Während viele Entwickler bei ihren neuen Actionspielen vor allem den Mehrspieler-Modus in den Vordergrund rücken, hält sich id Software bei
Rage auffällig zurück. Auf der diesjährigen Quakecon fragten wir Matt Hooper, Design Director bei id Software, ob der Mehrspieler-Modus immer noch geplant sei. »Rage wird definitv einen Mehrspieler-Modus haben«, war die klare Antwort. Sie seien jedoch noch nicht so weit, diesen zu zeigen. Auf die Frage, wann denn mit ersten Infos dazu zu rechnen ist, lächelte Matt Hooper nur und verwies auf eine nicht allzu ferne Zukunft. Wie auf der Quakecon enthüllt wurde, soll Rage erst am 15. September 2011 erscheinen.
Id Software hatte bereits auf der Quakecon 2009 den Mehrspieler-Modus bei der Vorstellung von Rage ausgespart und nur darauf hingewiesen, dass er möglicherweise auf einer Extra-DVD mitgeliefert wird, da die Solo-Kampagne schon so groß sei.
Wir wollten von Matt Hooper wissen, ob es denn einen Koop-Modus geben könnte? Auch hier gab es keine Antwort. Lediglich den Hinweis, dass man sich vieles vorstellen könnte, aber es noch zu früh sei, darüber zu reden. Zumindest wird es wohl wieder einen Map-Editor für Rage geben. Ohne ins Detail zu gehen, verwies Hooper auf die Geschichte von id und das dieser bisher immer angeboten wurde. Bleibt zu hoffen, dass Rage einen ausgefeilteren Mehrspieler-Modus als seinerzeit
Doom 3 bekommt. Damals hatte id Software ebenfalls den Großteil seiner Energie in die Solo-Kampagne gesteckt und nur einen klassischen, von Splash Damage entwickelten Deathmatch-Mutliplayer für das Spiel mitgeliefert. Zumindest würde das Szenario von Rage mit großen Außenarealen, den bewaffneten Fahrzeugen, unzähligen Waffen, Gadgets (MG-Spinnen, ferngesteuerten Explosions-Autos) und verschiedenen Munitionstypen sehr viel Material für einen interessanten Mehrspieler-Modus bieten.
Bei seiner jährlichen Quakecon-Rede äußerte sich auch John Carmack zum Multiplayer von Rage. Bislang sei noch nicht entschieden, ob es Dedicated Server für das Spiel geben werde. Mit Blick auf Modern Warfare 2 könne er auch die Aufregung und Debatte nicht ganz nachvollziehen. »Es gibt keinen bösen Plan gegen dedizierte Server«, versicherte er. Dedizierte Server würden als Einzelfeature aber momentan keinen sehr hohen Stellenwert auf seiner Agenda einnehmen. Jedoch glaubt Carmack, dass es möglich sein wird, bei Rage Dedicated Server einzurichten
http://www.gamestar.de/spiele/rage/n...6,2317003.html
Die gezeigten Szenen waren zwar bereits aus unserer E3-Präsentation bekannt, das Besondere war aber, dass Rage parallel auf PS3, Xbox 360 und PC lief. Dabei war die PC-Version den Konsolen leicht überlegen, alle drei Versionen sahen aber brilliant aus. Das Beste: Rage läuft auf allen Plattformen mit einer konstanten Framerate von 60 FPS, selbst bei intensiven Action-Sequenzen ging die Bildwiederholrate nicht in den Keller. Einzig bei den Ladezeiten gab es Unterschiede, das ist aber wahrscheinlich auf den Entwicklungsstand von Rage zurückzuführen: Hierbei schnitt ebenfalls der PC am Besten ab, gefolgt von Xbox 360 und PS3, die am längsten brauchte.
http://www.cynamite.de/Rage-PS3-2055...i-DVDs-746900/
Rage in der Preview
http://www.gamestar.de/spiele/rage/a...6,2317019.html
http://www.gamestar.de/spiele/rage/a...2317019,2.html
Die Stadt ohne Rückkehr
Das es in Rage nicht nur Banditen gibt, sondern auch ein paar Monster größeren Kalibers demonstrieren die Entwickler im letzten Abschnitt: Dead City. Dieses Areal wurde bisher noch nie in der Ausführlichkeit gezeigt. Zählt aber eindeutig zu den eindrucksvollsten Szenerien, die wir in einem Videospiel gesehen haben. Stellen Sie sich eine amerikanische Großstadt nach einem Atomkrieg vor: Wolkenkratzer-Ruinen am Horizont, Trümmer von mehrspurigen, eingestürzten Highways, die Farben der Umgebung sind ausgebleicht, eine dicke Staubschicht hat sich über die Reste der Zivilisation gelegt. Oder kurz gesagt, stellen Sie sich einfach vor, Fallout 3 wäre von Christopher Nolan verfilmt worden.
Was Dead City ist und woher die Mutanten kommen, weiß niemand so genau. Weil bislang ist noch keiner zurückgehrt ist, der sich in die tote Stadt gewagt hat. Die Siedler von Wellspring erzählen sich jedoch Geschichten, wonach die Authority geheime Experimente in der Dead City durchführe. Ob die Mutanten nur Testobjekte sind oder gar ein Resultat der Tests sind?
Wann genau wir in Rage nach Dead City kommen werden, ist bislang nicht ganz klar. Offenbar ist die Stadt aber ein wichtiger Teil der zweiten Hälfte des Spiels. Entsprechend sind auch die Gegner knackiger. Die ersten Mutanten, die uns auf einem freien Platz zwischen den Häuserruinen angreifen, sind schon deutlich zäher als die Banditen in der Wüste. Wirklich haarig wird es aber, als ein drei bis vier Meter großer Mutant durch den Schutt bricht und mit seinem mit beiden Händen haltenden Grantwerfer riesige Explosionsgeschosse auf uns feuert. Das Monster ist aber nicht sonderlich schnell und daher bleibt genug Zeit den Granaten auszuweichen - wenn nicht gerade wieder die kleineren Mutanten nerven.
Gezieltes Feuer mit dem Sturmgewehr und dem Raketenwerfer bringen aber auch dieses Ungetüm zur Strecke. Jedoch soll unsere Freude nicht lange währen: Die Kamera im Spiel schwenkt auf einmal um und ein gewaltiges Gebrüll lässt die Lautsprecher-Boxen im Saal auf der Quakecon aufschreien. Hinter der zertrümmerten Fassade eines Hochhauses stapft ein 40 oder mehr Meter großer Riesen-Mutant auf uns zu. Cloverfield lässt eindrucksvoll grüßen. Wie wir gegen dieses haushohe Monstrum bestehen sollen, ist uns zum jetzigen Zeitpunkt völlig schleierhaft.
http://www.gamestar.de/spiele/rage/a...2317019,3.html