Super Post Noxon, zumindest von Meinerseits aus.
Habe da in etwa deinen Standpunkt.
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Super Post Noxon, zumindest von Meinerseits aus.
Habe da in etwa deinen Standpunkt.
Noxon: Du scheinst zu sagen: Der Mensch hat schon so viel kaputt gemacht, jetzt kann er auch gleich alles kaputt machen. Stammzellenforschung brauchen wir nicht, um Leben zu ermöglichen, das zeigt die Menschheitsgeschichte. Und eine Lebensvereinfachung hat doch bis jetzt immer nur zu Dekadenz geführt. Der Mensch mag sich technisch weiterentwickelt haben, aber moralisch stehen wir immernoch am Ausgangspunkt.
Übrigens kämpft der Mensch zwar gegen die Evolution an, aber besiegen wird er sie nicht. Und das ist ganz normal, weil der Kampf gegen die Evolution immer zu Dekadenz führt.
Ich denke, dass man auch getrost gegen etwas sein kann, das neu ist. Gerade weil man sich nicht damit auskennt, sollte man vorsichtig sein. Wir haben doch keine Vorstellung, was wir damit anrichten können.
Kennst du den Film Gattaca? Dann weißt du, wo ich gern nicht hinmöchte.
Die Anspielung auf Arm und Reich bezieht sich übrigens nicht auf Afrika, sondern auf unsere Gesellschaft, die gerade zerbröselt. Die Stammzellenforschung würde das noch beschleunigen.
Ich bin auch gegen die von die genannte Keimbahntherapie, weil es unnatürlich ist.
Man muss sich auch fragen, wo das ganze hinführen soll. Die Welt ist jetzt schon überbevölkert, wie sieht das aus, wenn die Menschen noch älter werden. Sollen wir die alle mit Genmais ernähren? Worauf läuft das hinaus?
In dem Zusammenhang fällt mir gerade auf, dass die einzige Chance des Menschen eigentlich der Stillstand ist (klingt recht blöd). Die Entwicklung verläuft ja immer gleich: Aufschwung, Höhepunkt, Untergang. Wenn wir das letzte nicht wollen, müssen wir ja irgendwo mal Halt machen.
PS.: Das hat jetzt nur noch wenig mit dem Thema zu tun.
Damit fängt es an und irgendwann halten sich Menschen für Gott, aber wer bestimmt dann im Endeffekt wer leben darf und wer nicht? Regierung, Forscher, die gesellschaftliche Oberschicht? Im grunde finde ich die Idee gut, aber es bringt zu viele Nachteile mit sich.
Ich glaube außerdem nicht, dass die Menscheit schon so weit ist über Leben und Tod entscheiden zu können.
Das mit dem "sich für Gott halten" hat schon wieder so viel Ethisches an sich.
Ich als Atheist würde es nicht so ausdrücken wollen, weiß nicht wie ihr dazu steht, aber sobald man "der Mensch spielt Gott" sagt, kann die Diskussion in eine andere Richtung geleitet werden...
[quote=Heinz_Baer;125514]Noxon: Du scheinst zu sagen: Der Mensch hat schon so viel kaputt gemacht, jetzt kann er auch gleich alles kaputt machen. Stammzellenforschung brauchen wir nicht, um Leben zu ermöglichen, das zeigt die Menschheitsgeschichte. Und eine Lebensvereinfachung hat doch bis jetzt immer nur zu Dekadenz geführt. Der Mensch mag sich technisch weiterentwickelt haben, aber moralisch stehen wir immernoch am Ausgangspunkt.[quote]
Natürlich braucht man Stammzellenforschung nicht unbedingt, genauso wenig wie man jegliche andere Forschung benötigt, um überleben zu können - aber dann wären wir immer noch in der Steinzeit und hätten weder das Feuer für uns nutzbar gemacht noch das Rad erfunden - geht ja auch ohne.
Wieso kämpft der Mensch gegen die Evolution? Er beschleunigt sie nur, indem er nicht wartet, bis "die Schwachen" aussortiert sind, sondern bringt diese auf die Stufe mit "normalen" ( = Gesunden ) Menschen. Die letzte Behauptung, der Kampf gegen die Evolution führe zum kulturellen Niedergang, kann ich nicht nachvollziehen. Erläutere das mal ein bisschen.
Ich stimme zu, dass Forschung u.U. großen Schaden anrichten kann, aber es deswegen einfach zu lassen, halte ich für keinen guten Weg.
In Deutschland hat jedem laut Gesetz die gleiche Behandlung zuzukommen, weshalb auch Krankenhäuser gleich ausgestattet sein müssen. Im Übrigen kann ich nicht bestätigen, dass unsere Gesellschaft gerade "zerbröselt". Zudem ist mit einer praktischen Anwendung von Stammzelltherapien in naher Zukunft wohl nicht zu rechnen.
Dafür bekommen Menschen in der westlichen, industrialisierten Welt weniger Kinder. Sind erst einmal die Entwicklungsländer in ihrer ökon. Entwicklung so weit, sinken die Geburtenraten dort auch. Außerdem kann man das Renteneintrittsalter einfach erhöhen.
Aufschwung, Höhepunkt, Untergang? Nicht unbedingt, im Kapitalismus ist's eher "Aufschwung, Höhepunkt, Abschwung, Wirtschaftskrise, Aufschwung, Höhepunkt". Stillstand wird garantiert nicht die Lösung sein, oder was soll mit uns sein, wenn die Sonne mal erlischt? Da hilft's nur, wenn ( evt. gentisch veränderte? ) intelligentere Menschen einen Weg finden, auf anderen Planeten zu leben ( klar, das ist sehr ferne Zukunft ).
Hat das denn einen Sinn? Meinst du nicht, dass es irgendwann einfach Zeit wird, unterzugehen?
Nicht unbedingt! Das einzige, was die Menschheit komplett auslöschen könnte, sind die Menschen selbst. Wenn man aber Forschung in allen Richtungen betreibt, kann es durch aus so werden, dass die Menschheit den Planet Erde verlässt und neue, erdähnliche Planeten bevölkert. Trotzdem hast du schon Recht und ich denke, die Menschheit rottet sich vorher selbst aus, was irgendwie besser wäre, denn mit zunehmendem Fortschritt und Bevölkerung steigt die Ignoranz und Egoismus, während das menschliche Mit- und Füreinander stetig sinkt.
Fortschritt wird betrieben, um den eigenen Untergang zu sichern.
Ich bin führ die vorschung da es zb quarschnitsgelehmten das gehen ermöglichen kann da es mit den Stammzellen möglich werden kann die nerver wieder zu verbinden.
Vlt wird man auch Krebs oder AIDs heilen.
Da durch wird die Abtreibung auch ihren sin bekommen