Metro 2033: GPU-PhysX
Ein heiß diskutiertes Thema dürften die in Metro 2033 enthaltenen "Advanced PhysX"-Effekte sein. Diese berechnet entweder die
CPU oder eine Geforce-Grafikkarte. An dieser Stelle sei angemerkt, dass unsere Szene offensichtlich keine sehr hohe PhysX-Last aufweist. Daher bricht die vermessene
Geforce GTX 285 mit aktivem GPU-PhysX kaum ein; muss die CPU ran, verhindert das GPU-Limit ein absinken der Fps auf der Nvidia- wie der AMD-Karte. Unsere Testversion scheint darüber hinaus nicht die maximale PhysX-Ausbaustufe zu enthalten, während dem Durchspielen auf einer HD 5870 sankt die Framerate nie in den einstelligen Bereich, wie es in anderen GPU-PhysX-Titeln wie etwa Mirror's Edge der Fall ist. Unsere Werte sind daher mit einer gewissen Vorsicht zu genießen.
Metro 2033: DirectX im Detail
Aktivieren Sie den DirectX-9-Modus, fehlen wie bereits angemerkt das Object Motion Blur und das "Analytical Antialising; ergo rendert die verwendete Radeon das Bild hier mit Abstand am flottesten. Es folgen DirectX 10 und DirectX 11 ohne Zusatzoptik. Vierfaches Multisampling kostet unter DX10 wie DX11 identisch viel Leistung, vor allem aber drückt es die Framerate massiv - bis in den bedingt spielbaren Bereich. Aktivieren Sie Tessellation oder Depth of Field, sinkt die Bildrate ähnlich tief. Drehen Sie alle Optionen auf Anschlag, sieht Metro 2033 zwar extrem gut aus, die Radeon HD 5850 aber muss kapitulieren - selbst eine HD 5870 mit 1,0 GHz Chiptakt kommt im Mittel nicht über 20 Fps hinaus. Damit läuft Metro 2033 Crysis locker den Rang ab, einzig die beiden letzten Stalker-Teile sind ähnliche "Hardware-Killer"; wenig überraschend, rekrutieren sich A4 Games doch aus ehemaligen GSC-Gameworld-Entwicklern.
Metro 2033: Allgemeine Benchmarks
Da GPU-PhysX die Bildrate auf Geforce-Karten nur drückt, die CPU aber in unserer Szene damit keine Probleme hat, deaktivieren wir die "Advanced PhysX"-Effekte auf allen Karten, auch 4x MSAA bleibt aus Performance-Gründen deaktiviert. Bis auf die Radeon HD 5000 rendern alle Karten in DirectX 10.
Metro 2033 mag zwar der Show-Case-Titel von Fermi sein, unsere Szene aber sieht AMDs Cypress-Riege in Führung. Inwiefern der Performance-Treiber von
Nvidia, an welchem die GF100-Macher derzeit noch arbeiten, dies ändert bleibt abzuwarten. Vor allem die beiden Radeon HD 5800 sind extrem stark und gerade die HD 5870 lässt Nvidias Geforce GTX 285 weit hinter sich. Die Differenz beträgt in unserer bis zu 62 Prozent. Um ein "cherry picking" respektive eine Anomalie ausschließen zu können, haben wir die beiden Single-GPU-Flaggschiffe in vier weiteren Szenen verglichen, die Unterschiede betrugen hierbei plus 15 bis plus 67 (!) Prozent zugunsten der Radeon. Nvidias Geforce GTX 470 und GTX 480 müssen sich also zumindest in unserer Benchmarkszene gehörig anstrengen, um die HD 5870 klar zu überholen - allerdings bleibt Fermi noch die Option mit vollen DirectX-11-Details punkten zu können.
Generell benötigen Sie so oder so eine flotte Oberklasse-Karte wie die Radeon HD 5770 oder Geforce GTX 275 um Metro 2033 mit "sehr hohen" Details ohne MSAA flüssig spielen zu können. In 1.280 x 1.024 reichen eine GTX 260-216 oder HD 4870 mit einem zugedrückten Auge aus, für 1.920 x 1.200 empfehlen wir eine HD 5850 oder besser - selbst diese 3D-Monster fallen aber teils unter 20 Fps, wie wir während dem Zocken feststellten.
Alle Bilder in der Galerie entstanden übrigens mit den hier gebenchten Settings in 1.920 x 1.200, aufgewertet durch das DirectX-11 Depth of Field. Wir spielten ohne Fadenkreuz, das HUD ist ohnehin sehr minimalistisch und zeigt nur beim Nachladen, Feuern oder Waffe wechseln die Munition an; ansonsten verzichtet Metro 2033 auf störende Einblendungen.
Achtung! Die Diagramme enthalten hinsichtlich der Radeon HD 4870 und HD 4890 einen Fehler, letztere ist deutlich zu schnell (und nicht nur rund 10 Prozent schneller als die HD 4870). Auch bei der HD 4850 ist uns ein Fehler in 1.280 x 1.024 untergekommen. Wir bitten dies zu entschuldigen und beheben die Fehler so schnell wie möglich.
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1.280 x 1.024 1.680 x 1.050 1.920 x 1.200
http://www.pcgameshardware.de/aid,70...l/Test/?page=2