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Thema: Formel 1 Saison 2011 - Sammelthread

  1. #1
    Prophet
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    Standard Formel 1 Saison 2011 - Sammelthread

    So... da gestern die Saison 2010 mit Vettel als Weltmeister zuende gegangen ist, denke ich ist es Zeit den Thread für 2011 zu eröffnen.

    Ich werde hier News zu den Wintertest und Fahrerwechsel erstmal posten, bevor es dann wieder mit der neuen Saison losgeht.


    Aus für Hülkenberg bei Williams

    Dem 23-Jährigen fällt der Abschied nicht leicht: "Ich bedauere das sehr, denn ich wäre gerne bei Williams geblieben. Ich möchte mich bei dem Team für die tolle Zeit bedanken und wünsche Williams für die Zukunft alles Gute", sagt Hülkenberg. Der ehemalige GP2-Titelträger hatte erst vor rund einer Woche für Aufsehen gesorgt, indem er den Williams in Brasilien auf die Pole-Position gestellt hatte.
    Nun muss der junge Deutsche möglicherweise den Sponsoren-Millionen seines Titelnachfolgers Pastor Maldonado aus der GP2 weichen. Der aus Venezuela stammende Rennfahrer soll eine Mitgift im zweistelligen Millionenbereich mitbringen - Gelder, die Williams nach dem Absprung diverser Sponsoren sehr gut gebrauchen könnte, um den Rennbetrieb 2011 wie bisher aufrecht zu erhalten.
    Wo Hülkenberg im kommenden Jahr andocken wird, steht indes noch nicht fest. Manager Willi Weber gibt sich aber optimistisch, seinen Schützling auch in der neuen Saison in der "Königsklasse" unterbringen zu können: "Ich bin in Verhandlungen mit anderen Teams. Nico wird auch 2011 einen Platz in der Formel 1 haben", sagt Weber. Die Saison 2010 beendete Hülkenberg nicht in den Punkten.
    Beim Großen Preis von Abu Dhabi hatte sich der 23-Jährige außerhalb der Top 10 klassiert und konnte sein Punktekonto daher nicht mehr aufstocken. In seinem ersten Jahr in der Formel 1 erzielte Hülkenberg bei 19 Rennteilnahmen insgesamt 22 WM-Zähler. Einer der Höhepunkte dürfte ohne Zweifel die Pole-Position von Brasilien darstellen - erzielt bei überaus schwierigen Kursbedingungen.
    http://www.formel1.de/de/3260/Aus+f%...newsID/1663742



    Williams bestätigt Barrichello für 2011


    http://www.formel1.de/de/3260/Willia...newsID/1663745

  2. #2
    Prophet
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    Eigener Red-Bull-Motor: Was steckt dahinter?


    Am 4. November, also drei Tage vor dem Grand Prix von Brasilien, sorgte Dietrich Mateschitz mit seinem berühmten Anti-Stallorder-Interview in der 'Kleinen Zeitung' für Aufregung. Die Zitate wurden munter ins Englische übersetzt und weltweit verbreitet. Doch ein anderer Aspekt des Interviews ging fast völlig unter, obwohl er ebenfalls hochinteressant ist.Angesprochen auf die Motorensituation, die bei Red Bull ein rotes Tuch ist, weil Renault aufgrund der FIA-Homologierung nicht nachrüsten und das Leistungsmanko im Vergleich zu Mercedes ausgleichen darf, antwortete Mateschitz: "Wir werden bei Renault bleiben." Gleichzeitig deutete er an: "Aber Red Bull steht stand-by für eine interessante Partnerschaft. Und selbst die Idee, einen eigenen Motor zu entwickeln, halte ich gar nicht mehr für so absurd."
    Nur Frust oder steckt mehr dahinter?

    Ein Formel-1-Team, das einen eigenen Motor baut, klingt rein von den technischen Möglichkeiten her nicht realistisch, doch Mateschitz hat schon viele seiner Spinnereien in die Tat umgesetzt. Wer hätte ihm zugetraut, dass er mit seinen "rollenden Dosen" eines Tages Weltmeister wird? Aber Adrian Newey relativiert: "Dietrichs Aussage basiert auf dem Frust über die aktuelle Situation, dass wir nämlich ein 'eingefrorenes' Reglement haben und Renault nicht gleichziehen darf."
    Andererseits weiß der Stardesigner ganz genau, dass ein Red-Bull-Motor nicht gänzlich unmöglich ist: "Ein Ausweg wäre, einen komplett neuen Motor zu bauen, wenn das V8-Reglement noch lange so bleibt. Natürlich ist ein Motor eine riesige finanzielle Verpflichtung. Ich bin mir sicher, dass Dietrich das gemeinsam mit einem Partner machen würde, wenn er könnte, und da kommt vielleicht einer der deutschen Hersteller ins Spiel, den du vorhin erwähnt hast", so Newey.
    Wen er meint, ist klar: Volkswagen. Denn die Wolfsburger waren im Interview am Hangar-7, das morgen exklusiv bei 'Motorsport-Total.com' veröffentlicht wird, zur Sprache gekommen. Also fragen wir auch bei Teamchef Christian Horner nach: Was ist dran an der Mateschitz-Andeutung, dass es bald einen VW-Motor mit Red-Bull-Branding geben könnte? Er zögert lange, entgegnet nur: "Im Moment haben wir einen Vertrag mit Renault." Und lässt sich entschuldigen...
    Horner: Mateschitz denkt an alles

