Contra
-... die trotz tlw. vieler Menschen starr wirken
-... mit Lücken in der Erzählung der Geschichte
-Gegner zeigen immer wieder unsinnige Aktionen
-Schwierigkeitsgrad stellenweise unausgewogen
-Kampf gegen Mutanten sehr dröge
-keine ständige schnelle Nahkampf- Attacke
-Animationen reagieren nicht immer auf Geschehen
-Ziel ist mitunter nicht klar erkennbar
Sonstiges
-unhandliches Auflesen von Munition und Ausrüstung
-schlechte Einführung des Währungssystems
-automatisches Speichern auch in brenzligen Situationen
-Grafikoptionen nicht im Detail einstellbar
-setzt starke Hardware voraus (PC)
-deutliches Tearing (PC)
Pro
+ beeindruckende Kulissen...
+ viele packende inszenierte Momente...
+ Abwechslung zwischen Luftholen, Schleichen und Action
+ freie Wahl neuer Waffen und Ausrüstung
+ Händler geben Hinweise, welche Waffe wie gut ist
+ Munition bedeutet Geld und ist stets knapp
+ sinnvoller Mix aus Selbstheilung und schnellem Verarzten
+ stimmungsvolle melancholische Musik
+ sehr gute Sprecher in allen Rollen
+ Nachtsichtgerät und Druckluftwaffen manuell nachladen
+beklemmendes Gefühl unter beschlagener Atemmaske
+ Schwierigkeitsgrad jederzeit wechseln
+ subtile Belohnung für kleine Entscheidungen
Sonstiges
+ kurze Ladezeiten
+russische, englische, deutsche u.a. Stimmen und Untertitel
+Filmszenen können abgebrochen werden
+unterstützt Maus, Tastatur und Gamepad (PC)
76%
http://www.4players.de/4players.php/...etro_2033.html
Metro 2033 musste lange kämpfen! Denn lange war ich mir nicht sicher, ob mich der imposante Schauplatz beeindruckt oder ob die biedere Spielmechanik zu viele der guten Ideen überschattet. Denn so mitreißend der postapokalyptische Thriller trotz der lückenhaften Erzählung auch inszeniert wird und so stark mir die bedrückend enge Atemmaske im Gedächtnis geblieben ist, so einfältig, manchmal sogar fehlerhaft laufen zu viele der Gefechte ab. Die Anstürme der dumpfbackigen Mutanten möchte ich am liebsten vergessen, manch einfältigen Aussetzer der Banditen ebenso. Auch die rudimentäre Stealth-Action ist heute kaum der Rede wert - wird man entdeckt, sind die Feuergefechte gegen die menschlichen Gegner allerdings angenehm fordernd und u.a. deshalb spannend, weil die Munition als Währung dient. In solchen scheinbaren Kleinigkeiten liegt denn auch die große Stärke der oberflächlich polierten Romanumsetzung: Sie trumpft mit hervorragenden Ideen auf, die mich immer dann an ihre Welt glauben lassen, wenn sie mich spielerisch im Stich lässt. Artjoms abwechslungsreiche Erlebnisse sowie das manuelle Aufpumpen meiner Energiereserven sind nur zwei Beispiele, die sich für die Tunnelwanderung stark machen. Die traurige Musik und die behutsamen Auswirkungen meiner Entscheidungen zwei weitere. Schade, dass sich diese Liebe zum Detail so oft der gewöhnlichen Spielmechanik geschlagen geben muss!