Nun die gesamte Diskussion dreht sich ja um diesen durch ein Missverständnis in Erscheinung getretenen Einfachmodus.
Du projizierst das jetzt vermutlich auf die Methode sich das Spiel selbst einfach zu machen (eben so als ob man einen einfachen Modus wählen würde).
Nun ja früher war ich auch der Meinung dass die Wahl des Schwierigkeitsgrades durch den Spieler nur gut sein kann. Heute sehe ich das nicht mehr ganz genau so.
Ich kann der Argumentation von dir und dem Kommentator also schon folgen. Und das Eiscremebeispiel ist auch super.
Ich finde ebenfalls dass es alles geben sollte und nicht alle versuchen sollten das zu machen, was am erfolgreichsten ist (Thema mainstream).
Und manche Spiele wie eben Dark Souls leben einfach dadurch, dass sie für jeden eine Herausforderung sind und nicht ein interaktiver Film.
Allerdings wenn ich an ein Spiel wie Dark Souls rangehe, gerade eben weil alle Welt schreit es sei so schwer, und es dann spiele mit der Erwartung dass es schwer ist,
dann suche ich mir doch alles zusammen in der Erwartung dass ich es auch brauchen werde. Sollte der Schwierigkeitsgrad nämlich an der Ausrüstung stehen oder fallen,
dann wäre das Spiel nicht schwer (wie sich für mich im Nachhinein nun rausgestellt hat).
Hätte mir einer am Anfang gesagt dass ich diese und jene Waffe und Rüstung besser sein lassen sollte weil es sonst zu leicht würde, dann hätte ich schon überlegt.
Aber so nach einem schweren Einstieg dachte ich eben "schau zu dass du gute Ausrüstung bekommst, das Spiel ist schwer, du wirst sie brauchem".
Dass ein Spiel für mich nicht schwer ist, nur weil alle Spieleseiten das rufen (die ja wegen Klickgeneration eigentlich hautpsächlich auf Mainstream schielen) hätte mir vorher klar sein müssen.
Um wieder auf einstellbaren Schwierigkeitsgrad zurückzukommen. Es ist wirklich so ein Sache damit. Bei Crysis z.B. habe ich zuerst auf normal gespielt und war zufrieden damit.
Später habe ich dann, weil das Spiel für mich einen imensen Wiederspielwert hatte, auch die höheren Schwierigkeitsgrade ausprobiert und hatte noch einmal so viel Spaß damit.
Da bin ich auch der Meinung dass, wenn ich zuerst den höheren Grad genommen hätte, ich nicht so viel Spaß gehabt hätte wie bei der Vorgehensweise, die ich gewählt habe,
weil ich einfach zu oft gestorben wäre. Und außerdem wäre es ja witzlos das Spiel noch einmal auf 2-3 niedrigeren Graden durchzuspielen. Bei dem Spiel bin ich also froh
zuerst den einfacheren Schwierigkeitsgrad gewählt zu haben.
(Und weil ich damals auch noch mehr Zeit hatte, habe ich auch schon mal auf leicht gespielt,
einfach um mir ungestört die Landschaft anzuschauen.)
Bei Starcraft 2 jedoch habe ich mich später schon etwas geärgert dass ich wegen Spielens auf normal zu schnell durch war. Zum Glück gab es genügend nutzlose Belohnungen,
die mich dann doch noch dazu gebracht haben auf brutal zu spielen und noch mal mehr Spaß damit zu haben.
Na ja lange Rede und so.
Jedenfalls ist es bei manchen Spielen schon richtig, dass es eine Bereicherung ist den Schwierigkeitsgrad einstellen zu können (wenn man sich denn auch was zutraut und ihn mal höher stellt).
Andere Spiele wie z.B. DrS brauchen so was nicht und es wäre auch schädlich, weil es in dem Spiel meiner Meinung nach außer dem Schwierigkeitsgrad nicht viel gibt, was Spaß macht.
So gesehen habe ich mir unwissen den Spielspaß schon etwas getrübt.
Hinterher ist man immer schlauer.
P.s.:
Spoiler :




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