Atheisten scheinen eine Sache grundlegend falsch zu verstehen. Sogar rational gedacht ergibt es keinen Sinn, wenn ich versuche die Existenz von Gott zu beweisen. Ein Glaube ist kein Glaube, wenn man das Ergebnis schon kennt. Insofern "wissen" wir nicht, sondern wie "glauben".

    Und wie ich schon sagte, egal, wie viele mögliche Theorien du aufstellen wirst, um andere davon zu überzeugen, dass es keinen Gott gibt, sogar selbst wenn du Beweise finden wirst, würdest auf eine Menge an Widerstand stoßen, unabhängig davon, ob die Beweise echt sind oder nur manipuliert. Die Ursache dafür liegt einfach in der steinfesten Verankerung der Religion seit Menschengedenken. Die Menschen, die ohnehin in einer nicht allzu religösen Familie aufgewachsen sind, werden das am wahrscheinlichsten für Schwachsinn halten und eben auch diejenigen, denen es im Leben einfach zu gu geht. Andere dagegen wachsen in (mehr oder weniger) religiösen Familien auf und "vererben" ihren Glauben auch an ihre Kinder.

    Zitat Zitat von Biggreuda Beitrag anzeigen
    Meines Wissens spricht die Wissenschaft immer von Theorien und sie behauptet nicht irgend etwas zu wissen, da sie alles in Frage stellt. Da liegt ja eben der Unterschied zur Religion, die alles behauptet zu wissen (Gott ist für alles verantwortlich was wir nicht verstehen), nur in Frage stellt, was gegen die Existenz einer Gottheit spricht und in einigen Fällen sogar viele Tatsachen leugnet.
    Es gibt durchaus einen Unterschied dazu, was existiert und wir verstehen können und dem was existiert und wir nicht verstehen können, weil unser Verstand für sowas nicht ausreicht. Wenn die Wissenschaft behauptet, es muss für alles eine Erklärung geben, so stimme ich dem zu. Allerdings liegt auch hier genau der Unterschied zwischen logischer und abstrackter Erklärungen (Unendlichkeit).

    Zitat Zitat von Biggreuda Beitrag anzeigen
    Klingt nach allem anderen wie ein Argument für einen Gott
    Außerdem ist die Gravitation die Kraft, welche die Ausdehung verlangsamt
    Dazu gibt es noch die Theorie der "Dunklen Materie" bzw. der "Dunklen Energie", was du wissen müsstest, wenn du den Thread aufmerksam verfolgst.

    Anfang und Ende für Zeit und Raum als ganzes sind imho bloß Erfindungen des Menschen, da unser Verstand nicht in der Lage ist sich die Unendlichkeit vorzustellen.
    Ich preferiere allerdings die Theorie des "ewigen Kreislaufes", mal gucken ob ich dass mal als Bild darstelle...
    Großartig! Jetzt haben wir zumindest noch ein paar Ansätze, über die sich Vermutungen anstellen lassen. Man, das wird ja immer interessanter...
    "Mit dem Wort 'Zufall' gibt der Mensch nur seiner Unwissenheit Ausdruck."
    (Laplace, frz. Astronom u. Mathematiker, 1749-1827)

  9. #529
    Erfahrener User Avatar von Mafiaaffe
    Registriert seit
    02.12.2006
    Beiträge
    698

    Standard

    Zitat Zitat von Prototype Beitrag anzeigen
    Ist das nicht dieses "Phenomen", dass man die ironischerwiese die "Teilchen Gottes" nennt, oder so
    Nein, das Higgs-Boson hat damit nichts zu tun.

    Zitat Zitat von Prototype Beitrag anzeigen
    ... also diese Partikel, welche nur nachgewiesen werden weil sie sich auf die Masse von Atomen niederschlagen? Die haben auch einen bestimmten namen, davon hab ich mal was gelesen. Ist für mich dennoch eine sehr sehr waghalsige Theorie, auch wenn sie logisch Nachvollziehbar klingt.
    Das Gegenteil ist der Fall: Es kling nicht besonders logisch. Warum sollte "nichts" etwas wiegen? Aber es ist eine außergewöhnlich gute Theorie, da sie wie schon gesagt für die besten Vorhersagen in der Physik verantworlich ist. Außerdem ist das Energieniveau eines Teilchens nicht das Einzige was sie beeinflussen, das war lediglich ein Beispiel.

