Die Daten-Brille von Google beschert den Sex-Filmen nämlich ganz neue Perspektiven, weil sie unauffällig ist und eine winzige Kamera enthält.
„Google Glass könnte die Handkamera bei Perspektiven aus Sicht des Darstellers ablösen“, zitiert das Technik-Portal „
Mashable“ die Porno-Darstellerin Missy Martinez.
Beim Google-Glass-Porno hätten die Betrachter dann künftig den Eindruck, noch näher am Geschehen zu sein.
Die neue Perspektive könnte vor allem lesbischen Pornos einen Schub geben, meint Missy Martinez: „Dieser Markt ist bislang kaum erschlossen.“
Bereits vergangenes Jahr hatten Vertreter der Porno-Industrie Interesse an der Google-Brille angemeldet. Ein Sprecher der Porno-Firma Pink Visual sagte damals dem Portal „PCMag.com“, er würde die Brille lieber früher als zu spät bekommen und denke bereits über Anwendungen nach.
Helfen Pornos womöglich bei der Verbreitung von Google Glass?
„Die Pornoindustrie war jahrelang der Vorreiter, was neue Technologien angeht. Beispiele hierfür sind Videokassetten in den 80er-Jahren und später auch das Internet“, sagte Thorsten Wilms, Sprecher der deutschen Porno-Produktionsfirma Videorama, zu BILD.de
Konkrete Pläne, eine Google-Brille bei Pornos zu nutzen, gibt es bei Videorama bislang nicht. „Das Glass-Projekt ist in diesem Zusammenhang sicher interessant. Ob es uns wirklich einen Mehrwert bringt, muss man letztlich in der Praxis sehen“, sagt Wilms.
Google hält sich bedeckt und wollte zu der Porno-Perspektive auf Anfrage von BILD.de nichts sagen. Ein Sprecher: „Viele Experten, Entwickler und Designer sehen Google Glass schon heute als einen entscheidenden Schritt in ein neues Zeitalter der Computernutzung an.“