Nur für den unwahrscheinlichen Fall, dass die Welt auch noch zu Weihnachten 2012 existieren wird:
Biggreuda hat da nen wichtigen Punkt angesprochen: Crytek hat zwar ein übermächtiges Werkzeug in der Hand, versteht es aber nicht, das auch auszunutzen. Verlassene Straßenzüge, in denen man nicht nach 30 Sekunden auf die nächste Actionbubble stößt, Figureninteraktionen, die über das "Gehe dorthin und zerstören sie dieses" hinaus gehen.
Bei einem Shooter, der wirklich mitreißen soll, zählt Atmosphäre und Story mehr als Grafik und Explosionen. Und bei Crysis 2 wäre dazu reichlich Gelegenheit gewesen. Man hatte bei Crysis 2 durchweg das Gefühl, an der Oberfläche einer Erzählung zu kratzen, die vom eigentlichen Spielgeschehen losgelöst war. Es reicht nicht nur eine Welt zu entwefen, man muss auch für jedes Phänomen oder jedes Verhalten eine Erklärung in der Rückhand haben. Und manchmal ist im Bezug auf Action und Gegner Weniger eben mehr.
Ich erinnere mich an die Mengen an Aliendesgins, die Crytek sowohl beim Entwurf von Crysis 1 als auch 2 vorgelegt hat. Warum entscheidet man sich am Ende für vier oder fünf? Alleine das unterschiedliche Aussehen würde die Abwechslung extrem steigern.
Ne Liste an Vorwürfen bringt Crytek sicher recht wenig, aber zumindest wäre es ne gute Idee, Crytek mal mit einem Haufen (realistischer) Vorschläge zu überschütten. Nu damit die mal ein klares Bild bekommen, was die Community eigentlich will. Ich denke unsere Hoffnungen und Wünsche decken sich in vielen Bereichen.

