Sowohl Microsoft als auch Sony setzen auf ein Custom-Design der neuen „Jaguar“-Architektur. Dies bedeutet, dass wesentliche Bauteile direkt von AMD kommen, dann aber nach Bedarf um weitere Wahlkomponenten ergänzt werden. Die acht Kerne inklusive der pro
Vier-Kern-Modul zur Verfügung stehenden 2 MByte L2-Cache sind bei beiden neuen Konsolen gleich, doch bereits danach beginnen die Unterschiede. Während sich Sony für satte 8 GByte des sehr schnellen GDDR5-Speichers entschieden hat, geht Microsoft einen eher klassischen Weg. Die Redmonder entschieden sich für einen weiteren, 32 MByte großen Cache (Embedded SRAM) und dahinter 8 GByte normalen DDR3-Speicher. In puncto Speicherbandbreite dürfte die PlayStation 4 theoretisch die Nase deutlich vorn haben, jedoch bleibt abzuwarten, wie die Konsolen ihre Fähigkeiten in der Praxis einzusetzen wissen.
Interessant sind darüber hinaus technische Details, die Microsoft gegenüber der
US-Presse gemacht hat. So soll der Prozessor mit seinen acht Kernen inklusive Grafikeinheit eine TDP von 100 Watt haben. Dieser Punkt zeigt, wie wandlungsfähig das neue AMD-Design zu sein scheint. Als „
Brazos“-Nachfolger primär auf Low-Power ausgelegt, steht plötzlich eine
APU mit einer TDP von 100 Watt in den Startlöchern. Eventuell zähmt AMD für die Zukunft also doch nicht nur kleine „Jaguar“ für Tablets, Mini-Notebooks und den klassischen Einsteiger-PC-Markt.
http://www.computerbase.de/news/2013...-und-xbox-one/