Und ich hatte gehofft dass die Schüler nur in der Schweiz verblöden, aber offenbar ist das auch anderenorts so.
Und ich hatte gehofft dass die Schüler nur in der Schweiz verblöden, aber offenbar ist das auch anderenorts so.
Mit ´ner halben Flasche Wein übrig sitzen gelassen worden :-\
¿tsnos saw ,rutangiS
Auswendig lernen -> Faktenwissen um sich seine eigene Meinung bilden zu können.
Wer keinen Plan von Geschichte hat wird kaum bei Themen wie EU oder Menschenrechte (Aufklärung, FranzRevo, AmRevo, ...) mitreden können.
Anders als mit stupidem auswendig lernen kriegt man das nicht in seinen (intressierten) Kopf rein und schon gar nicht in die Köpfe von Leuten die es ansich nicht intressiert.
Und wie du nun schlussendlich auswendig lernst, also durch reines Geschichtsbuch hoch und runter beten oder durch original Literatur lesen, ist ja egal.
Anders gesagt: Ohne Bildung (Wissen) nützt einem auch der höchste IQ (lies: Intelligenz) nichts, weil wer nichts weiß, der kann auch nichts sagen.
Das zählt besonders für werdende möchtegern Freidenker/Intelektuelle. Wer kann allen ernstes als "Intelektueller" bezeichnet werden, wenn er sich nicht bildet (= Fakten lernt, auswendig lernt).
Das zeichnet doch mit einen Denker aus, dass er viel weiß und sich zu einem Maximum der Themen vernünftig äußern kann.
Zum Beispiel Deutsch: Wir müssen in NRW Iphigenie von Goethe unter anderem auf die vertretenen humanistischen Wertvorstellungen untersuchen. Wie soll man das gescheit machen, wenn man keinen Plan hat wann und warum sich diese Wertvorstellungen herausgebildet haben? Gar nicht. Egal für wie kluk man sich denn so hält.
Das gleiche gilt für den Hauptmann von Köpenick, Woyzeck, Georg Büchner, Kadavergehorsam, Vormärz, etc wie soll man sich dazu äußern wenn man keinen Plan von Geschichte hat?
Wissen muss man auch anwenden können, sonst nützt es nichts. Wem nützt es, wenn man den steigenden Wasserpegel eines Rohrbruchs berechnen kann, aber den Schaden nicht zu beheben weiß?
"Mit dem Wort 'Zufall' gibt der Mensch nur seiner Unwissenheit Ausdruck."
(Laplace, frz. Astronom u. Mathematiker, 1749-1827)
@ScoR:
Die beste Begründung die ich im meinem Leben je gehört habe was das Thema lernen angeht. So gut waren meine Lehrer nicht!
Heute Geschichte-Test und dann Mathe geprüft worden, jetzt kann ich noch für den TZ-Test morgen lernen.
Nächste Woche: Montag Deutsch Buchvorstellung, Dienstag Religion Vortrag über Islam, Mittwoch Rechtskunde Vortrag über Politik und Wirtschaft Chinas und Italienisch-Schularbeit, Donnerstag Deutsch Test über Lyrik und Englisch Prüfen.
Übernächste Woche: Montag Chemie-Test, Donnerstag Deutsch Schularbeit Gedichtinterpretation, Freitag Physik-Test.
Überübernächste Woche: Frei!
Also heult mir da bloß nichts wegen lernen vor!![]()
Anwenden ist doch dein eigenes Problem.
Die Schule soll ja nicht dafür da sein, dass du dich mit der Anwendung deines Wissens profilieren kannst. Dafür ist später dein Beruf (lies: Job) da.
Das angeeignete Schulwissen soll nur die Grundlage deines Wissens darstellen. Und das möglichst weit gefächert.
Bevor "du" später wie 95% aller Mittelschichtler in einem stark begrenzten Fachgebiet verschimmelst.
Welcher Durchschnittsgymnasiast muss (nachdem seine Schullaufbahn abgeschlossen ist versteht sich) sich denn mit den Grundzügen der Aufklärung nochmal auseinandersetzen? Geschweigedenn von tiefgreifenderen Grundlagen wie die Hauptwerke von Vordenkern.
Welcher Durchschnittsgymnasiast will das überhaupt? Und welcher kann das Überhaupt? Aus meiner alten Schulklasse mit normalen 30 Leuten trau ich das mindestens 26 davon nicht zu. Was für ein scheiss Schnitt ist denn das?
(Achtung: Starke Vereinfachung)
Wenn du Schäden beheben willst, musst du halt eine Ausbildung zum Maurer machen.
Wenn du die Kosten der Schadens berechnen willst, dann musst du Ökonom sein.
Wenn du den Wasserpegel berechnen willst und neue Rohre gestalten willst, dann musst du Igenieur sein.
Usw.
@Jam: Huch. Dankeschön![]()