Tja ist zwar etwas oft, aber meine Freundin ist schwanger und befindet sich aktuell noch in einem befristeten Arbeitsverhältnis. Der Grund, die Firma hat es immer so gehalten, keine Festverträge vor ablauf von 2 Jahren auszugeben. Ihr wurde mehrfach zugesichert dass sie festeingestellt werden würde, zumal sie in einer leitenden Funktion ist und als einigste ausreichende Qualifikationen mitbringt. Jetzt ist sie schwanger und plötzlich rudern ihre Chefs zurück. Ich Rede dabei von einem finanzstarken mittelständischen Unternehmen. Dennoch lassen die vermutlich ihren Arbeitsvertrag auslaufen. Ich denke da sollte der Staat eingreifen und derartige Unternehmen bestrafen. So muss frühstücken, die zukünftige Mama schaut schon komisch.
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Naja, ich finde, die Darstellung der Blogger/des Bloggers und die Darstellung Yerlis scheinen sich in vielen Dingen nicht so groß zu unterscheiden, der Unterschied besteht vor allem in der Auslegung.
"Überstunden am Wochenende nicht erwartet, war den Mitarbeitern freigestellt"? Wer schon mal in so einer Situation war, weiß, dass das Quatsch ist - da gibt es so gut wie keine Wahl.
Der Blogger sagt, das ging sechs Monate, Yerli sagt "I would guess, three months, maximum." Ich denke, das wird seinen Grund haben, dass er vage bleibt.
Ich denke, nach diversen früheren Vorfällen dürfte jeder wissen, dass die Arbeitsbedingungen in der Spieleindustrie beschissen sind. Natürlich ist Arbeiten - wie foofi sagt - fast nirgendwo ein Zuckerschlecken, aber gerade in dieser Branche gibt es garantiert einige Fälle wo wirklich nicht alles menschlich zugeht. Dass Crytek da eine leuchtende Ausnahme abgibt, kann ich mir nicht vorstellen. Besonders da Crytek ja durchaus für Fuckups in Entwicklung/Management bekannt ist.
im Infothread hatte ich mal drumgebeten daraus einen Universalthread zu machen, aber nuja...
Spekuliert gerne drauf los, eure eigenen Meinungen könnt ihr hierzu gerne vertreten.
(Kann einer der Mods den Titel dieses threads zu "Crytek Info- und Diskussionsthread" verändern? )
zum Thema nochmal
lest mal die twitternachrichten vom ehemaligen Lead-Researcher Kaplanyan, der unter anderem GI entwickelt hat. http://twitter.com/#!/Kaplanyan
Das trifft in letzter Zeit immer mehr Studios, allen voran die L.A Noire Entwickler.
Dagegen sind die Behauptungen aus dem Block noch ein Zuckerschlecken im Vergleich zu dem, was dort abgelaufen sein soll: 15 Stunden Tage für 4 Monate, manche Entwickler konnten erst um 3 Uhr morgens (!) nach Hause gehen und ihr Taxi selbst bezahlen, um pünktlich wieder um 9 auf der Matte stehen zu müssen, ansonsten gab es eine Verwarnung, schreiende Bosse und ein ständiger Wechsel des Teams.
Toller Artikel, viele Interviews von ehemaligen Angestellten und einige "Antworten" vom Boss. Zwar sehr lang, sollte aber jeder Interessierte lesen.
SpoilerEin paar interessante Auszüge:
"I can certainly attest to the appalling working conditions, the angry and abusive boss and the ineffective leads who were completely unwilling to do anything to protect their team members," wrote one. "It's abhorrent that these young kids are being thrown into a 24/7 corpse grinder with perpetual crunch and weekend overtime," wrote another.
An artist with 12 years professional experience recalls, "They created a below-junior position; 'graduate junior', I think, so they could pay less and push people around." Team Bondi was the first – and last – game development company that he worked for. "I don't want another job in the game industry because of my experience [at Bondi]. Most of the [artists] I know who worked there, never want to work in games again."
