Doch, ich kann die Entscheidung leicht in die positive Richtung lenken. Wer denkt, man kann nichts beeinflussen, ist ohne jegliche Hoffnung. Mit dem "Och bitte eine 4", wie es viele probieren, kommt man zu 100% nicht weit, aber mit guten Argumenten, dem Versprechen der Besserung, einem guten Ruf beim Lehrer (den ich habe), der Notenverordnung und einen Hauch "Dramatik" kann das durchaus funktionieren.
Die Person nimmt nämlich Mathematik-Nachhilfe und geht extra in den Sommerferien in ein Englischcamp, um ihr Englisch zu verbessern (Englisch : 5). Ich kann das dem Lehrer klar machen. Die Chance ist nicht groß, aber ich muss das probieren.
Er kann und er darf das laut Schulgesetz und Notenverodrnung Baden-Württemberg die Endnote von dem "Grundsatz", also der 4,6 abweichen lassen, wenn er es anders einschätzt. Vertreten kann er das auch vor dem Kollegium, wenn ich ihm klar mache, dass derjenige Schüler Nachilfe nehmen wird, dass er sich angestrengt hat, dass er den Stoff nacharbeiten will und der Lehrer die mündliche Leistung auch nicht aufs Komma genau einschätzen kann. Mit harten Fakten alleine wird das aber nicht klappen, deswegen werde ich nicht die Methode "Ganz klar, Sie müssen ihm eine 4 geben" verwenden, sondern "Sehen Sie, es ist so...deshalb ist es Ihnen als Lehrer möglich, auf 4 zu entscheiden, was Sie letzendlich tun, ist ihre Entscheidung, aber sie könnte sehr wichtig sein, weil...".
Ich glaube einfach daran, dass ich ihn überzeugen kann, wenn ich nicht versuche, wahllos auf ihn einzureden und ich 10-20 Minuten Zeit habe.



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