    Nur so viel lässt sich Horner von 'Motorsport-Total.com' aus der Nase ziehen: "Wir sind für die nächsten Jahre sehr zufrieden mit dem Renault-Motor, aber es ist wichtig, dass wir gleichgestellt werden. Da muss man alle Optionen in Betracht ziehen und Dietrich denkt immer an alle Optionen. Aber für die unmittelbare Zukunft werden wir mit Renault-Motoren fahren." Ein dauerhaft gültiges Nein zur Option Volkswagen klingt anders.
    Red Bull und Volkswagen arbeiten im Motorsport schon seit Jahren eng zusammen. So ist Red Bull zum Beispiel Hauptsponsor des Dakar-Projekts des deutschen Automobilherstellers und auch in der DTM kleben prominent platzierte Red-Bull-Logos auf den Boliden der VW-Konzernmarke Audi. Und: Wenn Red Bull den VW-Formel-1-Motor mitfinanzieren würde, würde es dem Vorstand in Wolfsburg sicher leichter fallen, sich für die Königsklasse zu erwärmen...
    http://www.formel1.de/de/3260/Eigene...newsID/1663834

  3. #3
    Prophet
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    Hülkenberg: Force India, what else?

    "Es gibt noch Optionen, aber nicht allzu viele", erklärt Hülkenbergs Manager Willi Weber gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Denn die vier Topteams sind schon lange zu und die drei Nachzügler Lotus, HRT und Virgin kommen als Alternativen nicht in Frage: "Es hat ja keinen Sinn, wenn er Lotus fährt. Das bringt ihm nichts, das führt zu nichts, da kommen wir nicht weiter", sagt Weber und bestätigt Verhandlungen mit Force India: "Da laufen noch Gespräche."
    Mit Force India wiederum ist sich Adrian Sutil laut Aussage seines Managers Manfred Zimmermann "grundsätzlich einig", aber viele Insider fragen sich, warum dann nicht schon vor Wochen ein Vertrag unterschrieben wurde. Die Tage von Vitantonio Liuzzi beim Team aus Silverstone scheinen gezählt zu sein, Mercedes-DTM-Pilot Paul di Resta besitzt hingegen sehr gute Karten, wie man hört. Aber: Hülkenbergs Pole-Position in São Paulo soll Teamchef Vijay Mallya beeindruckt haben.
    Zwei Optionen: Force India und Toro Rosso

    Aus dem engeren Umfeld des 23-jährigen Ex-Williams-Piloten hört man indes, dass Force India nicht die einzige Option auf ein Formel-1-Stammcockpit sein soll. Nur: Zieht man die vier Topteams (alle Cockpits besetzt) und die drei kleinen Teams (laut Weber nicht interessant) ab, bleiben nur noch Renault, Force India, Sauber und Toro Rosso übrig. Über Force India spricht Weber ganz offen, womit sich der Kreis eigentlich auf drei Teams reduziert.
    Weber bestätigt Informationen von 'Motorsport-Total.com', wonach bei Renault kein Platz mehr frei ist ("Petrov ist fest drin"), bei Sauber sind Kamui Kobayashi und Sergio Pérez bestätigt - also muss es sich bei der zweiten Option neben Force India um Toro Rosso handeln. Die Chancen dort sind allerdings nur klein, denn selbst wenn Sébastien Buemi oder Jaime Alguersuari wider Erwarten gefeuert werden sollte, stünde mit Daniel Ricciardo schon ein weiterer Red-Bull-Junior parat.
    Die Variante Mercedes-Testfahrer, die gestern erstmals medial ins Spiel gebracht wurde, ist für Weber neu: "Ich weiß nicht, wo das herkommt. An mich hat sich niemand gewandt", wundert sich der ehemalige Manager von Michael Schumacher, fügt aber an: "Wenn uns zum Beispiel Ferrari anruft und sagt, sie suchen einen Testfahrer, dann wäre das sicherlich eine Option. Aber dann wollen wir die Sicherheit, 2012 wieder im Auto zu sitzen."
    Aktiv verfolgen will er den letzten Strohhalm, dritter Fahrer bei einem Topteam zu werden, vorerst nicht: "Das kann man immer noch machen", winkt er im Interview mit 'Motorsport-Total.com' ab. "Ich würde es natürlich begrüßen, wenn wir ein Stammcockpit bei einem etablierten Team bekommen. Sollte das nicht passieren, dann ist die logische Schlussfolgerung, als Plan B zu einem Topteam zu gehen und zu versuchen, dort als dritter Fahrer unterzukommen."
    Einmal Paydriver, immer Paydriver