    Zitat Zitat von Prototype Beitrag anzeigen
    Also, dass mit dem "aus den Nichts". Selbst wenn sich alle Ladungen (Energien) des Universums gegenseitig aufheben ( = 0 sind), ist das keien wirkliche Erklärung
    Ich finde es ist eine besonders elegante Erklärung, da sie auch die Vorstellung der Singulariät einfacher macht.

    Zitat Zitat von Prototype Beitrag anzeigen
    ich mein, du redst vom Nichts, was plötzlich aus Partikeln besteht. Dann ist das für mich auch nicht das "Nichts"... diese Partikel oder was auch immer müssen doch auch irgendwoher kommen... oder immer da gewesen sein.
    Das Wichtige ist, dass es nicht nur aus Partikeln besteht, sondern auch aus gegenwirkenden Kräften. Wenn sich positive und negative Energien gegenseitig aufheben, ist eine Enstehung vollkommen voraussetzungslos.

    Zitat Zitat von Prototype Beitrag anzeigen
    Es gibt nur diese 2 möglichkeiten: Sie sind AUS etwas hervorgegangen, oder eben nicht weil sie schon immer existiert haben (anderenfalls wären sie nicht existent).
    Eine der Möglichkeiten ist tatsächlich das unser Universum in einem anderem Vakuum enstanden ist. Allerdings würde auch das bedeuten, dass unsere Zeit mit dem Urknall began.
    Eine andere Möglichkeit ist - so verrückt es sich aus anhören mag - das sämtliche Konzepte von Raum und Zeit mit dem Universum selbst entstanden sind.


    Zitat Zitat von Siberian Tiger Beitrag anzeigen
    Gibt es sowas überhaupt? Es gibt lediglich nur Tatsachen (Objektivität) und Meinungen (Subjektivität),
    Eine objetive Meinung wäre z.B.: Das Univerum ist wie es ist, egal ob es uns gefällt oder nicht.

    Zitat Zitat von Siberian Tiger Beitrag anzeigen
    denn sogesehen kann jede Meinung richtig sein, wenn man sie von einem entsprechenden Blickwinkel aus betrachtet.
    Wenn wir etwas aus einem verändertem Blickwinkel betrachten, ist es das genau Gegenteil von Objektivität.

    Zitat Zitat von Siberian Tiger Beitrag anzeigen
    Zudem erschaffe ich mir keine eigene Gottheit, selbst wenn es dir so vorkommen mag. Der Glaube an Gott (oder eben eine damit verbundene höhere Macht) ist so alt wie die Menschheit selbst...da brauche ich mir nichts erfinden.
    Mal ganz absehen davon, dass die erste Behauptung falsch ist, ist das lediglich eine Wortspielerei. Ein Gott ist nicht gleich ein Gott, genausowenig wie nicht jedes Wirbeltier ein Mensch ist. Du schreibst deinem Gott ganz individuelle Fähigkeiten zu und demnach ist er nicht besser oder schlechter als jedes übernatürliche Wesen, was ich mir ausdenken könnte.

    Zitat Zitat von Siberian Tiger Beitrag anzeigen
    Selbst wenn man plötzlich Beweise gegen die Existenz von Gott gefunden hätte, die beispielsweise besagen, dass damals irgendwelche Aliens (oder auch nur ein Alien), also höher entwickelte Spezies - diese Theorie, basierend auf dem Atheismus, ist nicht neu - auf die Erde kamen und die Menschen sie als Gott bezeichnet haben, würde man trotz allem auf heftigen Widerstand gegen diesen angeblichen Beweis stoßen, da man damit argumentieren würde, dass diese Beweise absichtlich so manipuliert worden wären, sodass sie glaubhaft erscheinen sollen.
    Das ist keine Theorie, sondern eine absolut lächerliche Hypothese, die selbst wenn sie war sein würde, keinesfalls gegen die Existenz eines Gottes sprechen würde.

