Im Internet wird sich bald einiges ändern, denn der Vorrat des Internet-Protokoll, Version 4 (IPv4) ist erschöpft. Daher wird nun IPv6 eingeführt, das eine fast unerschöpfliche Menge an Adressen bereitstellen kann. Doch wieso das Ganze? Wenn ein User beispielsweise
www.pcgames.de eingibt, wandelt der Browser diese für Menschen gut merkbare Adresse in eine IP-Adresse um. Dann erst wird die Website aufgerufen. Und eben von diesen IP-Adressen gibt es nicht mehr genügend. Das Internet ist sozusagen voll. Die
IP-Adressen des IPv4 bestehen aus
vier Blocken mit
jeweils drei Ziffern. Sobald
IPv6 da ist, werden diese
Adressen hexadezimal dargestellt, also in einer
Mischung aus
Buchstaben und Ziffern.
Insgesamt handelt es sich dabei um
acht Blöcke, die
mit Doppelpunkten voneinander getrennt sind. Doch natürlich bietet diese Umstellung auch Nachteile.
- So muss unter Windows XP die Unterstützung von IPv6 zusätzlich installiert werden.
- Ab Windows Vista unterstützen alle Microsoft-Systeme den neuen Standard.
- Das größte Problem stellen die Router dar.
Die meisten beherrschen den IPv6-Standard nicht und müssen eventuell mit einem Firmware-Update versehen werden. Wann genau die Umstellung erfolgen soll, ist bis dato unbekannt. Spätestens Ende 2011 sollen aber der IPv4-Vorrat erschöpft sein.
Update: Wie heute bekannt wurde, wurden nun bereits die letzten IPv4-Adressblöcke verteilt. 16 Millionen gingen an die Vertreter der Vergabestellen auf verschiedenen Kontinenten. Jetzt komme es darauf an, die Umstellung auf IPv6 so schnell wie möglich umzusetzen, so ein Sprecher der Vergabestellen. Schätzungen zufolge reichen die Vorräte noch bis Juni oder September dieses Jahres.
Quelle:
http://www.pcgames.de/Internet-Thema...rteilt-810323/