    "Das Letzte" ist für Weber, Hülkenberg mit Sponsorengeldern bei einem Team zu platzieren, "denn wenn Sie einmal Geld zu einem Formel-1-Rennstall mitbringen, dann müssen Sie immer bezahlen, bis an Ihr Lebensende." Und: "Wenn Sie das Geld einmal nicht finden, fahren Sie keine Formel 1 mehr. Das ist nicht der Weg, den ich einschlage." Abschließend fügt er noch an: "Ich würde mich freuen, wenn sich Mercedes melden würde..."
    Das ist möglicherweise gar nicht ausgeschlossen: "Wir haben aktuell keinen Kontakt, aber ich bin absolut happy darüber, mir jede Möglichkeit zu überlegen", meinte Mercedes-Sportchef Norbert Haug gestern im Rahmen einer Telefonkonferenz anlässlich des bevorstehenden DTM-Finales in Schanghai. Zudem findet der Deutsche: "Ich glaube, dass sich Nico Hülkenberg auf jeden Fall eine Formel-1-Karriere verdient hat."
    Ob die Mercedes-Ersatzbank eine gute Option wäre, sieht Haug differenziert: "Das Problem bei Testfahrern ist, dass er so gut wie gar nicht fährt, Simulatorarbeit macht und wartet, bis ein Stammfahrer ausfällt, damit er möglicherweise zum Einsatz kommt. Das Testen, wie das früher der Fall war, gibt es nicht mehr. Wenn eine Karriere geradlinig fortgesetzt werden soll, dann ist es unter Umständen besser, vielleicht sogar mit einem zweit- oder drittklassigen Team weiterzufahren."
    An Hülkenbergs Qualitäten hat er aber keine Zweifel: "Wenn jemand auf die Pole-Position fahren kann - wenn auch unter besonderen Bedingungen, denn Williams hat die Chance genutzt, das Auto auf diese Bedingungen zu trimmen -, dann muss der das können, denn das Auto fährt nicht von alleine. Ein Fahrer, der die GP2-Meisterschaft gewonnen hat, muss das auch können, das ist ganz klar", streut Haug seinem deutschen Landsmann Rosen.
    http://www.formel1.de/de/3260/H%C3%B...newsID/1663930

  4. #4
    Prophet
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    Stewart: "Jetzt muss Schumacher Weltmeister werden"


    Das Ende von Michael Schumachers Comebackjahr war ein Sinnbild der gesamten Saison: Beim Versuch, seinen Teamkollegen Nico Rosberg in der ersten Runde außen zu überholen, stieg der übermotivierte Rekordweltmeister zu früh aufs Gas, drehte sich, und wurde schließlich von Tonio Liuzzi torpediert - ein Ende mit Schrecken also. Was nun unterm Strich bleibt? Ein neunter Platz in der Fahrer-WM - sein junger Teamkollege hat beinahe doppelt so viele Punkte auf dem Konto. Kein Podestplatz. Eine bittere Niederlage im Qualifying-Duell mit 5:14.Grund genug für Ex-Weltmeister Jackie Stewart, wieder einmal Stimmung gegen Schumacher zu machen. Auf die Frage von 'ESPNF1', ob der 41-Jährige mit dem Comeback einen Fehler gemacht habe, antwortet der Schotte: "Ja, hat er, außer er kommt nächstes Jahr zurück und gewinnt die Weltmeisterschaft auf überwältigende Art und Weise." Dies hält er jedoch für unwahrscheinlich: "Es wird wohl eher schwierig für ihn, das zu schaffen - nicht weil Vettel, Webber und Alonso da sind, sondern auch wegen Rosberg. Und vergesst bitte nicht Hamilton oder Button."
    Stewart kritisiert Schumachers Fahrstil

    Wie ein roter Faden zog sich Schumachers Unzufriedenheit mit den Bridgestone-Reifen durch die Saison. Der Kerpener bevorzugt ein übersteuerndes Auto, doch die 2010er Reifen tendierten zum Untersteuern, was für den Fahrstil des Mercedes-Piloten Gift ist. Doch all das spielt nächstes Jahr keine Rolle mehr, wenn alle Piloten mit dem brandneuen Pirelli-Einheitsreifen in die Saison gehen.
    "Schumacher sagt, dass ihm das Auto nicht liegt", weiß auch Stewart. "Es könnte aber sein, dass er mit den neuen Reifen nächstes Jahr schneller und besser ist, es könnte aber auch sein, dass Rosberg wieder zuschlägt." Der 71-Jährige lässt auch kein gutes Haar an Schumachers Fahrstil: "Es scheint, als würde er ein sehr direktes Auto mögen, bei dem das Gehirn des Autos auf der Vorderachse liegt. Ich hatte nie das Gefühl, dass das der beste Weg ist, ein Auto zu fahren. Es bedeutet, dass es an der Vorderachse sehr nervös ist, das scheint er zu mögen."
    Stewart wundert sich auch warum der erfolgreichste Formel-1-Pilot der Geschichte so oft von der Strecke rutscht und in Zwischenfälle verwickelt ist: "Dass er an jedem Wochenende von der Strecke fliegt, kann ich nicht gutheißen. Natürlich kann es hin und wieder passieren, dass man von der Strecke abkommt und nicht crasht, dennoch bedeutet es, dass er das Auto soweit überfährt, dass er eben abfliegt. Keinem der ganz großen Fahrer ist das jemals so regelmäßig passiert."
    Ein "scheußliches" Manöver