The developers accounts all indicate that the studio functioned under a decidedly informal hierarchy. If writer/director Brendan McNamara wanted something changed, he'd just go and talk to the staff member implementing it, rather than going through lead staff. "Often the leads weren't involved," remembers a programmer. "If you'd talk to your lead and say, 'Hey, Brendan's making this unreasonable demand,' they'd be understanding, but they're ultimately powerless. They can't go and tell Brendan that it's not feasible, just as much as I couldn't tell him. He just won't listen to reason."
"I can go to anyone I want," McNamara told IGN when we raised the topic of studio structure. "It's my game. I can go to anyone I want in the team and say, 'I want it changed'."
"There was simply an expectation that you'd work overtime and weekends," said a source. "I was told that I was taking the piss by saying that I couldn't give every single one of my weekends away. We were looked at as a disposable resource, basically.
"Their attitude is: 'it's a privilege to work for us, and if you can't hack it, you should leave'. I heard one of the upper echelons say pretty much that. I thought it was disgusting. I don't understand how they can't see that maintaining talent would actually be good for them."
Another describes McNamara as "the angriest person" he's ever met. "It's one thing for him to be angry behind closed doors, but it was incredibly common for him to scream at whoever was pissing him off in the middle of the office."
"If you left at 7.30pm, you'd get evil eyes," another artist recalls. "The crunch was ongoing. It just kept on shifting; an ominous crunch that just keeps moving, and moving. Management would say, 'Oh, it'll finish once we meet this deadline,' but the deadline kept moving. That went on for a good year." Of the three years that this artist spent at Team Bondi, he worked 60-hour weeks on average. To meet each development milestone – around one per month, he says – his workload would jump to between 80 and 110 hours per week, for a period of one to two weeks at a time.
A gameplay programmer comments that when he resigned, he recalled thinking, "I can't do this to myself anymore. When I started, there was 'less than 12 months to go' on the project. Then, two and a half years later when I left, there was still 'less than 12 months to go'," he laughs. "I'm not sure whether management were lying, or just naïve."
Dagegen ist das bei Crytek wohl nicht ganz so massiv. Ich kann mir einige Aussagen aus dem Block gut vorstellen, z.B. das mit der Wochenendarbeit.
Allerdings unterstütze ich auch einige Argumente von Avni Yerli.
Ich habe mal den Blog eines Crytek Mitarbeiters gelesen, der aus Australian nach Deutschland gezogen ist, nicht wegen dem Land, sondern wegen dem Job. Laut einem Blogeintrag ist er irgendwann wirklich freiwillig gegangen, weil er seine Familie in Australien vermisst hat und sich auch verliebt hat dort. Nicht wegen Crytek.
Bei so einem multinational ausgerichtetem Unternehmen kann das häufig passieren, genauso wie das Suchen nach neuen Herausforderungen. Leute, die keinen Bezug zu Deutschland haben, fällt es ziemlich leicht, auch einfach in die USA weiterzuziehen und dort mal zu arbeiten.
Ein Unternehmen kann nie alle Mitarbeiter zufrieden stellen, es wird immer Unzufriedene geben und welche, die das Unternehmen verklagen wollen.
Wenn es wirklich in diesem schlimmen Ausmaße vorgefallen ist, muss es selbstverständlich ans Licht kommen. Allerdings können einige Punkte auch einfach nur Aussagen eines frustrierten Mitarbeiters sein.
Jedenfalls klingen ein paar Punkte sehr fragwürdig. Zum Beispiel das mit dem Büro.
Auf Google Streetview gut zu sehen, lag das alte Büro in einer eher hässlichen Industriegegend weit vom Zentrum weg und es waren sehr viele Unternehmen an einem Ort stationiert.
Der neue riesige, schicke Glaskasten liegt mitten im Zentrum. Ich kann mir da nicht wirklich vorstellen, dass dieser Bau soviel kleiner sein soll, sondern glaube da eher Avni, dass er größer und teurer ist.
Ich bin mal gespannt, wie sich das weiter entwickelt
Mit den Tablets kann ich ihm nicht so ganz zustimmen.
Ich fände es sogar schlecht wenn ich immer und überall mit so einem Ding spielen könnte.
Spiele sind für mich immer zuhause in aller Ruhe vorm PC gewesen, ich kann mir das auch in Zukunft, trotz vieler Veränderungen nicht vorstellen.