Cyberterror: Experte warnt vor digitalem 11. September
Die Menschheit wird von Tag zu Tag abhänginger von Computern und Online-Netzwerken. Sicher ist das Netz zwar schon lange nicht mehr, aber die möglichen Schäden von massiven Terror-Attacken und Hacker-Angriffe werden immer bedrohlicher.
Der Direktor der EU-Behörde für Informationssicherheit Andrea Pirotti sieht die Sicherheit von Regierungen und Unternehmen in Europa durch Cyberattacken bedroht und hat vor einem digitalen 11. September gewarnt. Die Staaten in der EU müssten sich deshalb verstärkt um die Absicherung der IT-Infrastruktur vor Netzattacken bemühen.
Pirotti steht der Europäischen Agentur für Netz- und Informationssicherheit (ENISA) vor und fordert für seine Behörde mehr Mitarbeiter, um für die digitalen Bedrohungen des 21. Jahrhunderts angemessen vorbereitet zu sein. Er wolle "einen digitalen 11. September vermeiden", so Pirotti im Rahmen der Vorstellung des "Algemeinen Berichts 2007" seiner Behörde.
Europa müsse das Sicherheitsrisiko durch Cyberangriffe besonders ernst nehmen und mehr in IT-Sicherheit investieren. Eine massive Hacker-Attacke könne innerhalb der Union erhebliche Schäden anrichten und kritische Infrastrukturen empfindlich treffen, vergleichbar den Terrorangriffen vom 11. September in New York.
ENISA berät EU-Mitgliedsstaaten beim Aufbau eigener IT-Sicherheitsstandards und informiert die Öffentlichkeit über Risiken des Informationszeitalters. Die derzeit 50 Mitarbeiter reichten Pirotti zufolge für die künftigen Bedrohungen allerdings nicht aus. Zudem müsste das kommenden Jahres auslaufende Mandat der EU-Behörde um mindestens vier Jahre verlängert werden.
Quelle:http://tech.de.msn.com/ratgeber_prax...6&imageindex=1