    Auch das harte Blockademanöver gegen Rubens Barrichello in Ungarn will Stewart bei der Bewertung von Schumachers Comebacksaison nicht unerwähnt lassen: "Diese Saison war er in sehr viel Ärger verwickelt, ohne jetzt den Aufreger mit Rubens zu nennen, wo er einfach nicht wahrhaben wollte, dass es ein gefährliches Manöver war. Es war ein scheußliches Beispiel absichtlicher Schikane. Wäre der andere Pilot nicht jemand gewesen, der so gut und erfahren wie Rubens ist, dann wäre das böse ausgegangen."
    Abschließend meint Stewart sogar, dass er Schumacher den Erfolg gegönnt hätte: "Während es mir leid tut, dass er zurückgekommen ist, hätte ich es gerne gesehen, dass das Comeback erfolgreich ist. Doch es ist kein einfacher Spaziergang." Über die Gründe für Schumachers späte Rückkehr in die Formel 1, mutmaßt er: "Das Problem war wohl, dass er zu früh zurück getreten ist und er es dadurch nicht aus seinem System bekommen hat. Wenn er jetzt nach einem weiteren Jahr aufhört, dann muss er das als Weltmeister machen, sonst bleibt ihm nur der Abgang mit eingezogenem Schwanz."
    http://www.formel1.de/de/3260/Stewar...newsID/1663966

  5. #5
    Prophet
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    Frage: "Kannst du uns die Unterschiede im Reglement zwischen 2010 und 2011 erläutern?"
    Patrick Head: "Bezüglich der Chassis-Definition ist Artikel drei die größte Änderung. Er verbietet die Verwendung eines Doppeldiffusors, und zwar, dass die Luft durch den Boden und durch einen Kanal über den Hauptdiffusor fließt. Das wird sicher den Anpressruck verringern. Ungeachtet dessen müssen wir den Rest des Autos so angehen, dass wir soviel wie möglich davon zurückgewinnen."
    "Eine weitere Veränderung betrifft das letzte Blatt des Heckflügels, das man unter gewissen Umständen bewegen darf. Damit will man es für ein nachfolgendes Auto leichter machen, dicht aufzuschließen. Es soll nicht dahinter stecken bleiben. Ich denke, es hört sich etwas künstlich an, aber die Regeln sind klar. Ich glaube da gibt es eine Menge an ... (macht eine lange Pause; Anm. d. Red.) zwischen der FIA und den Teams. Es geht um das Protokoll, Wann es erlaubt und wann es nicht ist."
    Frage: "Wie soll der Fahrer wissen, dass er den Heckflügel verstellen darf? Gibt es da Lichter am Lenkrad?"
    Head: "Ich bin mir nicht sicher welches Signal der Fahrer erhält. Aber der Ansatz ist der, dass der Fahrer innerhalb einer Sekunde zum Vordermann sein muss. Es ist nahe liegend, dass er da schon von hinten aufgeholt hat."
    Frage: "Er muss also schneller sein?"
    Head: "Ja genau. Wir haben in Interlagos mit der FIA, mit Charlie Whiting, darüber gesprochen. Es wird eine signifikante Veränderung sein, aber wir kennen noch nicht genau die Vorgänge, wie es zum Einsatz kommen soll. Wir designen die Hardware und kennen die Sicherheitsrisiken. Man kann sehr leicht sagen, dass es sehr gefährlich sein kann, denn wenn man in die nächste Kurve fährt und der Flügel geht nicht wieder hoch und bleibt stecken ... Dann kann man aber auch sagen, dass zum Beispiel ein Teil der Radaufhängung brechen kann, was auch gefährlich ist. Es ist ein Teil der Ingenieursarbeit und wir müssen sicherstellen, dass es gut entwickelt ist. Das ist der entscheidende Punkt."
    Frage: "Man könnte also genauso sagen, dass wir nicht hier wären, wenn ein bewegliches Flügelteil bei einem Flugzeug stecken geblieben wäre."
    Head: "Exakt! Es geht ein bisschen Angstmacherei um, aber jeder Chefdesigner ist sich sicher, dass sie ihre Teile gut entwickeln. Zumindest ist das die Intention. Ich glaube, wenn die FIA irgendwelche Sicherheitsrisiken erkennt, dann werden sie schnell einschreiten. Sie können das alles natürlich ganz schnell wieder stoppen. Das könnte aber auch nur für eine begrenzte Zeit sein, wenn sie die Notwendigkeit dafür sehen. Im Moment sieht es aber so aus, als würden wir die technischen Schwierigkeiten in den Griff bekommen."
    Frage: "Wie sieht es mit kleineren Teams aus? Können sie es nicht verwenden, wenn sie es sich nicht leisten können?"
    Head: "Ja das können sie."
    Frage: "Also ähnlich wie KERS?"
    Head: "Ein bisschen wie KERS. Man muss aber ein sehr unterfinanziertes Team sein, um sich das nicht leisten zu können, denn wir sprechen hier von einem hydraulischen Stellantrieb und ein wenig Software, um ihn zu bedienen."
    Frage: "Aber man braucht auch Ingenieurskunst, was sich einige Teams vielleicht nicht leisten können."
    Head: "Die größte Veränderung betrifft aber nicht das technische Reglement. Die größte Änderung sind die Pirelli-Reifen. Das wird den größten Einfluss auf das Auto haben. Die Teams, die rasch verstehen wie sie die Reifen am besten nutzen müssen, werden gut aufgestellt sein. Es wird eine vorgeschriebene Gewichtsverteilung geben. Das ist neu. Man könnte vielleicht sagen, dass es etwas dumm ist, aber es soll eine Kostenexplosion verhindern. Bei der Gewichtsverteilung werden 46,5 Prozent vorne sein. Es gibt eine Toleranz von plus minus einem halben Prozent."
    Frage: "Das wurde hauptsächlich aufgrund der neuen Reifen eingeführt, denn man weiß nicht genau, wie ihre Charakteristik sein wird."
    Head: "Ja."
    Frage: "Das Gesamtgewicht wurde ebenfalls um zehn Kilo erhöht."
    Head: "Ja."
    Autos werden durch KERS länger

