Wie gesagt. Als Kern wird für gewöhnlich ein autonom funktionierender Bestandteil eines Chips bezeichnet. Der mag sich vielleicht noch den Cache mit anderen Kernen teilen, aber grundsätzlich läuft er für sich gesehen auch einzeln.
GPUs sind so bisher nicht ausgelegt, was bei der hohen Transistoranzahl und der hohen Verlustwärme auch kein Wunder ist.
Es ist verdammt schwer die Wärme von einer GPU abzutransportieren, die 2 Milliarden oder mehr Transistoren hat. Bei den bisherigen Techniken sind die Leckströme viel zu hoch, als das man damit mehrere GPUs in ein Package packen könnte. Wir sind ja jetzt schon am Ende der Fahnenstange angekommen, was den Abtransport der Verlustwärme angeht.
Hauptsächlich wird es also fertigungstechnische Gründe haben, warum es bisher keine Multicore GPUs gegeben hat. Im CPU Bereich hingegen sieht es ja etwas anders aus. Die Strukturbreiten sind dort schon immer deutlich kleiner gewesen als bei den GPUs (meine 8800 GTS wurde noch in 90nm gefertigt, während mein gleichzeitig erworbener E6600 schon in 65 nm gefertigt wurde). CPUs waren immer schon deutlich besser zu kühlen, da sie auch nciht so komplex waren wie GPUs und dort war es auch kein Problem mehrere Kerne in ein Package oder auf ein Die zu packen.
GPUs haben erst in den letzten Jahren extrem aufgeholt, was geringere Strukturbreiten angeht und jetzt werden auch hier Multicore GPUs möglich sein.
Das ist jetzt mal meine Vermutung, warum es so lange gedauert hat, bis es echte Multicore GPUs gab und man bisher nur auf mehrere GPUs auf einem PCB gesetzt hat. Genau weiß ich es natürlich auch nicht, warum und wie sich die Hersteller entscheiden ihre Chips zu entwickeln.





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