So, noch ein bisschen mehr zu Django Unchained von meiner Seite:
Django Unchained ist für mich persönlich der beste Film von 2012 und hat mich großartig unterhalten.
Schauspieler:
Was Christoph Waltz, Leonardo di Caprio, Samuel L. Jackson und Jamie Foxx hier an den Tag legen, ist wirklich exzellent.
Insbesondere Samuel L. Jackson war ein Riesenspass und hat meiner Meinung nach seine beste Leistung neben Pulp Fiction hingelegt.
Gleiches gilt für den herrlich übertriebenen Leonardo di Caprio.
Auch meine anfänglichen Befürchtungen Jamie Foxx betreffend haben sich gottseidank nicht bestätigt und nach dem Sehen des Films kann ich mir keinen anderen mehr in der Rolle vorstellen.
Schön, dass aus Will Smith nichts geworden ist, ich glaube das hätte mir den Film leicht versaut.
Zu Christoph Waltz brauch ich denke ich nicht viel sagen. Nicht ganz so überragend wie Hans Landa, aber viel fehlt nicht.
Nebendarsteller sind, wie man es von Tarantino-Filmen kennt, allesamt sehr gut besetzt und gespielt.
Soundtrack:
Von Klassik zu Country bis hin zu Hip Hop ist hier alles drin. Vorallem die Ennio Morricone und Luis Bacalov Stücke, aber auch viele andere Tracks sind großartig ausgewählt und eingebaut.
Einziger Ausfall ist ein Rick Ross Lied, dass meiner Meinung nach nicht nur grottig ist, sondern auch nicht wirklich in den Film passt.
Ansonsten wie gesagt klasse, lässt sich auch ohne den Film sehr gut hören.
Humor:
Django Unchained ist definitiv einer der lustigsten Tarantinos, die es bisher gab. Tarantinos Writing ist einfach unvergleichlich. Neben jeder Menge cleverer Dialoge sticht hier vor allem die Kukuksclan-Szene heraus, die einfach saulustig war.
die besagte szene fand ich z.b. echt unnötig, war so nachdem motto "ok unser held ist schwarzer sklave, die zuschauer sympathisieren jetzt mit ihm, wen können wir denn mal echt billig durch kakao ziehen?" fand das ein bisschen zu albern
Gewalt und Optik:
Wie auch schon Inglourious Basterds sollte man auch hier nicht unbedingt einen schwachen Magen haben. Vorallem die sehr realistisch und hart umgesetzten Sklaven-Szenen sind teils schwer mitanzusehen.
.. ist das so? finde ich überhaupt nicht ^^ man sieht eigentlich gar nichts, also wirklich: gar nichts. in einer szene (wuff) kann man sich zwar vorstellen was passiert, aber schwacher magen? schwer mitanzusehen? nope, sir! (und ich sage das also absoluter nicht-saw-gucker
hätte mir ein bisschen mehr brutalität gewünscht, gerade von dicaprio, ein bisschen mehr fieser schmalz sardist hätte nicht geschadet
Kritiker, die behaupten hier werde die Sklaverei verharmlost dargestellt oder ins Lächerliche gezogen, haben den Film nicht gesehen.
naja, ich glaube schon dass da was wahres dran ist bzw könnte mir es vorstellen. war damals aber nicht vor ort 
Der Großteil der Gewalt ist aber, wie man es von Kill Bill beispielsweise kennt, herrlich übertrieben.
geschmackssache, auf jeden fall tarantino!
Jeder Einschuss ist gefolgt von riesigen Blutexplosionen, die wie in Kill Bill einfach Spass gemacht haben.
das z.b. hat den film meiner meinung nach ein bisschen zu billig wirken lassen
Großes Highlight ist ein Shootout im letzten Drittel des Films, der einfach herrlich umgesetzt war.
fand ich nicht so gut, herrlich schon gar nicht, leider 
Schön ist auch hier, dass Tarantino nach wie vor auf praktische Effekte setzt. Mir ist im ganzen Film kein einziger Computereffekt aufgefallen.
Auch optisch ist der Film ein Augenschmauß. Tolle Landschaftsaufnahmen, Kamerafahrten, Schnitte - durch die Bank weg überragend.
Einzige Kritikpunkte sind für mich, dass die Handlung an einer Stelle des Films etwas unkonsequent fortgesetzt wird und dass das Spannungsniveau von Inglourious Basterds nicht ganz erreicht wird.
Die von manchen erwähnten Längen in der Mitte des Films konnte ich nicht feststellen.