    Frage: "Welchen Einfluss wird KERS auf das Auto haben?"
    Head: "Die Autos werden eine Spur länger sein, obwohl sie jetzt schon sehr lang sind. Das ist auf den benötigten Platz für den Benzintank und die Batterien zurückzuführen. Abgesehen davon wird es nicht viel Einfuß beim Auto geben."
    Frage: "Wie viel Platz nehmen die Batterien typischerweise ein?"
    Head: "Das wird bei allen Leuten anders sein, aber man spricht von sechs bis acht Litern Benzin."
    Frage: "Da sind auch die Kühlflüssigkeiten für die Batterien mit eingerechnet?"
    Head: "Die sind mehr auf der Seite und in den Seitenkästen. Die Menge an Flüssigkeit ist gering und man wird von außen nichts davon sehen."
    Frage: "Die Autos werden also wie 2010 aussehen, vielleicht ein bisschen länger?"
    Head: "Geringfügig, ja."
    Frage: "Frank Williams hat sich nämlich Sorgen darüber gemacht, dass die Autos wie ein Londoner Bus aussehen würden. Das wird also nicht der Fall sein?"
    Head: "Nein."
    Frage: "Wie sieht es bei Williams mit KERS aus. Werdet ihr ein Hybrid-Fahrzeug verwenden? Was für ein Speichersystem werdet ihr verwenden?"
    Head: "'Ich glaube, es ist bekannt, dass wir Batterien einsetzen werden. Hätten wir KERS 2009 verwendet, ich meine, wir haben das Schwungrad im Auto getestet, aber nicht bei einem Grand Prix eingesetzt, es war ein System mit Schwungrad. Ein Schwungrad ist ein Zylinder mit einem bestimmten Durchmesser."
    Frage: "Und Gewicht..."
    Head: "Es ist leichter als Batterien, aber gleich stark und kann die gleiche Menge an Energie speichern. Weil Batterien aus vielen kleinen Zellen bestehen, können wir sie lang und flach bauen, oder schmal und hoch. Wir können sie in jeder Form bauen. Als das Nachtanken verboten wurde, war es schnell klar dass man kein Schwungrad in ein Formel-1-Auto einbauen kann. Trotzdem haben wir einige Programme laufen, inklusive dem Hybrid-Porsche. Das Schwungrad passt gut in Sportwagen."
    Frage: "Sam Michael hat gemeint, Williams lässt sich die Möglichkeit offen, ob mit oder ohne KERS gefahren wird. Wie ist da der Stand der Dinge?"
    Head: "Ja. Ich meine, soweit wir das derzeit verstehen, wird ab 2013 ein viel stärkeres KERS kommen, obwohl es noch nicht definitiv entschieden ist. Wir hören von 120 Kilowatt, einem viel größeren Energiespeicher und einem höheren Speicherlevel. Wir haben Zahlen von 2,3 Megajoule bis vier Megajoule gehört. Im Moment sind es nur 400 Kilojoule, also wird es sich um den Faktor zehn erhöhen. Das wäre etwas ganz anderes. Man muss diese Energie ja immer noch gewinnen können."
    Frage: "Sind diese Zahlen überhaupt realistisch für ein Formel-1-Fahrzeug?"
    Head: "Keine dieser Zahlen sind bisher beschlossen. Wenn es einen Vierzylinder Turbomotor gibt, dann könnte man ein Schwungrad einbauen. Wenn es das Design der Autos erlaubt, dann würden wir das Schwungrad wieder in Betracht ziehen."
    Motorenfrage für 2013 noch offen

    Frage: "Sprechen wir über 2013. Soweit ich weiß, ist das Motorenformat noch lange nicht entschieden. Man könnte auch bei den V8-Triebwerken bleiben."
    Head: "Ich weiß, dass einige Hersteller derzeit Druck ausüben, um die V8-Motoren länger zu behalten. Ich weiß nicht, ob sie sie für immer behalten wollen, aber zumindest für eine längere Zeit. Das hat zum Teil mit Bedenken über die hohen Entwicklungskosten zu tun, abgesehen davon sind die gegenwärtigen Motoren Hightech-Triebwerke, die knifflig zu bauen sind."
    "Die Firmen wissen genau, wie sie sie bauen müssen, sie kennen die Motoren und wissen über die Kosten bescheid. Es ist alles sichtbar und der Kerl kann zu seinem Boss gehen und sagen, dass es nicht mehr als das kosten wird. Der Chef kann sicher sein, dass das stimmt. In dem Moment, an dem man die Regeln für neue Motoren freigibt und mögliche Schlüpflöcher hat, werden die Motorenleute, genau wie die Adrian Neweys auf Chassisseite, kommen und sagen, 'Wir können hier und dort etwas tun.'"
    "Die Leute auf diesem Level werden zu ihrem Chef gehen und sagen, dass sie den Motor für 20 Millionen entwickeln können. Der Chef weiß aber, dass er wahrscheinlich in drei Monaten wiederkommt und weitere zehn oder 40 Millionen verlangen wird. Das wollen die Hersteller im Moment nicht. Sie wissen, dass die gegenwärtigen Motoren recht teuer sind, aber sie kennen die Zahlen genau und werden keine Überraschungen erleben."
    Frage: "Je länger man sie behält, desto niedriger fällt der Stückpreis, weil es keine Entwicklungskosten gibt."
    Head: "Genau."
    Erinnerungen an Budgetdiskussion mit Ross Brawn

    Frage: "Außerdem sind sie eingefroren. Derzeit ist die Zahl der Arbeiter an einem Wochenende limitiert. Wird das so bleiben, oder sind es zu wenig Spezialisten?"
    Head: "Ich glaube durch KERS dürfen in paar Leute mehr dazukommen, vielleicht zwei zusätzliche Techniker an der Strecke. Ich glaube es wird von den Budgets abhängen. Obwohl die Budgets jetzt niedriger sind, war es 2006 und 2007 interessant. Während sich Williams alles aus den Fingernägeln gezogen hat, waren die großen Teams offener und wollten immer mehr Geld ausgeben."
    "Mir wurde gesagt, dass Honda 2008 knapp 500 Millionen Euro ausgegeben hat. Wie erfolgreich waren sie? Ich kann mich an das erste Meeting der TRWG, der technischen Arbeitsgruppe der FOTA, erinnern. Ross Brawn war der Vorsitzende und war zu diesem Zeitpunkt Technikdirektor bei Honda. Er hat sich hingesetzt und gesagt: 'Ich wurde von Luca di Montezemolo darum gebeten, dass wir Wege finden, um die Budgets in der Formel 1 zu verkleinern. Ich muss sagen, dass wir bei Honda das nicht brauchen.' Das war im September 2008 und du weißt, was im Dezember passiert ist. Diese Dinge ändern sich."
    "Wir haben dann eine Periode durchgemacht, in der viel Druck von BMW, Mario Theissen und Toyota kam, die Budgets zu reduzieren. Sie sind beide ausgestiegen. Auch Mercedes hat viel Druck für Kostensenkungen ausgeübt. Wenn die guten Zeiten für die Autoindustrie zurückkehren, wird es plötzlich wieder mehr Geld geben. Man kann sich vorstellen, dass man dann wieder mehr Leute auf der Strecke erlauben wird, und Dinge wie diese eben."
    Frage: "Ihr arbeitet künftig mit HRT zusammen. Kann das zu einer engen Partnerschaft führen?"
    Head: "Es liegt an ihnen. Sie werden im kommenden Jahr unser diesjähriges Getriebe verwenden. Es ist ein gutes Getriebe. Sie werden sicher davon profitieren. Wir werden sehen, ob es für sie funktioniert. Wenn sie ihre Rechnungen begleichen, und es ist sehr Kosteneffektiv, dann könnte die Zusammenarbeit auch weiterführen. Es gibt Limits bei den Regeln, was ein Konstrukteur alles tun kann."
    Frage: "Lass uns kurz zum Reglement zurückkehren. Wir haben noch nicht über den angeströmten Diffusor gesprochen. Wird das im nächsten Jahr noch erlaubt sein?"
    Head: "Ja. Okay, es ist nur ein Wort und kein richtiger angeblasener Diffusor. Die meisten Leute blasen durch die Fahrzeugverkleidung, dem unteren Teil auf der Innenseite des Rades. Der Diffusor ist mehr auf der Innenseite davon. Sie blasen Luft dort herum, die dann darunter fließt. Man erhöht damit die Geschwindigkeit und verringert den Druck auf der Unterseite. Wie man bei unserem Auto sieht: Wir haben ein Level und dann haben wir einen Eingang, den wir darunter anströmen. Es sind auf dieser Fläche keine Löcher erlaubt. Ich bin mir sicher, dass wir Autos mit niedrigen Auspuffendrohren sehen werden, die den Luftzug mit den Auspuffgasen steuern."
    Frage: "Ihr werdet also beispielsweise nicht das gleiche haben wie am FW14 von 1992, als es einen perfekt angeströmten Diffusor gab?"
    Head: "Ich muss mich jetzt erst wieder daran erinnern."
    Frage: "Es war das Auto von Nigel Mansell."
    Head: "Ja genau. Bei diesem Auto hat der Auspuff den Diffusor angeströmt. Nein, das ist verschwunden als die Bodenplanke kam. Sie war 50 Millimeter hoch. Davor waren das Autos mit flachen Unterböden. Auf diesem Gebiet waren sie sehr vorteilhaft."
    Frage: "Bleibt der verstellbare Frontflügel im nächsten Jahr?"
    Head: "Nein."
    Frage: "Aber 2010 war das erlaubt."
    Frage: "Ja."
    Frage: "Das fällt also auch weg. Also kommen Pirelli, KERS und der bewegliche Heckflügel."
    Head: "Ja."
    Pirelli-Reifen die größte Änderung für 2011

