Ich hätte Verständnis für das Mißfallen, wenn das Argument "Meinung gegen Meinung" denn eins wäre. Es hat ja nun aber nichts mit Meinung zu tun, ob ich irgendwo Beweise für eine Gottheit sehe, selbst viele Gläubige geben zu, dass es höchstwahrscheinlich keine gibt, weise Leute. Es geht ja nur darum, dass Religiöse Menschen aller Art, welche sicher nicht minderwertig aber leider oft nicht mehr realitätsbezogen sind, erkennen, dass ihr Glaube und ihre "Beweise" mit gegen 1 laufender Wahrscheinlichkeit ihrer Phantasie (eindrückliche Vorstellungen, die ohne weitere Sinneswahrnehmungen aufkommen) entspringen. Erkennen sie das nicht haben sie defacto den Bezug zur Realität verloren. Da kann einem ja schon mulmig werden, wenn Großteile der Bevölkerung ihre Phantasien als real ansehen!
Ob sie als Schlussfolgerung dieser Erkenntnis ihren Glauben aufgeben oder mit diesem weiterleben ist mir völlig gleich, darum geht es ja auch nicht!
Es kann nicht angehen, dass junge Menschen auf die gleiche Schiene des Realitätsverlustes gelockt oder gar genötigt werden. Der Glaube (= Phantasieprodukt) hat maximal persönlich zu sein und das Subjekt des Glaubens nach außen als das was es ist, nämliche ein Phantasiegebilde, kundgetan zu werden! Es würde auch niemand gutheißen wenn jetzt plötzlich Großteile der Gesellschaft die Story der Matrix-Filme als wahre Gegebenheit ansähen und andere davon überzeugen wollten sich umzubringen um aus der Kloake gefischt zu werden! Das unterscheidet sich logisch in keiner Weise vom Glauben an das Leben nach dem Tod!
Wer jetzt behauptet ich würde keine anderen Meinungen tolerieren der muss nochmal lesen!
Ich bin höchst tolerant, jeder kann denken und mit sich selber tun was er will. Phantasiegebilde in großem Maßstab als wahre Gegebenheiten anpreisen und andere hintenrum damit indoktrinieren wollen, das hat zu unterbleiben! ... und ja auch die ach so fortschrittlichen westlichen Kirchen versuchen klar zu indoktrinieren! Diskutiert werden darf alles, solange offen gesagt wird, dass es sich da um Träumereien handelt!
Der Glaube sollte dahin zurückkehren wo er her kam. In die Köpfe der Leute. Wer in seinem Leben besser klar kommt, wenn er sich den Tod als Übergang ins Paradies vorstellt, der soll das bitte bitte tun. Die Gedanken sind frei. Auch würde ich jederzeit einem leidenden (gläubigen) Menschen jede Art Ritual anbieten, welches ihm ein Kraft oder Hoffnung gibt, denn das sind reale Dinge! Das alles hat aber nichts mit dem Thema zu tun sondern fällt unter das Phänomen des Placebo-Effekts! Wer dran glaubt dem hilft es auch (oft), da kann ich aber auch an die Kraft meiner Grafikkarte glauben und sagen: "Rechne die Krankheit zu Tode, du tolle DX11 Karte!"

