Udo Nothelfer, General Manager of Fab 1, hat in einem Interview bekanntgegeben, dass GlobalFoundries in der Dresdner Fab 1 (Modul 1 & 2, die ehemaligen Fab 30, 36 und 38 von AMD) mit der Entwicklung des 22 nm Prozesses begonnen hat. Hier soll der neue Prozess nicht nur entwickelt, sondern auch für die Massenproduktion genutzt werden. In der neuen noch im Bau befindlichen Fab in New York soll die kommerzielle Produktion frühestens in der zweiten Jahreshälfte hochfahren. Dabei soll dann auch APM in der Version 4 zum Einsatz kommen. Die große Erweiterung gegenüber AMP 3 liegt darin, dass erstmals alle Fabriken miteinander vernetzt werden sollen. Damit kann APM auf einen größeren Datenbestand zurückgreifen, wenn es selbstständige Entscheidungen zur Prozessoptimierung trifft.
"The 22-nm node is being worked on in Fab 1, and elsewhere. Fab 1 will pilot ramp and go to some volume in 22-nm."
In Dresden bietet GlobalFoundries derzeit 45 nm SOI und 40 nm Bulk an. In Kürze sollen auch 32 nm SOI und 28 nm Bulk ins Angebot aufgenommen werden. Ob sich der ursprünglich geplante 32 nm Bulk Prozess noch auf der Roadmap befindet, oder ob man direkt von 40 nm auf 28 nm Wechselt ist derzeit nicht klar. Die Information zum 32 nm Bulk Prozess wurden jedenfalls kürzlich von der offiziellen Unternehmensseite entfernt. Mit dem 32/28 nm Node wird bei GlobalFoundries erstmals High-k Metal Gate (HKMG) eingesetzt. Dabei wird im Gegensatz zu Intel der gate-first Ansatz verfolgt. Ob man diesen auch für den 22 nm Prozess nutzen wird, oder ob man auf gate-last wechselt, steht noch nicht fest.
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