    Frage: "Was denkst du? Wie wird das die Rundenzeit beeinflussen? Die Reifen werden natürlich den größten Einfluss haben. Wie schätzt du den Vergleich zu Bridgestone ein?"
    Head: "Ich glaube, es wird recht ähnlich sein."
    Frage: "Bis man auf den KERS-Knopf drückt..."
    Head: "Da geht es nur um 0,3 bis 0,4 Sekunden bei der Rundenzeit. Aber es ist ein Vorteil beim Start bis zur ersten Kurve. Okay, ich glaube nicht, dass jedes Team schon abgeschätzt hat, wie sich der bewegliche Heckflügel auswirken wird. Bei KERS kann jeder seine Zahlen berechnen. Wenn man vielleicht 10 km/h beim Flügel gewinnt und 8 vom KERS, dann hat man einen schönen Geschwindigkeitsüberschuss. Wenn man den Flügel und KERS kombiniert, gewinnt man vielleicht 18 km/h."
    Frage: "Kann man den Flügel immer verstellen?"
    Head: "Nein, nur wenn man innerhalb einer Sekunde hinter dem Vordermann ist."
    Frage: "Im Qualifying kann man es also nicht einsetzen?"
    Head: "Soweit ich verstanden habe, kann man ihn in der Qualifikation ständig benutzen. Ich muss sagen, und das wurde beim Meeting in Interlagos bestätigt, dass die FIA sehr clever die Verwendung des Heckflügels in die sportlichen Regeln aufgenommen hat. Sie können das Sportgesetz nicht so einfach ändern, nicht so wie sie wollen. Deshalb würde ich sagen, dass man die Verwendung des verstellbaren Heckflügels jetzt noch nicht in Stein meißeln kann."
    Frage: "Lass mich das noch einmal zusammenfassen. Im Qualifying kann man den Heckflügel jederzeit verstellen, man erreicht auf den Geraden also die maximale Höchstgeschwindigkeit und in den Kurven den optimalen Anpressdruck. Die Autos werden also extrem schnell sein. Im Rennen darf man es nur verwenden, wenn man innerhalb einer Sekunde hinter dem Vordermann hängt. Wenn man vorbei ist, darf man ihn nicht mehr verwenden."
    Head: "Genau."
    Frage: Was wurde noch beim Meeting in Brasilien beschlossen?"
    Head: "Viele Details der Verkleidung, weil sich da Kleinigkeiten ändern werden. Einige Leute haben dagegen protestiert. Charlie Whiting hat die Interpretation vorgegeben und einige haben dagegen protestiert. Es waren mehr Hausaufgaben für die Teams."
    Frage: "Und bei der technischen Arbeitsgruppe? Passiert derzeit etwas in dieser Richtung?"
    Head: "Nein."
    http://www.formel1.de/de/3260/Head+s...newsID/1663971

  6. #6
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    Schumacher: "In Suzuka platzte mir der Kragen"


    Schumi spricht Klartext: Wie eine Pannenserie ein erfolgreiches Comeback verhinderte, weshalb er nie darüber sprach und warum er 2011 an Siege glaubt

    Lange hat Michael Schumacher gute Miene zum bösen Spiel gemacht. In Interviews gab er sich stets wortkarg, übte sich in Optimismus für die Zukunft und nahm sein Team in Schutz. Doch die Ergebnisse auf der Strecke zeigten das Gegenteil: Der Rekordweltmeister hatte große Mühe, mit seinem Teamkollegen Nico Rosberg mitzuhalten - die Kritik am Sensations-Comeback wurde im Laufe der Saison immer größer.
    Doch jetzt spricht der 41-Jährige Klartext. Gegenüber 'auto motor und sport' gibt er zu, dass ihn der Vorsprung Rosbergs auch selbst oft verunsicherte: "Es ist doch so: Der schnellere der beiden Fahrer gibt eine Referenz vor. Du siehst an den Daten wie er fährt, aber bei dir funktioniert die gleiche Fahrweise nicht."
    Tendenziell war Schumacher laut eigenen Angaben in den schnellen Kurven der schnellere Pilot, Rosberg in den langsameren. Doch es gab auch Situationen, in denen sein junger Teamkollege plötzlich in schnellen Kurven besser war. Der siebenfache Weltmeister suchte nach einer Erklärung: "Ich habe Übersteuern in der Kurve, schaue in die Daten und sehe, dass er keines hat, obwohl er vorn drei Grad mehr Flügel fährt."
    Suzuka: Schumacher verliert die Geduld mit dem Team