    Zitat Zitat von Siberian Tiger Beitrag anzeigen
    basierend auf dem Atheismus
    *Facepalm*

    Zitat Zitat von Siberian Tiger Beitrag anzeigen
    Immerhin ist die Religion nicht irgendeine Subkultur einer Gesellschaft, die erst kürzlich entstanden ist.
    Das kommt darauf an. Wenn wir beispielsweise von Scientology, dem Mormonentum oder den Cargo-Kulten reden ist sie das schon und es gibt keinen Grund anzunehmen das z.B.: das Christentum anders entstaden wäre.

    Zitat Zitat von Siberian Tiger Beitrag anzeigen
    Und wenn es verlangsamt, muss sich das Universum in einem Raum befinden, der eine gewisse Reibung verursacht. Also eine Schlussfolgerung, dass sich hinter den Grenzen unseres Universum etwas anderes befinden muss.
    What? Die Ausdehnung ist auf die Form des Universums zurückzuführen und lässt absolut keine Rückschlüsse darauf ziehen, ob sich etwas außerhalb des Universums befindet.

    Zitat Zitat von Siberian Tiger Beitrag anzeigen
    Möglich wäre es und auch nicht unwahrscheinlich
    Es gibt absolut keine Möglichkeit irgendwelche Angaben über Wahrscheinlichkeiten in diesem Fall zu machen.

    Zitat Zitat von Siberian Tiger Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, solange wir nicht wissen, was sich hinter den Grenzen unseres Universum befindet, können wir auch nicht mit Gewissheit sagen, dass die Zeit einen Anfang haben muss.
    Stell dir mal vor du würdest dich in einem 5m³ großen Raum befinden der sich mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit von 1m³ pro Minute ausdehnt. Du könntest jetzt mit Sicherheit sagen das dieser Raum vor 5 Minuten noch nicht existiert hat und es spielt hierbei absolut keine Rolle, was sich außerhalb dieses Raumes befindet.

    Zitat Zitat von Biggreuda Beitrag anzeigen
    Während die Wissenschaft diese Theorien jedoch in Frage stellt und sich ständig weiterentwickelt, bleibt die Religion bei ihren einen Theorie und sagt "Ich glaube es ist so und ich habe kein Interesse daran, es zu beweisen oder zu widerlegen.".
    Theorien im wissenchaftlichem Sinne liegen Fakten zu Grunde. Religionen können deshalb nur als Hypothesen betrachtet werden, an denen, selbst im Angischt von Beweisen die dagegen sprechen, festgehalten wird.

    Zitat Zitat von Biggreuda Beitrag anzeigen
    Anfang und Ende für Zeit und Raum als ganzes sind imho bloß Erfindungen des Menschen, da unser Verstand nicht in der Lage ist sich die Unendlichkeit vorzustellen.
    Hier muss ich energisch widersprechen. Wir ändern Daten nicht damit sie uns besser gefallen oder damit wir damit rechnen können. Einsteins Relativitätstheorie z.B.: verliert ihre Gültigkeit im Bereich der Singulariät, deshalb verwerfen wir dieses Konzept jedoch nicht oder denken uns einfach eins aus.
    Wir sagen das, was jeder ehrliche Mensch dann tun würde: "Ich weiß es nicht." Was wir aber wissen ist, dass weder Raum noch Zeit unendlich sind und das können wir heute mit Sicherheit sagen.
    Geändert von Mafiaaffe (07.08.2010 um 19:59 Uhr)
    "God is an ever-receding pocket of scientific ignorance." - Neil DeGrasse Tyson

  10. #530
    Professional Avatar von HunT
    Registriert seit
    19.12.2007
    Beiträge
    2.857

    Standard

    @Mafiaaffe: Ich kann teilweise echt nur beherzt lachen. Vor allem der Teil, dass Raum und Zeit begrenzt sein sollen...wenn man das, was hinter den Grenzen unseres Universums ignoriert, mag das vielleicht zutreffen. Zudem solltest du bitte auch richtig zitieren, du verwirrst dich ja schon selbst.
    "Mit dem Wort 'Zufall' gibt der Mensch nur seiner Unwissenheit Ausdruck."
    (Laplace, frz. Astronom u. Mathematiker, 1749-1827)

Stichworte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •