Nach Informationen von Golem.de wird die nächste Ausgabe des 3DMark ohne Nvidias Physik-Engine
PhysX arbeiten. Stattdessen soll Microsofts Schnittstelle Directcompute eingesetzt werden.
Wie im Vorfeld von Nvidias GPU Technology Conference (GTC) von Quellen im Grafikgeschäft zu hören war, wird Futuremark in der nächsten Version des 3DMark nicht mehr Nvidias PhysX verwenden. In der letzten Version, 3DMark Vantage, war die proprietäre Physik-Engine noch zum Einsatz gekommen.
Schon dabei wurden die Routinen nur für die CPU-Tests eingesetzt. Bei Tests von Grafikkarten etablierte sich aber schnell PhysX abzuschalten, weil die Ergebnisse der CPU-Benchmarks den Gesamtwert des Benchmarks stark verzerrten. Je nach Grafikkarte konnten die CPU-Tests mehr als doppelt so hohe Werte liefern als ohne Beschleunigung per GPU.
Um die Vergleichbarkeit zwischen verschiedenen Grafiklösungen wieder herzustellen, soll Futuremark Quellenangaben zufolge für seinen nächsten Benchmark auf Directcompute als Teil von DirectX 11 setzen. Entwickler von Microsoft sollen dabei die Programmierer von Futuremark bereits unterstützen.
Das Rennen um den höchsten 3DMark-Score, das vor allem von den Chipherstellern forciert wird, könnte sich damit nicht mehr nur auf die Direct3D-Treiber, sondern auch auf Directcompute konzentrieren. Auch wenn es sich dabei um synthetische Tests handelt, sind Benchmarks wie 3DMark weiterhin wichtig, weil sich die Programme - anders als Spiele - kaum ändern und sehr feinfühlig auf die Mehrleistung von neuer Hardware reagieren. Zudem lassen sich damit neue Funktionen einzeln und genau überprüfen, wie zuletzt beim DirectX-11-Benchmark Heaven die Tesselation.
Sprecher von Nvidia wollten in San Jose, wo derzeit die GTC vorbereitet wird, zu den Gerüchten um den nächsten 3DMark keine Stellung nehmen. Zum Entwicklungsstand des Benchmarks und den darin verwendeten Schnittstellen lägen noch keine Informationen vor, hieß es
http://www.golem.de/1009/78078.html