    Erst nach und nach wurde Schumacher klar, dass die Fehler beim Team liegen: "Im Nachhinein kommen dann so Dinge raus, dass bei meinem Auto der Auspuff zu heiß wurde, was den Unterboden verbrannt hat. Oder dass der F-Schacht an Stellen aktiviert worden ist, wo es hätte nicht sein sollen. Wir hatten eben doch sehr viele Baustellen, die daraus resultierten, dass wir in der Umstrukturierungsphase sind und auf den Meisterschaftszug doch noch aufspringen wollten."
    Da sich ähnliche Vorfällte gehäuft haben, wurde auch Schumachers Unmut immer größer: "In Spa hat mein F-Schacht nicht funktioniert. Da habe ich zugunsten des Teams den Mund gehalten. In Suzuka ist es dann wieder passiert. Der F-Schacht wurde in den Kurven aktiviert, und mir fehlte hinten der Abtrieb. Da ist mir dann allerdings der Kragen geplatzt. Wieder gab es an meinem Auto ein Problem und an Nicos nicht. Da habe ich zu Norbert und Ross gesagt, dass es jetzt mal an der Zeit wäre, die Gründe dafür zu erklären."
    Warum Schumi schwieg

    Was sich im Vergleich zu früher nicht geändert hat, ist Schumachers Art der Kommunikation. Um Unruhe zu vermeiden, sprach der Deutsche Probleme stets teamintern an und kommunizierte die Kritik nicht über die Medien. Das führte jedoch in dieser Saison oft dazu, dass nicht der Rennstall, sondern Schumacher selbst für die Misserfolge verantwortlich gemacht wurde.
    Warum er sich nie gewehrt hat? "Ich rede lieber intern", bestätigt der Wahl-Schweizer. "Und dann habe ich das doch auch oft erst später erfahren. Was glauben Sie, wie ich mich gefühlt habe? Wie Sie sehen, gab es da über die Saison hinweg viele Fragezeichen, von denen ich überzeugt bin, dass es sie 2011 nicht mehr geben wird."
    Schumacher kündigt Siege an

    Schumachers Hoffnungen beruhen darauf, dass der Umstrukturierungsprozess 2011 abgeschlossen ist und beim Mercedes-Rennstall dann endlich Ruhe einkehrt. Dieses Jahr litt man zunächst unter dem kräfteraubenden Titelkampf 2009, der viele Ressourcen verbraucht hatte. Außerdem waren viele Abgänge notwendig, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. "Honda war nicht mehr da, und damit fehlte das Geld, die ganze Mannschaft zusammenzuhalten", bestätigt Schumacher. "Viele Leute mussten gehen. Es reichte nur noch dazu, das Tagesgeschäft zu bewältigen, aber eben nicht mehr, um nebenher noch Entwicklung auf WM-Niveau für das neue Auto zu betreiben."
    Doch auch bei sich selbst sieht er Ursachen für die verpatzte Comeback-Saison: "Ich war drei Jahre weg. Ich bin nicht mehr 25, sondern 41. Das Auto ist ein Kompromiss. Zusammen mit der Struktur der Reifen fällt es mir schwer so zu fahren, wie ich es möchte. Ich bremse so spät wie möglich, versuche so viel Speed mit in die Kurve zu nehmen wie möglich. Mit diesen Reifen auf unserem Auto aber muss man Abstriche machen, und das ist nicht immer ganz einfach."
    2011 sollte das Reifenproblem jedoch gelöst sein: Anstelle von Bridgestone wird der italienische Hersteller Pirelli die Pneus liefern. Und auch von der Unterstützung von Mercedes sollte man nun stärker profitieren. "Wir sind ganz klar in einer besseren Situation", meint auch Schumacher. "Gerade wegen der immensen Unterstützung von Mercedes. Dennoch dürfen wir nicht so vermessen sein zu glauben, dass wir deshalb 2011 automatisch um die WM kämpfen. Wir werden einen mächtigen Sprung nach vorn machen und - wenn alles gut läuft - auch Rennen gewinnen."
    http://www.formel1.de/de/3260/Schuma...newsID/1664017

  7. #7
    Prophet
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  8. #8
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    Schumacher: "Ich möchte nicht im Mittelfeld herumfahren"

    http://www.formel1.de/de/3260/Schuma...newsID/1664047

  9. #9
    Professional Avatar von Noname
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    Zitat Zitat von Tig3r0023 Beitrag anzeigen
    Schumacher: "Ich möchte nicht im Mittelfeld herumfahren"

    http://www.formel1.de/de/3260/Schuma...newsID/1664047
    Gehört sich ja auch nicht so! Schon gar nicht für ihn, er hat besseres verdient!



    Gruß
    Noname

  10. #10
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    Renault wird von der Lotus Gruppe übernommen :

    http://www.formel1.de/de/3260/Offizi...newsID/1664076


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