Es gleicht einem Schlag ins Gesicht für Activision. Die ehemaligen Infinity Ward-Chefs Jason West und Vince Zampella gründeten Respawn Entertainment und kooperieren ab sofort mit Electronic Arts.
Das bislang letzte Spiel von Zampella und West war Modern Warfare 2.
Vince Zampella und Jason West haben nach dem Rauswurf bei Infinity Ward (u.a. Call of Duty: Modern Warfare 2) bereits ein neues Studio gegründet. Passend: es hört es auf den Namen Respawn Entertainment. Und noch passender: Respawn Entertainment wird mit Electronic Arts zusammenarbeiten. Der Publisher sicherte sich somit die Vertriebsrechte für das erste Spiel des Studios und investiert darüber hinaus mehrere Millionen Euro. Quasi als Startkapital. Im Gegensatz zur vorherigen Kooperation mit Activision behält Respawn Entertainment die Rechte an den kommenden Spielen. "Wir fangen wieder von vorne an", sagte Zampella. "Das macht etwas Angst, ist aber gleichzeitig sehr aufregend."
Damit bestätigt sich die Meldung vom heutigen Morgen, dass Zampella und West Kontakt mit Activisions großem Rivalen aufgenommen hätten. Eben Electronic Arts. "Respawn Entertainment markiert einen neuen Start für Jason und mich. In den letzten zehn Jahren haben wir mit einem großartigen Entwickler-Team zusammengearbeitet und unser Herzblut in ein großartiges Franchise gesteckt. Jetzt hoffen wir, ähnliches zu schaffen. Wir öffneten ein neues Studio, engagieren ein großartiges Team und erschaffen brandneue Spiele mit unserem neuen Partner EA", so Zampella. "Jetzt wo wir im Besitz der Rechte unserer Spiele sind, können wir dafür sorgen, dass die Fans so behandelt werden, wie sie es verdienen", so Zampella weiter.
Auch EA zeigt sich gegenüber der L.A. Times begeistert: "Das ist der Start einer großartigen Partnerschaft", so Frank Gibeau, Präsident von EA Partners. Eine gewisse Ironie schwingt allerdings mit, schließlich entstand Infinity Ward aus den Mitarbeitern von 2015 Inc., die für EA Medal of Honor produzierten. Damals sagte man sich vom Publisher los. Die Arbeitsbedingungen und Boni seien nicht zufriedenstellend gewesen. Sie fanden in Activision einen scheinbar besseren Partner. Dieser war bereit ein neues Studio zu finanzieren: Infinity Ward.